D. Antrittsreden, Nachrufe, Organe, Mitglieder
Fachwissenschaftler. Viele der Konferenzen fanden in den von Klaus Tschira re-
novierten Räumlichkeiten der Villa Bosch statt.
Klaus Tschira hatte in der Förderung von Wissenschaftlern und ihren Pro-
jekten immer eine außerordentlich glückliche Hand. Dazu trugen zum einen si-
cher die ihn beratenden, international herausragenden Fachwissenschaftler bei,
aber auch sein persönliches Engagement. Nach seiner Überzeugung entstehen
wesentliche Fortschritte in der Wissenschaft häufig gerade an den Grenzen und
in den Überlappungsbereichen einzelner Fachdisziplinen. Insofern war seine For-
schungsförderung insbesondere der interdisziplinären Forschung verpflichtet.
Dies kommt auch in dem Logo der Klaus Tschira Stiftung zum Ausdruck: Ein
Quadrat mit neun gleichmäßig verteilten Punkten (acht auf der Außenlinie, einer
im Zentrum), die mit einer durchgängigen Linie zu verbinden sind. Dies gelingt
nur, wenn man bei der Linienziehung die Grenzen des Quadrates überschreitet.
Es symbolisiert „Think beyond the limits“, das Credo interdisziplinärer Forschung.
Einen besonderen Fokus legte Klaus Tschira auch auf Kinder, Jugendliche und
Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hier war ihm die „verständliche
Wissenschaft,, ein besonderes Anliegen, indem er die Kommunikationskompetenz
von Wissenschaftlern über gezielte Fortbildungskurse und den „Klaus Tschira Preis
für verständliche Wissenschaft - KlarText!“ förderte. Der Preis, für den sich jähr-
lich ca. 200 frisch Provomierte bewerben, wird in den Fächern Biologie, Chemie,
Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik vergeben. Eine hoch-
karätige Kommission bewertet die Qualität der Wissenschaft sowie die Verständ-
lichkeit und Anschaulichkeit der Beiträge. Die Preisträger werden feierlich geehrt
und ihre Beiträge in der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“ veröffentlicht. Zudem
darf jeder Bewerber an einem zweitägigen Workshop Wissenschaftskommunikati-
on teilnehmen. Gerade für junge Nachwuchswissenschaftler und für die Begabtes-
ten unter ihnen kann es prägend sein, die Besten eines Fachs früh kennenzulernen.
So hat Klaus Tschira über Jahre die Lindauer Nobelpreisträgertreffen unterstützt
und jungen Leuten mit Stipendien die Teilnahme an diesen Treffen ermöglicht.
Da es keinen Nobelpreis für Mathematik und Informatik gibt, gründete Klaus
Tschira das Heidelberg Laureate Forum, bei dem talentierten Nachwuchswissen-
schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus Mathematik und Informatik
die Gelegenheit gegeben wurde, Preisträger des Abel-, Turing-und Nevanlinna-
Preises sowie der Fields-Medaille persönlich kennenzulernen. Auch die jährlich
im Mannheimer Luisenpark stattfindenden „naturwissenschaftlichen Erlebnista-
ge“ (Explore Science) haben in unserem Land eine überwältigende Zahl an Kin-
dergartenkindern, Schülern, Lehrern und Familien mit der Wissenschaft vertraut
gemacht. Zusammen mit dem KIT gründete die Klaus Tschira Stiftung 2012 das
Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation gGbmH (NaWik), welches
das Ziel verfolgt, Wissenschaftlern und Studierenden die Grundlagen professio-
neller Kommunikation sowie Präsentation von Wissenschaft zu vermitteln.
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Fachwissenschaftler. Viele der Konferenzen fanden in den von Klaus Tschira re-
novierten Räumlichkeiten der Villa Bosch statt.
Klaus Tschira hatte in der Förderung von Wissenschaftlern und ihren Pro-
jekten immer eine außerordentlich glückliche Hand. Dazu trugen zum einen si-
cher die ihn beratenden, international herausragenden Fachwissenschaftler bei,
aber auch sein persönliches Engagement. Nach seiner Überzeugung entstehen
wesentliche Fortschritte in der Wissenschaft häufig gerade an den Grenzen und
in den Überlappungsbereichen einzelner Fachdisziplinen. Insofern war seine For-
schungsförderung insbesondere der interdisziplinären Forschung verpflichtet.
Dies kommt auch in dem Logo der Klaus Tschira Stiftung zum Ausdruck: Ein
Quadrat mit neun gleichmäßig verteilten Punkten (acht auf der Außenlinie, einer
im Zentrum), die mit einer durchgängigen Linie zu verbinden sind. Dies gelingt
nur, wenn man bei der Linienziehung die Grenzen des Quadrates überschreitet.
Es symbolisiert „Think beyond the limits“, das Credo interdisziplinärer Forschung.
Einen besonderen Fokus legte Klaus Tschira auch auf Kinder, Jugendliche und
Junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Hier war ihm die „verständliche
Wissenschaft,, ein besonderes Anliegen, indem er die Kommunikationskompetenz
von Wissenschaftlern über gezielte Fortbildungskurse und den „Klaus Tschira Preis
für verständliche Wissenschaft - KlarText!“ förderte. Der Preis, für den sich jähr-
lich ca. 200 frisch Provomierte bewerben, wird in den Fächern Biologie, Chemie,
Informatik, Mathematik, Neurowissenschaften und Physik vergeben. Eine hoch-
karätige Kommission bewertet die Qualität der Wissenschaft sowie die Verständ-
lichkeit und Anschaulichkeit der Beiträge. Die Preisträger werden feierlich geehrt
und ihre Beiträge in der Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“ veröffentlicht. Zudem
darf jeder Bewerber an einem zweitägigen Workshop Wissenschaftskommunikati-
on teilnehmen. Gerade für junge Nachwuchswissenschaftler und für die Begabtes-
ten unter ihnen kann es prägend sein, die Besten eines Fachs früh kennenzulernen.
So hat Klaus Tschira über Jahre die Lindauer Nobelpreisträgertreffen unterstützt
und jungen Leuten mit Stipendien die Teilnahme an diesen Treffen ermöglicht.
Da es keinen Nobelpreis für Mathematik und Informatik gibt, gründete Klaus
Tschira das Heidelberg Laureate Forum, bei dem talentierten Nachwuchswissen-
schaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern aus Mathematik und Informatik
die Gelegenheit gegeben wurde, Preisträger des Abel-, Turing-und Nevanlinna-
Preises sowie der Fields-Medaille persönlich kennenzulernen. Auch die jährlich
im Mannheimer Luisenpark stattfindenden „naturwissenschaftlichen Erlebnista-
ge“ (Explore Science) haben in unserem Land eine überwältigende Zahl an Kin-
dergartenkindern, Schülern, Lehrern und Familien mit der Wissenschaft vertraut
gemacht. Zusammen mit dem KIT gründete die Klaus Tschira Stiftung 2012 das
Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation gGbmH (NaWik), welches
das Ziel verfolgt, Wissenschaftlern und Studierenden die Grundlagen professio-
neller Kommunikation sowie Präsentation von Wissenschaft zu vermitteln.
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