B. Die Forschungsvorhaben
Hinsichtlich der Projektmitarbeiter gibt es im Berichtsjahr - einmal abgese-
hen von einem erneut hohen Krankenstand - nur wenig zu vermelden. Stefaniya
Ptashnyk hatte sich, um ihr Habilitationsprojekt voranzubringen, für vier Monate
beurlauben lassen; damit hierdurch für den Fortgang der Wörterbucharbeit keine
Nachteile entstanden, wurde die Dienstzeit von Birgit Eickhoff - wie schon im
Vorjahr - entsprechend erhöht. Ingrid Lemberg hat ihre Stelle das Jahr über um
25 % reduziert, wofür die Arbeitszeit von Peter König um eine Viertelstelle aufge-
stockt wurde.
Eine wichtige Veränderung ergab sich in der projektbegleitenden wissen-
schaftlichen Kommission: Diese wählte in ihrer jährlichen Sitzung am 18. Feb-
ruar 2015 Wolfgang Frisch zu ihrem neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Knut
Wolfgang Nörr kann den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht aus-
üben.
Vielfältig gestalteten sich Wissenschaftskontakte und Öffentlichkeitsarbeit der
Forschungsstelle im Berichtsjahr: Auf der interdisziplinären Tagung „Pragmata
der Gewalt in der Vormoderne. Formen - Konzepte - Praktiken“, die vom 12. bis
14. Februar 2015 an der Universität Vechta stattfand, hielt Forschungsstellenleiter
Deutsch einen Vortrag über „Peinliche Strafen - obrigkeitliche Gewaltanwendung
gegen Straftäter in Mittelalter und Frühneuzeit“.
Stefaniya Ptashnyk konnte von März bis Juni die zahlreichen Präsentationen
im Rahmen ihres viermonatigen „Research Fellowship“ des Internationalen For-
schungszentrums Kulturwissenschaften der Universität Linz unter anderem auch
zur Kontaktpflege im Interesse des DRW nutzen. Ähnliches gilt für Peter König,
der in seiner Funktion als Dozent am Heidelberger Philosophischen Seminar im
Berichtsjahr nicht nur mehrere Vorträge hielt (erwähnt seien - der rechtshistori-
schen Bezüge wegen - ein Referat zu „Vico’s Philosophy of Authority“ am 14. Ja-
nuar in Paris und ein Vortrag über Kant am 24. März in Palermo), sondern auch
zwei Tagungen organisierte, bei denen sich Berührungspunkte zu Akademie und
Rechtswörterbuch herstellen ließen. So fand zum 100. Todestages von Wilhelm
Windelband (1848- 1915) vom 12. bis 14. März ein internationales Symposium im
Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) statt, bei
dem auch der Rolle Windelbands als Mitbegründer der HAdW gedacht wurde. Im
„Heidelberg Center Lateinamerika“ in Santiago de Chile folgte vom 9. bis 11. April
die Tagung „Hans-Georg Gadamer und die Hermeneutik des Gesprächs“.
An der interdisziplinären Konferenz „Wortwelten. Lexikographie, historische
Semantik und Kulturwissenschaft“, die vom 10. bis 12. Juni durch mehrere For-
schungsstellen der Göttinger Akademie der Wissenschaften veranstaltet wurde,
beteiligten sich Andreas Deutsch mit einem Referat über das Deutsche Rechts-
wörterbuch als „Fachwörterbuch zwischen Recht, Sprache und Geschichte“ und
Ingrid Lemberg mit der Moderation einer Tagungssektion. Am 15. Juni übernahm
Andreas Deutsch den öffentlichen Abendvortrag „Von Lutmäusen und Lachstei-
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Hinsichtlich der Projektmitarbeiter gibt es im Berichtsjahr - einmal abgese-
hen von einem erneut hohen Krankenstand - nur wenig zu vermelden. Stefaniya
Ptashnyk hatte sich, um ihr Habilitationsprojekt voranzubringen, für vier Monate
beurlauben lassen; damit hierdurch für den Fortgang der Wörterbucharbeit keine
Nachteile entstanden, wurde die Dienstzeit von Birgit Eickhoff - wie schon im
Vorjahr - entsprechend erhöht. Ingrid Lemberg hat ihre Stelle das Jahr über um
25 % reduziert, wofür die Arbeitszeit von Peter König um eine Viertelstelle aufge-
stockt wurde.
Eine wichtige Veränderung ergab sich in der projektbegleitenden wissen-
schaftlichen Kommission: Diese wählte in ihrer jährlichen Sitzung am 18. Feb-
ruar 2015 Wolfgang Frisch zu ihrem neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Knut
Wolfgang Nörr kann den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen derzeit nicht aus-
üben.
Vielfältig gestalteten sich Wissenschaftskontakte und Öffentlichkeitsarbeit der
Forschungsstelle im Berichtsjahr: Auf der interdisziplinären Tagung „Pragmata
der Gewalt in der Vormoderne. Formen - Konzepte - Praktiken“, die vom 12. bis
14. Februar 2015 an der Universität Vechta stattfand, hielt Forschungsstellenleiter
Deutsch einen Vortrag über „Peinliche Strafen - obrigkeitliche Gewaltanwendung
gegen Straftäter in Mittelalter und Frühneuzeit“.
Stefaniya Ptashnyk konnte von März bis Juni die zahlreichen Präsentationen
im Rahmen ihres viermonatigen „Research Fellowship“ des Internationalen For-
schungszentrums Kulturwissenschaften der Universität Linz unter anderem auch
zur Kontaktpflege im Interesse des DRW nutzen. Ähnliches gilt für Peter König,
der in seiner Funktion als Dozent am Heidelberger Philosophischen Seminar im
Berichtsjahr nicht nur mehrere Vorträge hielt (erwähnt seien - der rechtshistori-
schen Bezüge wegen - ein Referat zu „Vico’s Philosophy of Authority“ am 14. Ja-
nuar in Paris und ein Vortrag über Kant am 24. März in Palermo), sondern auch
zwei Tagungen organisierte, bei denen sich Berührungspunkte zu Akademie und
Rechtswörterbuch herstellen ließen. So fand zum 100. Todestages von Wilhelm
Windelband (1848- 1915) vom 12. bis 14. März ein internationales Symposium im
Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH) statt, bei
dem auch der Rolle Windelbands als Mitbegründer der HAdW gedacht wurde. Im
„Heidelberg Center Lateinamerika“ in Santiago de Chile folgte vom 9. bis 11. April
die Tagung „Hans-Georg Gadamer und die Hermeneutik des Gesprächs“.
An der interdisziplinären Konferenz „Wortwelten. Lexikographie, historische
Semantik und Kulturwissenschaft“, die vom 10. bis 12. Juni durch mehrere For-
schungsstellen der Göttinger Akademie der Wissenschaften veranstaltet wurde,
beteiligten sich Andreas Deutsch mit einem Referat über das Deutsche Rechts-
wörterbuch als „Fachwörterbuch zwischen Recht, Sprache und Geschichte“ und
Ingrid Lemberg mit der Moderation einer Tagungssektion. Am 15. Juni übernahm
Andreas Deutsch den öffentlichen Abendvortrag „Von Lutmäusen und Lachstei-
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