B. Die Forschungsvorhaben

pe in Aix-en-Provence (Einladung von Dr. Fabian Schulz als chercheur invite an das
Centre Paul Albert-Fevrier, Aix Marseille Universite, September/Oktober 2015).
Gekennzeichnet waren die vergangenen Monate vor allem durch eine grö-
ßere Personalfluktuation, die kontingenten Umständen geschuldet war: Frau Ge-
orgousaki, die bereits im Jahr 2014 mehrere Monate als Praktikantin in Südafrika
verbracht hat, hat sich nach einem Stellenangebot, das aus ihrer Praktikantentätig-
keit hervorgegangen ist, für eine berufliche Umorientierung entschieden und das
Projekt nach einem nur noch kurzen Deutschlandaufenthalt (20. Juni bis 31. Au-
gust) zum 31. August verlassen. Auch Herr Dr. Schulz ist inzwischen ausgeschie-
den (zum 30. Juni). U. a. auf seinen Malalas-Forschungen aufbauend, ist es ihm
gelungen, eine der wenigen renommierten Emmy Noether-Forschergruppen bei
der DFG einzuwerben (die erste im Bereich der Alten Geschichte überhaupt). Als
Eeiter dieser Gruppe forscht er nun weiter in Tübingen - noch immer in enger
Kooperation mit der Malalas-Arbeitsgruppe -, ist jedoch nicht mehr als Mitarbei-
ter im Projekt tätig. Frau Radtki schließlich, deren Stelle (in Vertretung von Frau
Georgousaki) von 0,65 % auf 100 % aufgestockt worden war, hat das Projekt zum
1. November 2015 verlassen, da ihr eine unbefristete Stelle im Bereich des Wissen-
schaftsmanagements angeboten worden ist. Damit ist der gesamte bisherige Mitar-
beiterstab innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes ausgeschieden. Seit 1. Juli bzw.
1. September sind Frau Dr. Eaura Carrara und Herr Jonas Borsch im Projekt tätig,
beide aktuell auf 0,65 %-Stellen. Zum 1. Januar 2016 wird Herr Olivier Gengier
auf einer 100 %-Stelle das neue Team komplettieren.
Die ersten Monate des Jahres 2015 standen ganz im Zeichen der ersten Eva-
luation des Projektes, die aufgrund von Terminproblemen in zwei Abschnitten
(9./10. März und 24./25. Mai) stattfmden musste. Als Gutachter standen die Pro-
fessoren Dr.es Albrecht Berger (Byzantinistik, München), Dariusz Brodka (Al-
te Geschichte/Klassische Philologie, Krakau) und John Haldon (Byzantinistik,
Princeton) zur Verfügung. Die Gutachter haben die bisherigen Aktivitäten und
Teistungen innerhalb des Forschungsprojekts ausgesprochen positiv beurteilt und
eine uneingeschränkte Weiterförderung empfohlen. Angeregt wurde eine weitere
Vertiefung der internationalen Kontakte (u. a. durch mögliche längere Auslands-
aufenthalte der Mitarbeiter) sowie eine komfortablere personelle Ausstattung des
Projekts, da das umfangreiche Aufgabenspektrum neben der Kommentierung der
Malalas-CJ/roHf (Organisation der Tagungen, Einrichtung der Sammelbände, Be-
treuung der Datenbank usw.) nur mit großer Mühe innerhalb des vorgesehenen
Zeitplans zu bewältigen ist. Eine abschließende Stellungnahme der wissenschaftli-
chen Kommission der Akademienunion zum Evaluationsbericht steht noch aus.
Neben der Evaluation haben die Drucklegung der Beiträge der ersten Ma-
lalas-Tagung (Tübingen, 27. Februar bis 1. März 2014) sowie die Vorbereitung
und Durchführung der zweiten Tagung, die im Zeitraum 18./19. Juni 2015 unter
dem Titel ,Die Weltchronik des Johannes Malalas: Quellenfragen4 in Heidelberg

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