HANDEL MIT CUNRAT TREGER
173
Beschlussz.
Also Christlicher Leser hastu widerlegt durch das gewisse helle wort
gottes alles, das der Treger in seinem Sendtbrieff und hundert Wunder-
reden wider Christum und sein heyliges Evangelion geschriben hatt.
5 Und ist es, als sye von ym ußgeben, das er alle sein kunst wider uns
häbe in diße hundert Paradoxa begriffen, so sychstu nun wol, wie
gottloß sein kunst ist und unsynnig. Dabey entbeüt ich mich, was ich
hyerin geschriben hab, vor meinen gnädigen Herren, eim ersamen,
weisen Rhadt dißer statt Strasszburg, oder wo man mich hören will,
10 dasselbig mit göttlicher schrifft, in der es gründet ist, gegen menigk-
lich, der das begert, zu erhalten, und wo ich das nitt thun möchte, das
man mich an meim leben straffe. Bitt dich, wo ich etwan uß begird den
einfeltigen alle ynred uffzulösen zuvil wort braucht hette, solchs dich
nitt verdryessen lassen. Wir seind schuldner ye der klein verstendigen
15 als wol der groß verstendigen. Gott, unser barmhertziger vatter durch
unsern heylandt Jhesum Christum, wölle uns allen seinen geist reych-
lich verleyhen, damit wir sein heyliges wort recht fassen, davon frucht
bringen und dabey ewigklich bleiben mögen. Amen.
Zu Strasszburg XX.
Octobris M. D. xxiiii.
173
Beschlussz.
Also Christlicher Leser hastu widerlegt durch das gewisse helle wort
gottes alles, das der Treger in seinem Sendtbrieff und hundert Wunder-
reden wider Christum und sein heyliges Evangelion geschriben hatt.
5 Und ist es, als sye von ym ußgeben, das er alle sein kunst wider uns
häbe in diße hundert Paradoxa begriffen, so sychstu nun wol, wie
gottloß sein kunst ist und unsynnig. Dabey entbeüt ich mich, was ich
hyerin geschriben hab, vor meinen gnädigen Herren, eim ersamen,
weisen Rhadt dißer statt Strasszburg, oder wo man mich hören will,
10 dasselbig mit göttlicher schrifft, in der es gründet ist, gegen menigk-
lich, der das begert, zu erhalten, und wo ich das nitt thun möchte, das
man mich an meim leben straffe. Bitt dich, wo ich etwan uß begird den
einfeltigen alle ynred uffzulösen zuvil wort braucht hette, solchs dich
nitt verdryessen lassen. Wir seind schuldner ye der klein verstendigen
15 als wol der groß verstendigen. Gott, unser barmhertziger vatter durch
unsern heylandt Jhesum Christum, wölle uns allen seinen geist reych-
lich verleyhen, damit wir sein heyliges wort recht fassen, davon frucht
bringen und dabey ewigklich bleiben mögen. Amen.
Zu Strasszburg XX.
Octobris M. D. xxiiii.