Gisbert zu Putlitz:
Carl Christoph Schmelzer
(17.11.1908-10.6.2001)
Carl Christoph Schmelzer wurde am 17. November 1908 in Lichtenstanne in Sachsen
als Sohn eines Spinnereibesitzers geboren.
Nach der Schulzeit in Zwickau und dem Abitur 1928 begann Schmelzer an der
Technischen Hochschule München Chemie zu studieren, wechselte aber nach zwei
Jahren zum Studium der Physik über. 1932 wurde er zum Dr. phil. nat. promoviert.
Seine Dissertation fertigte er unter der Leitung von Max Wien an. Gegenstand der Dis-
sertation waren Absolutmessungen der elektrischen Verluste in polaren Flüssigkeiten
und Elektrolytlösung. Danach war Schmelzer noch ein Jahr Privatassistent bei Max
Wien und ging dann für drei Jahre ans Department of Chemistry der Brown Univer-
sity in Providence, Rhode Island, USA. Hier hat er seine Münchner Studien bei Ch.
A. Kraus mit Untersuchungen über das Dielelektrische Verhalten von lonenpaaren in
Lösungsmitteln fortgesetzt.
Im Jahr 1939 kehrte Schmelzer nach Deutschland zurück, zunächst als Zeiss-Sti-
pendiat am Physikalischen Institut der Universität Jena bei H. Kulenkampff, später am
Technisch-Physikalischen Institut als 1. Assistent bei G. Grobau. Während des Krie-
ges befasste er sich mit der Dezimeter-Wellentechnik, besonders mit Antennenfragen,
Schwingungserzeugung und messtechnischen Problemen. Seine Publikationen zu
Themen wie „Messungen an Landradantennen“ und „Messsender“ zeugen schon von
dem großen experimentiellen Geschick von Schmelzer, das er später bei der Entwick-
lung von Hochfrequenzsystemen von Beschleunigern zu voller Blüte entwickeln
konnte. Im Juni 1945 wurde Schmelzer zusammen mit einer großen Zahl von weite-
Carl Christoph Schmelzer
(17.11.1908-10.6.2001)
Carl Christoph Schmelzer wurde am 17. November 1908 in Lichtenstanne in Sachsen
als Sohn eines Spinnereibesitzers geboren.
Nach der Schulzeit in Zwickau und dem Abitur 1928 begann Schmelzer an der
Technischen Hochschule München Chemie zu studieren, wechselte aber nach zwei
Jahren zum Studium der Physik über. 1932 wurde er zum Dr. phil. nat. promoviert.
Seine Dissertation fertigte er unter der Leitung von Max Wien an. Gegenstand der Dis-
sertation waren Absolutmessungen der elektrischen Verluste in polaren Flüssigkeiten
und Elektrolytlösung. Danach war Schmelzer noch ein Jahr Privatassistent bei Max
Wien und ging dann für drei Jahre ans Department of Chemistry der Brown Univer-
sity in Providence, Rhode Island, USA. Hier hat er seine Münchner Studien bei Ch.
A. Kraus mit Untersuchungen über das Dielelektrische Verhalten von lonenpaaren in
Lösungsmitteln fortgesetzt.
Im Jahr 1939 kehrte Schmelzer nach Deutschland zurück, zunächst als Zeiss-Sti-
pendiat am Physikalischen Institut der Universität Jena bei H. Kulenkampff, später am
Technisch-Physikalischen Institut als 1. Assistent bei G. Grobau. Während des Krie-
ges befasste er sich mit der Dezimeter-Wellentechnik, besonders mit Antennenfragen,
Schwingungserzeugung und messtechnischen Problemen. Seine Publikationen zu
Themen wie „Messungen an Landradantennen“ und „Messsender“ zeugen schon von
dem großen experimentiellen Geschick von Schmelzer, das er später bei der Entwick-
lung von Hochfrequenzsystemen von Beschleunigern zu voller Blüte entwickeln
konnte. Im Juni 1945 wurde Schmelzer zusammen mit einer großen Zahl von weite-