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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2004 — 2004

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II. Die Forschungsvorhaben
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Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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19. Epigraphische Datenbank
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https://doi.org/10.11588/diglit.66960#0212
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TÄTIGKEITSBERICHTE

19. Epigraphische Datenbank Heidelberg
Das Projekt zielt mittels einer Datenbank zunächst auf die Erfassung der während
der letzten mehr als 100 Jahre außerhalb der großen Corpora publizierten Inschrif-
ten des Imperium Romanum. Den Schwerpunkt bilden die lateinischen epigraphi-
schen Zeugnisse. Das bisher bearbeitete Datenmaterial ist im Internet zugänglich
und wird ständig erweitert. In internationaler Kooperation - unter der Obhut der
Commissione epigrafia e informatica der Association Internationale d'Epigraphie Grecque et
Latine (AIEGL), der der Forschungsstellenleiter angehört - wird intensiv an einer
Koordination der größeren epigraphischen Datenbankvorhaben gearbeitet {EAGLE:
Electronic Archives of Greek and Latin Epigraphy) mit dem Ziel, möglichst alle lateini-
schen und griechischen Inschriften der Antike über ein gemeinsames Internetportal
zugänglich zu machen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Angelos Chaniotis, Tonio
Hölscher (Vorsitzender), Frank Kolb, Joseph G.Wolf.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Geza Alföldy.
Mitarbeiter: Dr. James M.S. Cowey, Andreas Dafferner, Dr. Francisca Feraudi-Grue-
nais, Brigitte Ruck M.A.
Als elementares Arbeitsinstrumentarium hat sich die Epigraphische Datenbank Heidel-
berg (EDH) eine umfangreiche Kartei geschaffen, in welcher em Großteil der maß-
geblichen Publikationen zu den zur Zeit rund 36.500 im Internet präsentierten
Inschriften der Datenbank in Kopie enthalten sind. In erster Linie auf dieses Instru-
mentarium gestützt und unter Heranziehung von Fotos, die größtenteils den Bestän-
den der Epigraphischen Fotothek entstammen, nach Möglichkeit außerdem durch
Autopsie, werden die bislang publizierten Lesungen überprüft, fehlerhafte oder
unzureichende Lesungen korrigiert und mit allen verfügbaren forschungsrelevanten
Daten und Informationen zum Inschriftenträger und zum Inhalt der Inschrift ver-
bunden.
Die EDH verfugt über eine moderne, standardisierte, systemunabhängige,
kostengünstige und zukunftssichere Datenbank (IBM DB2, Unicode, Java). Hier-
durch ist die Eingabe epigraphischer Daten nicht allein auf die Heidelberger For-
schungsstelle beschränkt, sondern grundsätzlich von überall her möglich — eine
wesentliche Voraussetzung für den angestrebten weiteren Ausbau der internationalen
Zusammenarbeit der EDH mit anderen epigraphischen Forschungszentren. Bereits
2003 haben sich Prof. Dr. E. Weber und seine Mitarbeiter vom Institut für Alte
Geschichte, Altertumskunde und Epigraphik der Universität Wien dieser Form der
online-Zusammenarbeit angeschlossen. Im Berichtszeitraum ist diese Kooperation
um Prof. Dr. M. Hainzmann vom Institut für Alte Geschichte und Altertumskunde
der Universität Graz erweitert worden. In Kürze werden sich an dieser online-
Zusammenarbeit auch Mitarbeiter des Instituts für Archäologie der Universität
Ljubljana und weiterer Forschungseinrichtungen beteiligen.
 
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