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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2004 — 2004

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II. Die Forschungsvorhaben
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Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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19. Epigraphische Datenbank
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https://doi.org/10.11588/diglit.66960#0213
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Epigraphische Datenbank Heidelberg | 225

Entsprechend einem Wunsch aller an EAGLE Beteiligten, daß die EDH auch
für die Präsentation der griechischen Inschriften im Internet ein praktikables Kon-
zept schafft, stellt die Aufnahme griechischsprachiger Inschriften in die EDH eine
weitere, inhaltliche wie technische Neuerung dar. Auch hier konnte die Zusam-
menarbeit mit Kollegen und Forschungsprojekten im In- und Ausland ausgebaut
werden: Prof. Dr. C. Marek vom Historischen Seminar der Universität Zürich stellte
der EDH im Berichtszeitraum ca. 5.000 von ihm gesammelte griechische
Inschriftentexte zur Verfügung. Die im Herbst begonnenen Vorarbeiten für eine
online-Zusammenarbeit mit Prof. Dr. J. Malitz von der Katholischen Universität
Eichstätt sind weitgehend abgeschlossen.
Eine neue Suchmaschine für erweiterte Suchmöglichkeiten und insbesondere
für die - bei den Basisdaten bereits mögliche — vollständige Abfrage von griechischen
Inschriften befindet sich in der Testphase.
Das nach dem Modell der EDH konzipierte Datenbankportal des EAGLE
hegt seit Dezember 2004 in einer Testversion vor und soll Anfang 2005 in seiner
definitiven Gestalt online gehen.
Im Berichtzeitraum wurden in der Epigraphischen Datenbank rund 1.400 (davon
erstmals rund 250 griechischsprachige) Inschriften vollständig bearbeitet, ihre Daten
in die Datenbank eingespeist und für das Internet aufbereitet. Des weiteren wurden
die Inschriftentexte von rund 5.000 griechischsprachigen Inschriften der Provinz
Pontus et Bithynia und aus der südlich angrenzenden Region Paphlagonia computer-
technisch für die Epigraphische Datenbank aufbereitet, in die Datenbank aufgenom-
men und für ihre vollständige Bearbeitung und Präsentation im Internet präpariert.
Ein bedeutender Anteil der Arbeit des Berichtzeitraumes konzentrierte sich auf
die gründliche Revision der Eingabekonventionen und ihre Anpassung an moderne
Standards im Sinne der Vereinbarungen im Rahmen von EAGLE. Hierdurch wurde
die Grundlage für eine einheitliche und standardisierte Eingabe von Inschriftenda-
ten geschaffen, die gerade angesichts des weiteren Ausbaus der internationalen
Zusammenarbeit von fundamentaler Bedeutung ist.
Die unter www.epigraphische-datenbank-heidelberg.de präsentierte Such-
maschine verzeichnete im Berichtsjahr rund 110.000 Abfragen, d. h. 64% mehr als
imVoijahr (67.000).
Die Anzahl der Titel, die in der Epigraphischen Bibliographie — einer vollständi-
gen Zusammenstellung der für die Bearbeitung der Inschriften herangezogenen
Fachliteratur - erfaßt sind, ist in diesem Jahr auf ca. 10.200 Titel angewachsen. Die
Epigraphische Datenbank wurde einer systematischen Revision unterzogen und konn-
te im Dezember 2004 als eine weitere Teildatenbank der EDH erstmals im Internet
zugänglich gemacht werden. Damit ist die EDH bislang die einzige Inschriftenda-
tenbank für die römische Kaiserzeit, die neben einem umfangreichen Fundus an
nach wissenschaftlichen Kriterien bearbeiteten Inschriften und den zugehörigen
einschlägigen Daten auch die verwendete Fachliteratur in einer eigenen Datenbank
mit den wichtigsten bibliographischen Referenzen im Internet zur Verfügung stellt.
Die Epigraphische Fotothek zählt zu den weltweit größten Fotobeständen zu
lateinischen Inschriften aus dem gesamten Imperium Romanum. In einer eigenen
 
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