8. Juni 2004
109
MITARBEITER VORTRAGSREIHE
„Wir forschen für Sie“
20. April 2004
DR. EVA-MARIA GÜIDA, Forschungsstelle „DEM/Wörterbuch des mittelalterli-
chen Spanisch“:
Mit Sir John Mandeville unterwegs nach India
Neben Marco Polo ist Sir John Mandeville (span. Juan de Mandavilla) der wohl
bekannteste Reisende des Mittelalters, der uns seine Erlebnisse in einem Bericht
hinterlassen hat. Seme lebendigen Beschreibungen des Heiligen Landes und des exo-
tischen India haben, wie die große Zahl der uns überlieferten Manuskripte und
Übersetzungen belegt, schon immer em begeistertes Publikum gefunden. Der Vor-
trag lud ein, mit ihm auf die Reise zu gehen — Jerusalem zu sehen, den Hof des Sul-
tans zu besuchen, dem „Großen Khan“ zu begegnen — und suchte eine Antwort aul
die Frage, warum gerade dieser Bericht für die Geschichte des spanischen Wort-
schatzes von herausragender Bedeutung ist.
11. Mai 2004
DR. ANNETTE KADEREIT, Forschungsstelle „Archäometrie“:
Optisch stimulierte Lumineszenz an Sedimenten. Kaltes Leuchten aus Mineralen
erhellt die Landschaftsgeschichte
Aufgrund der natürlichen Radioaktivität der Umgebung wird in den Mineralen von
Sedimenten mit fortdauernder Zeit zunehmend Energie deponiert. In den Sedi-
menten tickt daher eine Art ‘geologische Uhr’. Lumineszenztechniken können dazu
genutzt werden, diese Uhr abzulesen. Gemessen bzw. datiert wird der Zeitpunkt, zu
dem die Sedimente letztmalig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, d.h. wann diese
Uhr zuletzt auf Null zurückgestellt wurde. Lumineszenzdatierungen bilden daher em
wertvolles Hilfsmittel bei der Erforschung von Landschaftsgeschichten, da mit ihnen
die Zeitpunkte der letztmaligen Umlagerung von Sedimenten rekonstruiert werden
können.
8. Juni 2004
DR. STEPHEN E. BUCKWALTER/DR. THOMAS WILHELMI, Forschungsstelle
„Martin Bucers Deutsche Schriften“:
Nemet zu hilJJ, wen yr kundt, das yrs leset, ich kan nit baß. Martin Bucer, ein europäi-
scher Reformator. Die Edition seiner Werke.
Den wenigsten ist der Straßburger Reformator und südwestdeutsche Kirchenorga-
nisator Martin Bucer (1491-1551) bekannt. Seme Handschrift ist, wie er selber
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MITARBEITER VORTRAGSREIHE
„Wir forschen für Sie“
20. April 2004
DR. EVA-MARIA GÜIDA, Forschungsstelle „DEM/Wörterbuch des mittelalterli-
chen Spanisch“:
Mit Sir John Mandeville unterwegs nach India
Neben Marco Polo ist Sir John Mandeville (span. Juan de Mandavilla) der wohl
bekannteste Reisende des Mittelalters, der uns seine Erlebnisse in einem Bericht
hinterlassen hat. Seme lebendigen Beschreibungen des Heiligen Landes und des exo-
tischen India haben, wie die große Zahl der uns überlieferten Manuskripte und
Übersetzungen belegt, schon immer em begeistertes Publikum gefunden. Der Vor-
trag lud ein, mit ihm auf die Reise zu gehen — Jerusalem zu sehen, den Hof des Sul-
tans zu besuchen, dem „Großen Khan“ zu begegnen — und suchte eine Antwort aul
die Frage, warum gerade dieser Bericht für die Geschichte des spanischen Wort-
schatzes von herausragender Bedeutung ist.
11. Mai 2004
DR. ANNETTE KADEREIT, Forschungsstelle „Archäometrie“:
Optisch stimulierte Lumineszenz an Sedimenten. Kaltes Leuchten aus Mineralen
erhellt die Landschaftsgeschichte
Aufgrund der natürlichen Radioaktivität der Umgebung wird in den Mineralen von
Sedimenten mit fortdauernder Zeit zunehmend Energie deponiert. In den Sedi-
menten tickt daher eine Art ‘geologische Uhr’. Lumineszenztechniken können dazu
genutzt werden, diese Uhr abzulesen. Gemessen bzw. datiert wird der Zeitpunkt, zu
dem die Sedimente letztmalig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren, d.h. wann diese
Uhr zuletzt auf Null zurückgestellt wurde. Lumineszenzdatierungen bilden daher em
wertvolles Hilfsmittel bei der Erforschung von Landschaftsgeschichten, da mit ihnen
die Zeitpunkte der letztmaligen Umlagerung von Sedimenten rekonstruiert werden
können.
8. Juni 2004
DR. STEPHEN E. BUCKWALTER/DR. THOMAS WILHELMI, Forschungsstelle
„Martin Bucers Deutsche Schriften“:
Nemet zu hilJJ, wen yr kundt, das yrs leset, ich kan nit baß. Martin Bucer, ein europäi-
scher Reformator. Die Edition seiner Werke.
Den wenigsten ist der Straßburger Reformator und südwestdeutsche Kirchenorga-
nisator Martin Bucer (1491-1551) bekannt. Seme Handschrift ist, wie er selber