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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016 — 2017

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0266
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13. Thermischer Komfort und Schmerz (WIN-Programm)


Raumtemperatur [°C]

Abb. 1: Vergleich der Wahrscheinlichkeitskurven basierend auf den klassischen Annahmen der Komfortforschung
mit denen basierend auf der in diesem Projekt entwickelten Methode für Sommer und Winter.

Wahrnehmung von Wohlbefinden oder Angenehmheit vom aktuellen Zustand des
Körpers (z. B. wird ein warmer Raum als angenehmer empfunden, wenn man aus
einem kalten im Vergleich zu einem heißen Raum kommt) möglich. So müsste
sich das jeweilige Maximum der Wahrscheinlichkeitskurven auf Basis adaptiver
Prozesse durch die Anpassung an warme Bedingungen im Sommer nach rechts,
hin zu wärmeren Temperaturen, verschieben. Dass es sich jedoch nach links, hin
zu kühleren Temperaturen verschiebt, zeigt, dass hier alliästhesische Effekte ge-
genwirken, die im Sommer den Wunsch nach Abkühlung stärken.
Die qualitativen Daten bestätigen die Annahme, dass Personen sehr unter-
schiedliche Interpretationen der Skalenanker haben. Der Begriff „etwas warm“
wurde z. B. teils als positiv teils als negativ angesehen - je nachdem, ob der Re-
zipient diesen als „es ist NUR E l WAS warm“ - könnte also wärmer sein - oder
mit „es ist etwas ZU warm“ - könnte gerne kühler sein - betrachtete. Assoziati-
onen mit dem im Schmerzbereich verwendeten Anker des „stärksten vorstellba-
ren Schmerzes“ umfassten z. B. so unterschiedliche Umstände wie „eingeklemmt
sein“, „Verlust in der Familie“ oder „zwischen zwei Zugabteilen rausfallen und
dann die Arme abgefahren bekommen“.
Zusätzlich wurden weitere Erfolge erzielt: Durch die durch dieses Projekt
ermöglichte Teilnahme an der internationalen Arbeitsgruppe der Internationalen
Energie-Agentur (IEA) im Programm Energy in Buildings and Communities (EBC)

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