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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015 — 2016

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B. Die Forschungsvorhaben
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II. Tätigkeitsberichte (chronologisch)
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4. Martin Bucers Deutsche Schriften ´
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4. Martin Bucers Deutsche Schriften

4. Martin Bucers Deutsche Schriften
Erste historisch-kritische und umfassend kommentierte Gesamtausgabe der ge-
druckten und handschriftlich überlieferten deutschen Schriften des Reformators
Martin Bucer. Series I der von der Internationalen Kommission betreuten und der
Faculte de Theologie protestante de l’Universite des Sciences humaines de Stras-
bourg veranstalteten Gesamtausgabe Martini Buceri opera omnia mit der series II
(Opera Latina) und der series III (Correspondance de Martin Bucer).
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Eike Wolgast (Vorsitzender) und Karl
Fuchs; Prof. Dr. Matthieu Arnold, Straßburg; Prof Dr. Martin Greschat, Münster;
Prof Dr. Marc Lienhard, Straßburg; Prof Dr. Oskar Reichmann, Göttingen; Prof.
Dr. Herman J. Selderhuis, Apeldoorn
Leiter der Forschungsstelle: das ordentliche Mitglied der Akademie Christoph
Strohm
Mitarbeiter: Dr. Stephen E. Buckwalter, Prof. Dr. Thomas Wilhelmi
Im Sommer des Berichtsjahres wurden die Arbeiten an Band BDS 18, der den Titel
„Nachträge 1541 -1551 sowie Ergänzungen und Korrekturen“ trägt, abgeschlossen.
Dieser Band, der von beiden Mitarbeitern gemeinsam bearbeitet und Ende Novem-
ber ausgeliefert wurde, enthält 24 sehr unterschiedliche Texte sowie eine Zusam-
menstellung von zehn persönlichen Dokumenten Bucers. Es handelt sich dabei um
den Heiratsbrief Bucers und seiner zweiten Frau Wibrandis Rosenblatt vom 4. Ok-
tober 1542, einen Erbschaftsvertrag und mehrere Fassungen von Bucers Testament.
Diese Dokumente sind von außerordentlichem sozial- und kulturgeschichtlichen
Wert, da hier die rechtlichen Regelungen der Versorgung von zurückgebliebenen
Ehepartnern und Kindern aus früheren Ehen geregelt werden. Bucers zweite Frau
war mit drei zuvor verstorbenen Ehemännern verheiratet und brachte wie Bucer
Kinder in die neu geschlossene Ehe mit. Bucer wollte insbesondere Vorsorge treffen,
dass sein behinderter Sohn Nathanael aus erster Ehe im Falle seines eigenen Todes
nicht unzureichend versorgt zurückbliebe. Neben diesen persönlichen Dokumen-
ten bringt der Band zwei vor 1541 entstandene Schriften Bucers zum Druck, die in
Band 16 nicht berücksichtigt werden konnten. Der Band schließt mit einer Auflis-
tung von Korrekturen und Ergänzungen zu allen bisher erschienenen Bänden.
Im Berichtsjahr wurde die Arbeit an den Gesamtregistern fortgesetzt. Band
BDS 19, der im Frühjahr 2016 druckreif sein soll, wird Register über die Bibclstel-
len, Zitate aus Rechtscorpora, Personen, Orte und Sachen für alle in der Zeit von
1960 bis 2015 erschienenen 23 BDS-Bände enthalten. Das Sachregister, dem sich
Stephen Buckwalter nach Abschluss der Arbeiten an Band 18 mit Unterstützung

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