Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2004
— 2004
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https://doi.org/10.11588/diglit.66960#0139
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2004
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Assmann, Jan: Moshe Barasch (10.10.1920-7.7.2004)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-9 Inhaltsübersicht
- 10 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 11 Personalrat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 11 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften e.V.
- 11 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften
- 11 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 12-27 Verzeichnis der Mitglieder
-
29-168
I. Das Geschäftsjahr 2004
- 29-62 Jahresfeier am 15. Mai 2004
-
63-101
Wissenschaftliche Sitzungen
- 63 Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 30. Januar 2004
-
63-66
Gesamtsitzung am 31. Januar 2004
-
66-72
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 14. Februar 2004
-
72-76
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 24. April 2004
-
77-79
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 7. Mai 2004
-
79-83
Gesamtsitzung am 8. Mai 2004
-
83-85
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 26. Juni 2004
-
85-88
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 9. Juli 2004
-
88-93
Gesamtsitzung am 10. Juli 2004
-
94-96
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 30. Oktober 2004
-
96-99
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 27. November 2004
-
99-101
Gesamtsitzung am 11. Dezember 2004
-
102-114
Öffentliche Veranstaltungen
- 102 Akademieabend der Landtags und der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
109-110
Mitarbeitervortragsreihe "Wir forschen für Sie"
-
110-112
Vorlesungsreihe "Kennt die Wissenschaft die Zukunft?"
- 112 Symposium "Science and Music - The Impact of Music" 13.-15. Mai 2004
- 112-113 Symposium "Physik und Biophysik zur Goethezeit" 3. Juli 2004
- 113-114 Symposium "Chinesische Steinschriften für die Ewigkeit" 12.-14. Juli 2004
- 114 Workshop "Continental Rifting, Human Dispersion and Natural Hazards" 14.-17. Juli 2004
- 114 Tag des offenen Denkmals
-
115-150
Antrittsreden
-
151-168
Nachrufe
-
169-241
II. Die Forschungsvorhaben
-
169-173
Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
174-241
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
-
174-240
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 174-175 1. Goethe-Wörterbuch (Tübingen)
- 175-181 2. Archäometrie
- 181-190 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 190-196 4. Weltkarte der tektonischen Spannungen (Karlsruhe)
- 196-199 5. Mathematische Logik (Kaiserslautern)
- 199-200 6. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
- 201 7. Deutsche Inschriften
- 202-203 8. Deutsches Rechtswörterbuch
- 203-204 9. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 204-206 10. Altokzitanisches und Altgaskognisches Wörterbuch/DAO/DAG
- 206-207 11. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 207-213 12. Cusanus-Edition (Köln/Trier)
- 213-214 13. Melanchthon-Forschungsstelle
- 215-218 14. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 218-219 15. Reuchlin-Briefwechsel (Pforzheim)
- 220 16. Luther-Register
- 221-222 17. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
- 222-223 18. Europa Humanistica
- 224-227 19. Epigraphische Datenbank
- 227-229 20. Edition literarischer Keilschrifttexte aus Assur
- 229-230 21. Année Philologique
- 230-231 22. Internationale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans
- 231-232 23. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 233-237 24. Felsbilder und Inschriften am Karakorum-Highway
- 237-240 25. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 240-241 Der Akademie zugeordnete Forschungsvorhaben
-
174-240
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
174-241
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
-
169-173
Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
- 242-286 III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Das WIN-Kolleg
- 287-308 IV. Gesamthaushalt 2004 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- Maßstab/Farbkeil
151
Nachrufe
MOSHE BARASCH
(10.10.1920-7.7.2004)
Am 7. Juli 2004 verstarb im Alter von 83 Jahren der israelische Kunsthistoriker
Moshe Barasch, seit 1996 korrespondierendes Mitglied der Akademie. Barasch
wurde am 10. 10. 1920 in Czernowitz (damals Rumänien, jetzt Ukraine; ehemals
eines der bedeutendsten Zentren jüdischer Kultur) in einer seit drei Generationen
dort ansässigen jüdischen Familie geboren. Von seinem Großvater wurde er in die
chassidische (mystisch-pietistische) Tradition eingefuhrt, von seinem Vater, einem
engagierten Zionisten, in die Traditionen der jüdischen Aufklärung (Haskala) und in
die neuere hebräische und jiddische Literatur. Moshe Barasch wuchs vier- bis fünf-
sprachig (deutsch, rumänisch, jiddisch, hebräisch und etwas russisch) und multikul-
turell auf. Wegen eines angeborenen Herzfehlers war er vom öffentlichen Schulbe-
such befreit und genoß häuslichen Privatunterricht. Seine malerische Begabung
äußerte sich früh; er galt als Wunderkind und hatte im Alter von zwölf Jahren bereits
Ausstellungen seiner Werke in Czernowitz, Prag und Boston. Seine eigentliche
Neigung galt jedoch schon damals der Geschichte, Theorie und Philosophie der
Kunst.
Em New Yorker Mäzen ermöglichte dem Fünfzehnjährigen ausgedehnte Stu-
dienreisen und Aufenthalte in europäischen Museen und Bibliotheken, denen der
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 ein Ende setzte. 19jähng kehrte Moshe
Barasch nach Czernowitz zurück. Seine Tätigkeit im Czernowitzer Ghetto hat mit
einem akademischen Lebenslauf wenig zu tun, läßt sich aber ebensowenig überge-
Nachrufe
MOSHE BARASCH
(10.10.1920-7.7.2004)
Am 7. Juli 2004 verstarb im Alter von 83 Jahren der israelische Kunsthistoriker
Moshe Barasch, seit 1996 korrespondierendes Mitglied der Akademie. Barasch
wurde am 10. 10. 1920 in Czernowitz (damals Rumänien, jetzt Ukraine; ehemals
eines der bedeutendsten Zentren jüdischer Kultur) in einer seit drei Generationen
dort ansässigen jüdischen Familie geboren. Von seinem Großvater wurde er in die
chassidische (mystisch-pietistische) Tradition eingefuhrt, von seinem Vater, einem
engagierten Zionisten, in die Traditionen der jüdischen Aufklärung (Haskala) und in
die neuere hebräische und jiddische Literatur. Moshe Barasch wuchs vier- bis fünf-
sprachig (deutsch, rumänisch, jiddisch, hebräisch und etwas russisch) und multikul-
turell auf. Wegen eines angeborenen Herzfehlers war er vom öffentlichen Schulbe-
such befreit und genoß häuslichen Privatunterricht. Seine malerische Begabung
äußerte sich früh; er galt als Wunderkind und hatte im Alter von zwölf Jahren bereits
Ausstellungen seiner Werke in Czernowitz, Prag und Boston. Seine eigentliche
Neigung galt jedoch schon damals der Geschichte, Theorie und Philosophie der
Kunst.
Em New Yorker Mäzen ermöglichte dem Fünfzehnjährigen ausgedehnte Stu-
dienreisen und Aufenthalte in europäischen Museen und Bibliotheken, denen der
Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 ein Ende setzte. 19jähng kehrte Moshe
Barasch nach Czernowitz zurück. Seine Tätigkeit im Czernowitzer Ghetto hat mit
einem akademischen Lebenslauf wenig zu tun, läßt sich aber ebensowenig überge-