B. Die Forschungsvorhaben
tion erörtert. Stufenweise wird das Projekt so die wichtige Frage beantworten, ob
und wenn ja inwieweit eine Art „Kanon ägyptischer religiöser Literatur“ existiert
hat, der trotz individueller Freiheiten und örtlicher Besonderheiten die Dekorati-
on der späten Tempel bestimmte.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Joachim Friedrich Quack (Vorsitzen-
der), Stefan Maul (stellv. Vorsitzender), Jan Assmann, Tonio Hölscher, Helmut
Kipphan, Lothar Ledderose; Prof Dr. Kim Ryholt, Kopenhagen; Prof. Dr. Claude
Traunecker, Straßburg
Leiter der Tübinger Forschungsstelle: Prof Dr. Christian Leitz
Mitarbeiter: Stefan Baumann (50 %), Dr. Emmanuel Jambon (50 %), PD Dr. Hol-
ger Kockeimann (beurlaubt seit Oktober 2015), Dr. Daniela Mendel-Leitz (seit
Juli 2015; 50 %), Daniel von Recklinghausen (50 %), Alexa Rickert (50 %), Jan
Tattko (50 %), Dr. Bettina Ventker (Elternzeit seit Februar 2015)
Homepage: www.tempeltexte.uni-tuebingen.de
In dem Projekt sind im Berichtszeitraum des Jahres 2015 zahlreiche Arbeiten vo-
rangeschritten, beendet oder neu angestoßen worden. Bevor auf die Projekte der
einzelnen Mitarbeiter näher eingegangen wird, seien an dieser Stelle projektüber-
greifendc Themenkomplexe gebündelt vorgestellt.
Tagungen
Im Jahr 2015 haben der Projektleiter und die Mitarbeiter das Akademieprojekt
bzw. ihre zu bearbeitenden Themenbereiche auf mehreren Veranstaltungen ver-
treten. Den Beginn machte Alexa Rickert im April bei der in Genf veranstalteten
Tagung „Les celebrations-hebou en Egypte ancienne : aspects pratiques et rituels“,
wo sie Aspekte ihrer Dissertationsarbeit präsentiert hat (s. u.).
Für die Tagung „Der Tempel als ritueller Raum“, die dem zweiten Rahmenthe-
ma des Projektes gewidmet war und vom 9. bis 12. Juni in den Räumlichkeiten der
Akademie in Heidelberg stattfand, konnten neben den Projektmitarbeitern als Re-
ferenten 18 Kollegen aus dem In- und Ausland gewonnen werden. Die Vortragen-
den haben sich dem Tagungsthema auf unterschiedliche Weise genähert. Einerseits
standen raumübergreifende Fragestellungen im Vordergrund, in denen die Teil-
nehmer anhand ausgewählter Texte und Dekorationsformen, die an vergleichbarer
Stelle in verschiedenen Tempeln erhalten sind, auf komparatistische Weise ihre
Funktion und rituelle Bedeutung zu ergründen versuchten. Andererseits wurde
diese Systematik anhand der Gesamtdekoration in einer bestimmten Raumeinheit
untersucht. Des Weiteren wurden diachrone Aspekte sowie lokale bzw. überregio-
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tion erörtert. Stufenweise wird das Projekt so die wichtige Frage beantworten, ob
und wenn ja inwieweit eine Art „Kanon ägyptischer religiöser Literatur“ existiert
hat, der trotz individueller Freiheiten und örtlicher Besonderheiten die Dekorati-
on der späten Tempel bestimmte.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Joachim Friedrich Quack (Vorsitzen-
der), Stefan Maul (stellv. Vorsitzender), Jan Assmann, Tonio Hölscher, Helmut
Kipphan, Lothar Ledderose; Prof Dr. Kim Ryholt, Kopenhagen; Prof. Dr. Claude
Traunecker, Straßburg
Leiter der Tübinger Forschungsstelle: Prof Dr. Christian Leitz
Mitarbeiter: Stefan Baumann (50 %), Dr. Emmanuel Jambon (50 %), PD Dr. Hol-
ger Kockeimann (beurlaubt seit Oktober 2015), Dr. Daniela Mendel-Leitz (seit
Juli 2015; 50 %), Daniel von Recklinghausen (50 %), Alexa Rickert (50 %), Jan
Tattko (50 %), Dr. Bettina Ventker (Elternzeit seit Februar 2015)
Homepage: www.tempeltexte.uni-tuebingen.de
In dem Projekt sind im Berichtszeitraum des Jahres 2015 zahlreiche Arbeiten vo-
rangeschritten, beendet oder neu angestoßen worden. Bevor auf die Projekte der
einzelnen Mitarbeiter näher eingegangen wird, seien an dieser Stelle projektüber-
greifendc Themenkomplexe gebündelt vorgestellt.
Tagungen
Im Jahr 2015 haben der Projektleiter und die Mitarbeiter das Akademieprojekt
bzw. ihre zu bearbeitenden Themenbereiche auf mehreren Veranstaltungen ver-
treten. Den Beginn machte Alexa Rickert im April bei der in Genf veranstalteten
Tagung „Les celebrations-hebou en Egypte ancienne : aspects pratiques et rituels“,
wo sie Aspekte ihrer Dissertationsarbeit präsentiert hat (s. u.).
Für die Tagung „Der Tempel als ritueller Raum“, die dem zweiten Rahmenthe-
ma des Projektes gewidmet war und vom 9. bis 12. Juni in den Räumlichkeiten der
Akademie in Heidelberg stattfand, konnten neben den Projektmitarbeitern als Re-
ferenten 18 Kollegen aus dem In- und Ausland gewonnen werden. Die Vortragen-
den haben sich dem Tagungsthema auf unterschiedliche Weise genähert. Einerseits
standen raumübergreifende Fragestellungen im Vordergrund, in denen die Teil-
nehmer anhand ausgewählter Texte und Dekorationsformen, die an vergleichbarer
Stelle in verschiedenen Tempeln erhalten sind, auf komparatistische Weise ihre
Funktion und rituelle Bedeutung zu ergründen versuchten. Andererseits wurde
diese Systematik anhand der Gesamtdekoration in einer bestimmten Raumeinheit
untersucht. Des Weiteren wurden diachrone Aspekte sowie lokale bzw. überregio-
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