Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2016
— 2017
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https://doi.org/10.11588/diglit.55652#0332
DOI Kapitel:
D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
DOI Kapitel:II. Nachrufe
DOI Artikel:Honerkamp, Josef: Hans Mohr (11.5.1930–29.12.2016)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-10 Inhaltsverzeichnis
-
11-104
A. Das akademische Jahr 2016
-
11-36
I. Jahresfeier am 21.Mai 2016
- 11-12 Begrüßung durch den Präsidenten Thomas Holstein
- 13-16 Grußwort der Ministerin Theresia Bauer
- 17-22 Rechenschaftsbericht des Präsidenten
- 23 Verleihung der Preise
- 24-35 Festvortrag von Johannes Krause: „Die genetische Herkunft der Europäer: Biologische Anpassung und Mobilität in der Vorgeschichte“
- 37-75 II. Wissenschaftliche Vorträge
- 76-104 III. Veranstaltungen
-
11-36
I. Jahresfeier am 21.Mai 2016
-
105-200
B. Die Forschungsvorhaben
- 105-106 I. Forschungsvorhaben und Arbeitsstellenleiter (Übersicht)
-
107-200
II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
- 107-110 1. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 110-114 2. Wörterbuch der altgaskognischen Urkundensprache (DAG)
- 114-119 3. Deutsches Rechtswörterbuch
- 119-122 4. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 122-124 5. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 124-128 6. Melanchthon-Briefwechsel
- 128-132 7. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch (DEAF)
- 132-137 8. Epigraphische Datenbank Heidelberg (EDH)
- 137-141 9. Evangelische Kirchenordnungen des 16.Jahrhunderts
- 141-145 10. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 145-150 11. Buddhistische Steininschriften in Nordchina
- 151-154 12. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18.Jahrhundert (Schwetzingen)
- 155-165 13. The Role of Culture in Early Expansions of Humans (Frankfurt/Tübingen)
- 166-171 14. Nietzsche-Kommentar (Freiburg)
- 171-174 15. Klöster im Hochmittelalter: Innovationslabore europäischer Lebensentwürfe und Ordnungsmodelle
- 175-182 16. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
- 182-187 17. Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie (Freiburg)
- 187-189 18. Kommentierung und Gesamtedition der Werke von Karl Jaspers sowieEdition der Briefe und des Nachlasses in Auswahl
- 190-195 19. Historisch-philologischer Kommentar zur Chronik des Johannes Malalas (Tübingen)
- 195-200 20. Religions- und rechtsgeschichtliche Quellen des vormodernen Nepal
-
201-280
C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
- 201-213 I. Die Preisträger
- 214-218 II. Das WIN-Kolleg
-
277-280
III. Akademiekonferenzen
-
281-362
D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe und Mitglieder
-
281-308
I. Antrittsreden
-
309-333
II. Nachrufe
-
334-362
III. Organe, Mitglieder und Institutionen
- 334 Vorstand und Geschäftsstelle
- 335 Personalrat der Akademie
- 335 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 335 Vertreter der Akademie in Kommissionen der Union
- 335 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 336 Förderverein
- 337 Verzeichnis der Mitglieder
- 360 Tabula mortuorum
- 361 Akademiekolleg
-
281-308
I. Antrittsreden
- 363-369 E. Anhang
- 371-379 Personenregister
Nachruf auf Hans Mohr
wesen sei und dass sie seine Vorstellungen von Wissenschaft kritisch mitgeformt
habe. Dass seine beiden Söhne auch höchst achtbare akademische Karrieren mach-
ten, und dass diese die häusliche Kultur, mit der sie im Hause Mohr aufgewachsen
waren, in ihre neuen Familien eingebracht haben, schien ihm selbstverständlich
zu sein.
Hans Mohr war Biologe. Er wusste, dass „der Alterstod in unserem Erbgut
vorprogrammiert“ ist. So hat er es in einem Vortrag mit dem Titel „Warum müs-
sen wir sterben“ formuliert. Hans Mohr hat in den letzten Monaten und Wochen
auch gewusst, dass es nun bald an der Zeit ist. Er war daraufhin nicht verbittert,
nur ein wenig traurig darüber, dass er so leiden musste. Ein Unfall brachte dann
eine dramatische Verschlechterung seines Zustands. Zum Schluss hat er es gut sein
lassen.
Und es war gut. Wohl dem, der in seinem Leben solch ein Maß an Gebor-
genheit erfahren darf und auch solch einen Anteil haben kann an dem großen
Menschheitsprojekt Wissenschaft.
Josef Honerkamp, Eberhard Schäfer
333
wesen sei und dass sie seine Vorstellungen von Wissenschaft kritisch mitgeformt
habe. Dass seine beiden Söhne auch höchst achtbare akademische Karrieren mach-
ten, und dass diese die häusliche Kultur, mit der sie im Hause Mohr aufgewachsen
waren, in ihre neuen Familien eingebracht haben, schien ihm selbstverständlich
zu sein.
Hans Mohr war Biologe. Er wusste, dass „der Alterstod in unserem Erbgut
vorprogrammiert“ ist. So hat er es in einem Vortrag mit dem Titel „Warum müs-
sen wir sterben“ formuliert. Hans Mohr hat in den letzten Monaten und Wochen
auch gewusst, dass es nun bald an der Zeit ist. Er war daraufhin nicht verbittert,
nur ein wenig traurig darüber, dass er so leiden musste. Ein Unfall brachte dann
eine dramatische Verschlechterung seines Zustands. Zum Schluss hat er es gut sein
lassen.
Und es war gut. Wohl dem, der in seinem Leben solch ein Maß an Gebor-
genheit erfahren darf und auch solch einen Anteil haben kann an dem großen
Menschheitsprojekt Wissenschaft.
Josef Honerkamp, Eberhard Schäfer
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