Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001
— 2002
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0143
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2001
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Brix, Peter: Heinz Maier-Leibniz (28.3.1911 - 16.12.2000)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-8 Inhaltsübersicht
- 9 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 10-25 Verzeichnis der Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 26 Tabula mortuorum
- 26 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 26 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
- 26 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
27-185
I. Das Geschäftsjahr 2001
-
27-31
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. Januar 2001
-
31-33
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 9. Februar 2001
-
33-59
Gesamtsitzung am 10. Februar 2001
-
43-59
Sitzung der Math.-net. Klasse am 28. April 2001
-
59-61
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 5. Mai 2001
-
61-78
Jahresfeier in der Alten Aula der Universität am 19. Mai 2001
- 61-62 Begrüßung durch den Präsidenten Gisbert Freiherr zu Putlitz
- 63-66 Grußwort des Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst Klaus von Trotha
- 66-71 Bericht des Präsidenten und Verleihung der Preise
- 73-78 Darstellung der Arbeiten der Preisträger
-
73-76
Karl-Freudenberg-Preis
-
76-78
Walter-Witzenmann-Preis
-
78-93
Gesamtsitzung am 16. Juni 2001
-
94-97
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 30. Juni 2001
-
98-100
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 13. Juli 2001
-
100-108
Gesamtsitzung am 14. Juli 2001
- 108-124 Öffentliche Gesamtsitzung am 27. Oktober 2001 in Hohenheim
-
125-126
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 10. November 2001
-
126-129
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 24. November 2001
-
129-136
Gesamtsitzung am 15. Dezember 2001
- 137-185 Nachrufe
-
27-31
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. Januar 2001
-
187-259
II. Die Forschungsvorhaben
- 187-189 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
190-191
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
- 190 Patristische Kommission der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland
-
191-259
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 191-258 Gesamtakademie
-
192-223
Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
- 192-200 2. Archäometrie
- 200-208 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 208-210 4. Weltkarte der tektonischen Spannungen
- 211-216 5. Anwendung der In-situ-Infrarotspektroskopie zur Minderung von Schadstoffemissionen
- 216-219 6. Mathematische Logik (Kaiserslautern)
- 219-220 7. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
- 221-222 8. Hantaviren
- 222-223 9. Kommission für Geochronologie
-
224-258
Philosophisch-historische Klasse
- 224-225 10. Deutsches Rechtswörterbuch
- 225-226 11. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 226-228 12. Epigraphische Datenbank
- 228-230 13. Papyrus-Edition
- 230-231 14. Année Philologique
- 231-232 15. Internationale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans
- 232-233 16. Heidelberger Antikensammlung
- 233-234 17. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 234-238 18. Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
- 238-239 19. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 240-241 20. Altgaskognisches und Altokzitanisches Wörterbuch/DAG/DAO
- 241-242 21. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 242-248 22. Cusanus-Edition
- 248-249 23. Melanchthon-Briefwechsel
- 250-252 24. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 252-253 25. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
- 253-254 26. Luther-Register (Tübingen)
- 254-255 27. Geschichte der Universität Heidelberg
- 255-256 28. Geschichte der Cappella Sistina
- 256-258 29. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 259 Von der Heidelberger Akademie wissenschaftlich betreute, aber anderweitig finanzierte Vorhaben
- 260 III. Gesamthaushalt 2001 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 261-263 Publikationen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 1.7.2001 bis zum 30.4.2002
- 265-270 Personenregister
- Maßstab/Farbkeil
Peter Brix:
Gisbert zu Putlitz:
Heinz Maier-Leibnitz
(28.3.1911-16.12.2000)
Heinz Maier-Leibnitz wurde am 28. März 1911 in Esslingen am Neckar geboren. Sein
Urgroßvater väterlicherseits war Zimmermann im Remstal, sein Großvater wurde
Baumeister, sein Vater arbeitete zunächst in der Industrie, dann wurde er Professor für
Bauingenieurwesen in Stuttgart. Seine Mutter, geb. Leibnitz, hatte Altphilologie stu-
diert. Das Elternhaus war voll von Büchern. Der Sohn Heinz kam auf ein gutes Gym-
nasium, fand Gefallen an klassischer Bildung und interessierte sich früh für die Natur-
wissenschaft. Die Eltern ermunterten auch handwerkliche Tätigkeiten; ein Höhepunkt
war der Bau eines Spiegelteleskops mit einem selbst zu schleifenden Spiegel von 15 cm
Durchmesser.
Im Haus seines Vaters in Arosa lernte er als Schüler beim Tee dessen Freunde,
bedeutende Mathematiker und Physiker kennen, darunter den berühmten Niels Bohr
aus Kopenhagen und seinen späteren Doktorvater James Franck aus Göttingen. Diese
frühen Begegnungen mit berühmten Leuten, die ganz einfach sprachen und lebten,
gewannen ihn für die Wissenschaft.
Maier-Leibnitz begann sein Studium der Technischen Physik an der Technischen
Hochschule Stuttgart. Vorher musste er ein halbjähriges Praktikum in einer Maschi-
nenfabrik machen; dadurch lernte er, die Leistungen von Facharbeitern zu bewundern
und für immer den Zugang zu ihnen zu finden.
Im Herbst 1931 wechselte er nach Göttingen, welches damals eine Hochburg der
Naturwissenschaft war. Im fünften Semester übernahm er einen Vortrag im Seminar
für Fortgeschrittene mit dem Astronomen Hans Kienle (später Heidelberg und Mit-
glied unserer Akademie), dem Experimentalphysiker James Franck und dem Theore-
Gisbert zu Putlitz:
Heinz Maier-Leibnitz
(28.3.1911-16.12.2000)
Heinz Maier-Leibnitz wurde am 28. März 1911 in Esslingen am Neckar geboren. Sein
Urgroßvater väterlicherseits war Zimmermann im Remstal, sein Großvater wurde
Baumeister, sein Vater arbeitete zunächst in der Industrie, dann wurde er Professor für
Bauingenieurwesen in Stuttgart. Seine Mutter, geb. Leibnitz, hatte Altphilologie stu-
diert. Das Elternhaus war voll von Büchern. Der Sohn Heinz kam auf ein gutes Gym-
nasium, fand Gefallen an klassischer Bildung und interessierte sich früh für die Natur-
wissenschaft. Die Eltern ermunterten auch handwerkliche Tätigkeiten; ein Höhepunkt
war der Bau eines Spiegelteleskops mit einem selbst zu schleifenden Spiegel von 15 cm
Durchmesser.
Im Haus seines Vaters in Arosa lernte er als Schüler beim Tee dessen Freunde,
bedeutende Mathematiker und Physiker kennen, darunter den berühmten Niels Bohr
aus Kopenhagen und seinen späteren Doktorvater James Franck aus Göttingen. Diese
frühen Begegnungen mit berühmten Leuten, die ganz einfach sprachen und lebten,
gewannen ihn für die Wissenschaft.
Maier-Leibnitz begann sein Studium der Technischen Physik an der Technischen
Hochschule Stuttgart. Vorher musste er ein halbjähriges Praktikum in einer Maschi-
nenfabrik machen; dadurch lernte er, die Leistungen von Facharbeitern zu bewundern
und für immer den Zugang zu ihnen zu finden.
Im Herbst 1931 wechselte er nach Göttingen, welches damals eine Hochburg der
Naturwissenschaft war. Im fünften Semester übernahm er einen Vortrag im Seminar
für Fortgeschrittene mit dem Astronomen Hans Kienle (später Heidelberg und Mit-
glied unserer Akademie), dem Experimentalphysiker James Franck und dem Theore-