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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015 — 2016

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B. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
DOI Kapitel:
20. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
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https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0236
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B. Die Forschungsvorhaben

Inhaltliche Arbeit
Aufbauend auf den in 2014 erarbeiteten Grundlagen konnten in diesem Jahr die
Digitalisierung benötigter Dokumente weitgehend fertiggestellt und die digitale
Infrastruktur weiter vorangetrieben werden. Die Mitarbeiter haben sich in die di-
gitalen Editionsmethoden und ihre Forschungsschwerpunkte eingearbeitet. Vor-
träge, vor allem in der Projektkonferenz, Kooperationen und Vernetzungsmaßnah-
men haben zur Sichtbarmachung der Projektarbeit beigetragen.
Die im Vorjahr etablierten Arbeitsabläufe zur Datenerfassung haben sich ver-
stetigt. So übertragen die Mitarbeiter in Patan weiter die handschriftlich verfassten
Katalogkarten des NGMPP in eine vorläufige Datenbank. Diese Einträge werden
in Heidelberg überprüft und in die online-Datenbank des Projektes eingespeist
(bislang ca. 15.000 Datensätze).
Wie angekündigt wurden in Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek Berlin
insgesamt etwa 1.000 Mikrofilme des NGMPP, die unser Forschungsmaterial
enthalten, digitalisiert. Damit steht dieser Teil der Arbeit unmittelbar vor seinem
Abschluss, und der Forschungsstelle steht die wichtigste Datengrundlage zur Ver-
fügung. Über die reinen Forschungsinteressen des Projektes hinaus leistet dieser
Schritt einen wichtigen Beitrag, um die mit Mitteln der DFG jahrzehntelang auf-
gebaute Forschungssammlung insgesamt zu erhalten, die sich aufgrund der Ver-
wendung zum Teil säurehaltiger Mikrofilme in desolatem Zustand befindet und
zu zerstören droht.
In Zusammenarbeit mit dem EDV-Team der Akademie (Andreas Dafferner
und Dr. Rüdiger Siebert) wurden die Daten gesichert und stehen nun auf einem
Server zugriffbereit. Andreas Dafferner programmierte eine Anwendung (Nepal-
App), mit der die digitalen Rohdaten nun sukzessive entsprechend der Identifi-
kationsnummern der Dokumente strukturiert und in Ordnern abgelegt werden
können. Insgesamt wurde akademieseitig die Serverstruktur modifiziert und er-
weitert, um die digitale Infrastruktur des Projektes beherbergen zu können. Die
Programmierungsarbeiten wurden plangemäß vorangetrieben. Nachdem Phase 1
(MySQE Datenbank für die Katalogeinträge) in 2014 weitgehend abgeschlossen
war, wurde in 2015 Phase 2 (XME-basierte Dokumentensammlung) im Einzel-
nen konzipiert und durch PD Dr. Oliver Hellwig (Werkvertrag) programmie-
rungstechnisch weitgehend umgesetzt. Ende 2015 steht dieser Teil der digitalen
Architektur in der Test- und Nachbesserungsphase. Gleichzeitig wurden die
Grundsätze für die digitale Editions- und Annotationsarbeit nach den Standards
der Text Encoding Initiative (TEI) festgelegt, sowie entsprechende Templates und
Tutorien erstellt, nach welchen die Mitarbeiter die Dokumente edieren. Wie von
der Projektkommission angeraten wurden die Pläne und deren Umsetzungen zu-
sätzlich mit externen Experten besprochen, im Einzelnen mit Christiane Sibille
(DODIS, Diplomatische Dokumente der Schweiz, http://dodis.ch/), Timo Holste und

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