B. Die Forschungsvorhaben
Kummer bescherte ihm der Tod seiner Tochter Anna Sabinus im fernen Königs-
berg. Trost fand Melanchthon in den Briefen, die er bekam, aber auch in denen,
die er selbst schrieb. Die 272 Briefe aus den Monaten Januar bis Juni 1547 wurden
von Matthias Dail, Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk für die Edition im
16. Textband von „Melanchthons Briefwechsel“ bearbeitet. Der Band ist im No-
vember erschienen.
Während die drei Editoren weiter an den Briefen des zweiten Halbjahrs 1547
arbeiten, wirft das Jahr 1548 mit dem „Augsburger Interim“ seine Schatten vo-
raus. Tobias Gilcher hat sich durch die überaus komplizierte Überlieferung der
für den 18. Textband vorgesehenen Stücke - darunter etliche üppig überlieferte
Gutachten, an denen Melanchthon federführend beteiligt war - gearbeitet und
die Handschriften und Drucke, die in der Forschungsstelle noch nicht vorhanden
waren, beschafft.
Heidi Hein konnte die redaktionellen Arbeiten an den schriftlichen Fas-
sungen der Vorträge der Tagung „Philipp Melanchthon in der Briefkultur des
16. Jahrhunderts“, die die Forschungsstelle im September 2013 ausgerichtet hatte,
abschließen, sodass der Band seit August gedruckt vorliegt.
Endlich konnte auch die Publikation der Bibliographie der seit 1991 erschie-
nenen Forschungsliteratur zu Melanchthon in Angriff genommen werden: Ge-
meinsam mit der Heidelberger Universitätsbibliothek wurde eine Möglichkeit
gefunden, diese Bibliographie als Datenbank auf den Internetseiten der UB zu
präsentieren. Angeleitet und unterstützt von Dr. Maria Effmger und Sarah Deba-
tin hat Tobias Gilcher gemeinsam mit den Hilfskräften Elia Agnetta, Svenja Baier
und Katrin Thiesen etwa 1.500 Titel von Monographien und Aufsätzen verlinkt
oder neu eingetragen. Durch dieses zusätzliche Online-Angebot „MelLit“ hat die
Forschungsstelle ihre Präsenz und Sichtbarkeit im Internet deutlich verbessert.
Die Online-Version der Regesten wird von Heidi Hein weiter gepflegt und
regelmäßig aktualisiert.
Für das Reformationsjubiläum 2017 plant die Forschungsstelle einen eige-
nen Beitrag: Eine Auswahl von 100 Briefen soll in gut lesbarer deutscher Über-
setzung in einem handlichen Band herausgebracht werden. In chronologischer
Reihenfolge sollen die Briefe wichtige Ereignisse aus Melanchthons heben, sein
vielseitiges wissenschaftliches Interesse sowie sein reformatorisches und pädago-
gisches Wirken illustrieren, aber in gleichem Maße auch private Aspekte, seine
Freundschaften, Empfindungen, Hoffnungen und Träume dokumentieren und
auf diese Weise unmittelbare Einblicke in den Alltag des Praeceptor Germaniae er-
lauben. Im Laufe des Jahres konnten bereits etwa 90 Briefe aus den Jahren 1514
bis 1560 übersetzt werden.
Matthias Dall’Asta hielt am 20. April 2015 im Rahmen der Vortragsreihe
„Montagabend im Archiv“ im Pforzheimer Stadtarchiv einen gut besuchten Vor-
trag zur Briefliteratur des 16. Jahrhunderts mit dem Titel: „Sperrfrist abgelaufen.
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Kummer bescherte ihm der Tod seiner Tochter Anna Sabinus im fernen Königs-
berg. Trost fand Melanchthon in den Briefen, die er bekam, aber auch in denen,
die er selbst schrieb. Die 272 Briefe aus den Monaten Januar bis Juni 1547 wurden
von Matthias Dail, Asta, Heidi Hein und Christine Mundhenk für die Edition im
16. Textband von „Melanchthons Briefwechsel“ bearbeitet. Der Band ist im No-
vember erschienen.
Während die drei Editoren weiter an den Briefen des zweiten Halbjahrs 1547
arbeiten, wirft das Jahr 1548 mit dem „Augsburger Interim“ seine Schatten vo-
raus. Tobias Gilcher hat sich durch die überaus komplizierte Überlieferung der
für den 18. Textband vorgesehenen Stücke - darunter etliche üppig überlieferte
Gutachten, an denen Melanchthon federführend beteiligt war - gearbeitet und
die Handschriften und Drucke, die in der Forschungsstelle noch nicht vorhanden
waren, beschafft.
Heidi Hein konnte die redaktionellen Arbeiten an den schriftlichen Fas-
sungen der Vorträge der Tagung „Philipp Melanchthon in der Briefkultur des
16. Jahrhunderts“, die die Forschungsstelle im September 2013 ausgerichtet hatte,
abschließen, sodass der Band seit August gedruckt vorliegt.
Endlich konnte auch die Publikation der Bibliographie der seit 1991 erschie-
nenen Forschungsliteratur zu Melanchthon in Angriff genommen werden: Ge-
meinsam mit der Heidelberger Universitätsbibliothek wurde eine Möglichkeit
gefunden, diese Bibliographie als Datenbank auf den Internetseiten der UB zu
präsentieren. Angeleitet und unterstützt von Dr. Maria Effmger und Sarah Deba-
tin hat Tobias Gilcher gemeinsam mit den Hilfskräften Elia Agnetta, Svenja Baier
und Katrin Thiesen etwa 1.500 Titel von Monographien und Aufsätzen verlinkt
oder neu eingetragen. Durch dieses zusätzliche Online-Angebot „MelLit“ hat die
Forschungsstelle ihre Präsenz und Sichtbarkeit im Internet deutlich verbessert.
Die Online-Version der Regesten wird von Heidi Hein weiter gepflegt und
regelmäßig aktualisiert.
Für das Reformationsjubiläum 2017 plant die Forschungsstelle einen eige-
nen Beitrag: Eine Auswahl von 100 Briefen soll in gut lesbarer deutscher Über-
setzung in einem handlichen Band herausgebracht werden. In chronologischer
Reihenfolge sollen die Briefe wichtige Ereignisse aus Melanchthons heben, sein
vielseitiges wissenschaftliches Interesse sowie sein reformatorisches und pädago-
gisches Wirken illustrieren, aber in gleichem Maße auch private Aspekte, seine
Freundschaften, Empfindungen, Hoffnungen und Träume dokumentieren und
auf diese Weise unmittelbare Einblicke in den Alltag des Praeceptor Germaniae er-
lauben. Im Laufe des Jahres konnten bereits etwa 90 Briefe aus den Jahren 1514
bis 1560 übersetzt werden.
Matthias Dall’Asta hielt am 20. April 2015 im Rahmen der Vortragsreihe
„Montagabend im Archiv“ im Pforzheimer Stadtarchiv einen gut besuchten Vor-
trag zur Briefliteratur des 16. Jahrhunderts mit dem Titel: „Sperrfrist abgelaufen.
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