VERGLEICHUNG D. LUTHERS
383
zusamenkommen und der sachen red haben solte. Gar | eyn kleyner nebel
schwebt vilen guthertzigen vor augen. So nur nit erst auch der leydig
zanck so vil staubs des neids, hasses und verachtung der mißheiligen o
brüder uffweget, solte der sach gar bald p rath gefunden werden. Ich
5 hab noch mit wenigen von der sachen red gehabt; wir haben uns gar
vil neher beyeynander gefunden, dann sie dieselbigen ye gemeynt
hätten. Gott helffe, das man einander dermal eyns höre. Amen.
Arb.: Syhe, da hastu nun die gantz Summ meins glaubens und grunds,
darauffq er steht in diser r sachen. Die bedenck selb, zeyg sie deinen
10 guten freünden und handle drauff s, das, so vil möglich, spaltung und
ärgerniß hyngenommen oder zum wenigsten etwas gemiltert werden.
Seb.: Ich wil es mit fleiß thun. Gott gebe sein gnad und dancke dir
deines freundtlichen berichts.
Arbogast: Gott dancke dir deines freundtlichen gespächs und helff
15 dir mit freuden wider zu land, nachdem du dein sach würst deins ge-
fallens außgericht haben.
Sebolt: Gibt das Gott, so mustu mir noch eyn tag dienen und deren-
halb, so man Widertäuffer nennet, auch dein bericht mitteylen.
Arbo.: Gern.
20 Seb.: Mittler zeit leer: der Herr uns thun seinen willen. Gesegne mir
dein haußfraw und gesind und bewar euch zu allem gutem.
Arbo.: Auch dich, mein Seboldtu.
Gedruckt zu Straßburg bey Wolff Köpphel Anno M.D. xxviii. v
o) midhelligen A. - p) balß A. - q) daruff A. - r) disen B. - s) druff A. - t) lere B. -
u) Arbo: Auch dich mein Sebolt. Noch eyns wil ich dich aber bitten,wenn yetzt
Zwinglys und Oecolampadii auffs Luthers bekäntnüß antwort werden außgehn, liß
sie auch und veracht Christum nicht in disen mennern. Sebolt: Das sol dir zugesagt
sein. Adieu. B. - v) fehlt in B.
H 8 a
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zusamenkommen und der sachen red haben solte. Gar | eyn kleyner nebel
schwebt vilen guthertzigen vor augen. So nur nit erst auch der leydig
zanck so vil staubs des neids, hasses und verachtung der mißheiligen o
brüder uffweget, solte der sach gar bald p rath gefunden werden. Ich
5 hab noch mit wenigen von der sachen red gehabt; wir haben uns gar
vil neher beyeynander gefunden, dann sie dieselbigen ye gemeynt
hätten. Gott helffe, das man einander dermal eyns höre. Amen.
Arb.: Syhe, da hastu nun die gantz Summ meins glaubens und grunds,
darauffq er steht in diser r sachen. Die bedenck selb, zeyg sie deinen
10 guten freünden und handle drauff s, das, so vil möglich, spaltung und
ärgerniß hyngenommen oder zum wenigsten etwas gemiltert werden.
Seb.: Ich wil es mit fleiß thun. Gott gebe sein gnad und dancke dir
deines freundtlichen berichts.
Arbogast: Gott dancke dir deines freundtlichen gespächs und helff
15 dir mit freuden wider zu land, nachdem du dein sach würst deins ge-
fallens außgericht haben.
Sebolt: Gibt das Gott, so mustu mir noch eyn tag dienen und deren-
halb, so man Widertäuffer nennet, auch dein bericht mitteylen.
Arbo.: Gern.
20 Seb.: Mittler zeit leer: der Herr uns thun seinen willen. Gesegne mir
dein haußfraw und gesind und bewar euch zu allem gutem.
Arbo.: Auch dich, mein Seboldtu.
Gedruckt zu Straßburg bey Wolff Köpphel Anno M.D. xxviii. v
o) midhelligen A. - p) balß A. - q) daruff A. - r) disen B. - s) druff A. - t) lere B. -
u) Arbo: Auch dich mein Sebolt. Noch eyns wil ich dich aber bitten,wenn yetzt
Zwinglys und Oecolampadii auffs Luthers bekäntnüß antwort werden außgehn, liß
sie auch und veracht Christum nicht in disen mennern. Sebolt: Das sol dir zugesagt
sein. Adieu. B. - v) fehlt in B.
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