DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2001
DOI Kapitel:Öffentliche Gesamtsitzung am 27. Oktober 2001 in Hohenheim
DOI Artikel:Mangini, Augusto: Neue Erkenntnisse über natürliche Klimaschwankungen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0112
27. Oktober 2001
123
Alter [kyr]
Abb. 6:
Vergleich der Wachstumsphasen im Stalagmit SPA 52 aus der Spannagel-Höhle in
2.500 m ü.M., das besonders hochaufgelöst datiert wurde (graue Bereiche), mit einer
unabhängig datierten Kurve für den Meeresspiegel und der Kurve für die Juni-Ein-
strahlung bei 65°N. Die gestrichelte Kurve zeigt die Meeresspiegelkurve nach der
SPECMAP-Zeitskala.
Der Stalagmit SPA 52 beginnt vor 135 Tausend Jahren vor heute zu wachsen. Zu die-
sem Zeitpunkt ist die Temperatur in 2.500 m Höhe bereits fast so hoch wie die heuti-
ge (Stalagmitenwachstum), d.h. hier findet die Erwärmung am Ende der Kaltzeit
bereits statt. Der Meeresspiegel beginnt 140 Tausend Jahre vor heute zu steigen (mar-
kiert durch den Pfeil). Dieser Anstieg erfolgt etwa 8.000 Jahre vor dem Anstieg der
Juni-Einstrahlung in 65°N. Diese zeitliche Abfolge spricht gegen die Sonne als alleini-
ge Steuerung für die schnelle Eisschmelze am Ende der vorletzten Eiszeit. Demge-
genüber fällt der Meeresspiegelanstieg mit einem Maximum des Erdmagnetfeldes.
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Alter [kyr]
Abb. 6:
Vergleich der Wachstumsphasen im Stalagmit SPA 52 aus der Spannagel-Höhle in
2.500 m ü.M., das besonders hochaufgelöst datiert wurde (graue Bereiche), mit einer
unabhängig datierten Kurve für den Meeresspiegel und der Kurve für die Juni-Ein-
strahlung bei 65°N. Die gestrichelte Kurve zeigt die Meeresspiegelkurve nach der
SPECMAP-Zeitskala.
Der Stalagmit SPA 52 beginnt vor 135 Tausend Jahren vor heute zu wachsen. Zu die-
sem Zeitpunkt ist die Temperatur in 2.500 m Höhe bereits fast so hoch wie die heuti-
ge (Stalagmitenwachstum), d.h. hier findet die Erwärmung am Ende der Kaltzeit
bereits statt. Der Meeresspiegel beginnt 140 Tausend Jahre vor heute zu steigen (mar-
kiert durch den Pfeil). Dieser Anstieg erfolgt etwa 8.000 Jahre vor dem Anstieg der
Juni-Einstrahlung in 65°N. Diese zeitliche Abfolge spricht gegen die Sonne als alleini-
ge Steuerung für die schnelle Eisschmelze am Ende der vorletzten Eiszeit. Demge-
genüber fällt der Meeresspiegelanstieg mit einem Maximum des Erdmagnetfeldes.