III. Veranstaltungen
achters, welche Größe er an einem System misst. Es stellt sich also dann nicht die
Frage, welche Eigenschaften die Teilchen hätten, wenn wir etwas anderes an ihnen
messen, und der logische Gedankengang der Bell’schen Ungleichung kann gar
nicht durchgezogen werden. Dass eine solche Position den Naturwissenschaften
vollkommen den Boden unter den Füßen wegziehen würde, ist offenkundig. Wel-
che Bedeutung hätte es, in einem Experiment eine Frage an die Natur zu stellen,
wenn die Natur selbst diese Frage determinieren kann?
Während wir also hier die Antwort auf diese philosophischen Fragen offen-
lassen, gibt es Hinweise, dass all dies mit der Rolle der Information zu tun hat.
Vielleicht ist es so, dass man die beiden Konzepte Information und Wirklichkeit
nicht voneinander trennen darf
Li teraturverzeichn is
[1] A. Einstein, B. Podolsky und N. Rosen, „Can Quantum-Mechanical Description of
Physical Reality Be Considered Complete?“, Phys. Rev. 47, 777 (1935)
[2] E. Schrödinger, „Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik“ Schrödinger,
„Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik“, Naturwissenschaften 23, 807;
823; 844 (1935)
[3] J. S. Bell, „On the Einstein Podolsky Rosen Paradox“, Physics 1, 195-200 (1964)
[4] E. P Wigner, „On hidden variables and Quantum mechanical probabilities“, Am. J.
Phys. 38, 1005 (1970)
[5] Für eine Übersicht siehe: A. Zeilinger, G. Weihs, T Jennewein und M. Aspelmeyer,
„Happy centenaiy, photom“, Nature 433, 230 (2005)
[6] S. Kochen und E. Specker, „The Problem of Hidden Variables in Quantum Mecha-
nics“, Journal of Mathematics and Mechanics 17, 59 (1967)
[7] A. Zeilinger, Einsteins Schleier. Die neue Welt der Ouantenphysik. C. H. Beck (2003)
„2.500 Jahre Komödie"
Ringvorlesung der Forschungsstelle „Kommentierung der Fragmente
der griechischen Komödie" in Kooperation mit der Universität Freiburg
(Studium generale)
2015 sind es 2.500 Jahre, dass zum ersten Mal in Europa an den dem Gotte Dio-
nysos geweihten zentralen Fest der Stadt Athen, den Großen (oder Städtischen)
Dionysien des Jahres 487/6 v. Chr., in der Form des Wettkampfs der komischen
Dichter (Agon) eine Komödie aufgeführt wurde. Erster Sieger war ein gewisser
Chionides, eine bisher äußerst schattenhafte Gestalt, die erst durch die Darstellung
von Andreas Bagordo (Fragmenta Comica, Band 1.1, Heidelberg 2014, S. 24-70)
Kontur gewonnen hat.
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achters, welche Größe er an einem System misst. Es stellt sich also dann nicht die
Frage, welche Eigenschaften die Teilchen hätten, wenn wir etwas anderes an ihnen
messen, und der logische Gedankengang der Bell’schen Ungleichung kann gar
nicht durchgezogen werden. Dass eine solche Position den Naturwissenschaften
vollkommen den Boden unter den Füßen wegziehen würde, ist offenkundig. Wel-
che Bedeutung hätte es, in einem Experiment eine Frage an die Natur zu stellen,
wenn die Natur selbst diese Frage determinieren kann?
Während wir also hier die Antwort auf diese philosophischen Fragen offen-
lassen, gibt es Hinweise, dass all dies mit der Rolle der Information zu tun hat.
Vielleicht ist es so, dass man die beiden Konzepte Information und Wirklichkeit
nicht voneinander trennen darf
Li teraturverzeichn is
[1] A. Einstein, B. Podolsky und N. Rosen, „Can Quantum-Mechanical Description of
Physical Reality Be Considered Complete?“, Phys. Rev. 47, 777 (1935)
[2] E. Schrödinger, „Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik“ Schrödinger,
„Die gegenwärtige Situation in der Quantenmechanik“, Naturwissenschaften 23, 807;
823; 844 (1935)
[3] J. S. Bell, „On the Einstein Podolsky Rosen Paradox“, Physics 1, 195-200 (1964)
[4] E. P Wigner, „On hidden variables and Quantum mechanical probabilities“, Am. J.
Phys. 38, 1005 (1970)
[5] Für eine Übersicht siehe: A. Zeilinger, G. Weihs, T Jennewein und M. Aspelmeyer,
„Happy centenaiy, photom“, Nature 433, 230 (2005)
[6] S. Kochen und E. Specker, „The Problem of Hidden Variables in Quantum Mecha-
nics“, Journal of Mathematics and Mechanics 17, 59 (1967)
[7] A. Zeilinger, Einsteins Schleier. Die neue Welt der Ouantenphysik. C. H. Beck (2003)
„2.500 Jahre Komödie"
Ringvorlesung der Forschungsstelle „Kommentierung der Fragmente
der griechischen Komödie" in Kooperation mit der Universität Freiburg
(Studium generale)
2015 sind es 2.500 Jahre, dass zum ersten Mal in Europa an den dem Gotte Dio-
nysos geweihten zentralen Fest der Stadt Athen, den Großen (oder Städtischen)
Dionysien des Jahres 487/6 v. Chr., in der Form des Wettkampfs der komischen
Dichter (Agon) eine Komödie aufgeführt wurde. Erster Sieger war ein gewisser
Chionides, eine bisher äußerst schattenhafte Gestalt, die erst durch die Darstellung
von Andreas Bagordo (Fragmenta Comica, Band 1.1, Heidelberg 2014, S. 24-70)
Kontur gewonnen hat.
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