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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2004 — 2004

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I. Das Geschäftsjahr 2004
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Öffentliche Veranstaltungen
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Akademieabend der Landtags und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Begrüssungsworte von Herrn Landtagspräsident Peter Straub
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https://doi.org/10.11588/diglit.66960#0090
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Öffentliche Veranstaltungen

Akademieabend
des Landtags und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
Am 29. Januar 2004 luden der Landtag von Baden-Württemberg und die Heidel-
berger Akademie der Wissenschaften zu einem Akademieabend in das Haus der
Abgeordneten/Stuttgart. Thema des Abends war „Die Zukunft der Tarifautonomie“.
Hierzu sprachen die beiden Akademiemitglieder Eduard Picker und Manfred G.
Schmidt.

BEGRÜSSUNGSWORTE VON
HERRN LANDTAGSPRÄSIDENT PETER STRAUB
Der Landtag von Baden-Württemberg wird demnächst 52 Jahre alt.
Ein Akademieabend hat aber unter seinem Dach noch nicht stattgefunden.
Das heißt: Wir erleben in den nächsten Stunden eine Premiere.
Deshalb möchte ich Sie alle, meine Damen und Herren, besonders herzlich
begrüßen.
Der Teilnehmerkreis ist größer, als wir erwarten durften.
Die Einladung hat gezogen — und das sicher nicht nur, weil viele zur Zeit dabei sind,
die wissenschaftliche Elite zu entdecken.
Daß der Landtag durch diesen Akademieabend sein Veranstaltungsspektrum so
anspruchsvoll erweitern kann, verdanken wir Ihnen, verehrter Professor Graf Kiel-
mansegg.
Als Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sind Sie mit der Anre-
gung auf uns zugekommen, die Beziehungen zwischenWissenschaft und Politik um
eine Facette zu erweitern und beide Seiten für jenen klassischen Gedankenaustausch
zu gewinnen, der ehedem zu den Merkmalen der Gelehrtengesellschaft gehörte.
Wir haben Ihren Impuls gerne, aber auch ein bißchen schuldbewußt aufgegriffen.
Denn es zeichnet uns nicht gerade aus, daß wir die Heidelberger Akademie der Wis-
senschaften als Mittlerin und Moderatorin des notwendigen Dialogs zwischen Wis-
senschaftlern und Politikern bislang wenig beachtet haben.
Wahrscheinlich waren auch wir gefangen im Irrglauben, eine Akademie der Wissen-
schaften sei ein Ort, an dem ältere gelehrte Männer anderen älteren gelehrten Män-
nern über hochgeistige Themen ebensolche Vorträge halten.
Sie, verehrter Professor Graf Kielmansegg, werden in Ihren anschließenden
Begrüßungsworten mit diesem Vorurteil aufräumen und damit gleich für den ersten
Erkenntnisgewinn des Abends sorgen.
 
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