Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001
— 2002
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0147
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2001
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Jäger, Willi: Helmut Wielandt (19.12.1910 - 14.2.2001)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-8 Inhaltsübersicht
- 9 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 10-25 Verzeichnis der Mitglieder der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 26 Tabula mortuorum
- 26 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 26 Union der deutschen Akademien der Wissenschaften e.V.
- 26 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
-
27-185
I. Das Geschäftsjahr 2001
-
27-31
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. Januar 2001
-
31-33
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 9. Februar 2001
-
33-59
Gesamtsitzung am 10. Februar 2001
-
43-59
Sitzung der Math.-net. Klasse am 28. April 2001
-
59-61
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 5. Mai 2001
-
61-78
Jahresfeier in der Alten Aula der Universität am 19. Mai 2001
- 61-62 Begrüßung durch den Präsidenten Gisbert Freiherr zu Putlitz
- 63-66 Grußwort des Ministers für Wissenschaft, Forschung und Kunst Klaus von Trotha
- 66-71 Bericht des Präsidenten und Verleihung der Preise
- 73-78 Darstellung der Arbeiten der Preisträger
-
73-76
Karl-Freudenberg-Preis
-
76-78
Walter-Witzenmann-Preis
-
78-93
Gesamtsitzung am 16. Juni 2001
-
94-97
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 30. Juni 2001
-
98-100
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 13. Juli 2001
-
100-108
Gesamtsitzung am 14. Juli 2001
- 108-124 Öffentliche Gesamtsitzung am 27. Oktober 2001 in Hohenheim
-
125-126
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 10. November 2001
-
126-129
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 24. November 2001
-
129-136
Gesamtsitzung am 15. Dezember 2001
- 137-185 Nachrufe
-
27-31
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 27. Januar 2001
-
187-259
II. Die Forschungsvorhaben
- 187-189 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
190-191
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
- 190 Patristische Kommission der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland
-
191-259
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 191-258 Gesamtakademie
-
192-223
Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
- 192-200 2. Archäometrie
- 200-208 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 208-210 4. Weltkarte der tektonischen Spannungen
- 211-216 5. Anwendung der In-situ-Infrarotspektroskopie zur Minderung von Schadstoffemissionen
- 216-219 6. Mathematische Logik (Kaiserslautern)
- 219-220 7. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
- 221-222 8. Hantaviren
- 222-223 9. Kommission für Geochronologie
-
224-258
Philosophisch-historische Klasse
- 224-225 10. Deutsches Rechtswörterbuch
- 225-226 11. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 226-228 12. Epigraphische Datenbank
- 228-230 13. Papyrus-Edition
- 230-231 14. Année Philologique
- 231-232 15. Internationale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans
- 232-233 16. Heidelberger Antikensammlung
- 233-234 17. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 234-238 18. Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
- 238-239 19. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 240-241 20. Altgaskognisches und Altokzitanisches Wörterbuch/DAG/DAO
- 241-242 21. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 242-248 22. Cusanus-Edition
- 248-249 23. Melanchthon-Briefwechsel
- 250-252 24. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 252-253 25. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
- 253-254 26. Luther-Register (Tübingen)
- 254-255 27. Geschichte der Universität Heidelberg
- 255-256 28. Geschichte der Cappella Sistina
- 256-258 29. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 259 Von der Heidelberger Akademie wissenschaftlich betreute, aber anderweitig finanzierte Vorhaben
- 260 III. Gesamthaushalt 2001 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 261-263 Publikationen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 1.7.2001 bis zum 30.4.2002
- 265-270 Personenregister
- Maßstab/Farbkeil
Willi Jäger:
Helmut Wielandt
(19.12.1910-14.2.2001)
Am 14. Februar 2001 verstarb Helmut Wielandt nach Vollendung seines 90. Lebens-
jahres. Mit ihm verlor die Heidelberger Akademie einen herausragenden Wissen-
schaftler und Hochschullehrer, der sowohl in der Forschung als auch in der Lehre die
Entwicklung in der Mathematik stark beeinflusste. Seit 1960 war er ihr ordentliches
Mitglied. Er gilt nicht nur als einer der Pioniere der Gruppentheorie, einem sowohl in
der Theorie und den Anwendungen der Mathematik zentralen Gebiet, sondern hat
auch durch sein Wirken insbesondere in Deutschland nach 1945 wesentlich zum wis-
senschaftlichen Wiederaufbau beigetragen. Helmut Wielandt wurde am 19.12.1910 in
Niedereggenen, Kreis Lörrach, Baden, als Sohn eines Pfarrers geboren. Seine Schul-
ausbildung bekam er am Prinz-Heinrich-Gymnasium in Berlin-Schöneberg. Die ent-
scheidende Prägung als Wissenschaftler erhielt er in seinem Studium der Mathematik
an der Universität Berlin 1929-1934, wo Isaac Schur und Erhard Schmidt zu seinen
wichtigsten Lehrern gehörten. Er promovierte im Jahre 1934 mit einer Arbeit zur
Theorie der Permutationsgruppen (Titel: Abschätzungen für den Grad einer Permuta-
tionsgruppe von vorgeschriebenem Transitivitätsgrad) mit summa cum laude. Mit die-
ser Dissertation begann er eine Reihe bedeutender Untersuchungen zur Gruppen-
theorie, insbesondere zur Theorie endlicher Gruppen und der Permutationsgruppen.
Er folgte dem Vorbild seines berühmten Lehrers Schur und wurde selbst zu einem her-
ausragenden Forscher in diesen Disziplinen, der sich international großes Ansehen
erwarb. In seiner Habilitationsschrift „Eine Verallgemeinerung der invarianten Unter-
gruppen“ (1939, Tübingen) gelang es ihm, durch neue Konzepte und Begriffbildungen
Helmut Wielandt
(19.12.1910-14.2.2001)
Am 14. Februar 2001 verstarb Helmut Wielandt nach Vollendung seines 90. Lebens-
jahres. Mit ihm verlor die Heidelberger Akademie einen herausragenden Wissen-
schaftler und Hochschullehrer, der sowohl in der Forschung als auch in der Lehre die
Entwicklung in der Mathematik stark beeinflusste. Seit 1960 war er ihr ordentliches
Mitglied. Er gilt nicht nur als einer der Pioniere der Gruppentheorie, einem sowohl in
der Theorie und den Anwendungen der Mathematik zentralen Gebiet, sondern hat
auch durch sein Wirken insbesondere in Deutschland nach 1945 wesentlich zum wis-
senschaftlichen Wiederaufbau beigetragen. Helmut Wielandt wurde am 19.12.1910 in
Niedereggenen, Kreis Lörrach, Baden, als Sohn eines Pfarrers geboren. Seine Schul-
ausbildung bekam er am Prinz-Heinrich-Gymnasium in Berlin-Schöneberg. Die ent-
scheidende Prägung als Wissenschaftler erhielt er in seinem Studium der Mathematik
an der Universität Berlin 1929-1934, wo Isaac Schur und Erhard Schmidt zu seinen
wichtigsten Lehrern gehörten. Er promovierte im Jahre 1934 mit einer Arbeit zur
Theorie der Permutationsgruppen (Titel: Abschätzungen für den Grad einer Permuta-
tionsgruppe von vorgeschriebenem Transitivitätsgrad) mit summa cum laude. Mit die-
ser Dissertation begann er eine Reihe bedeutender Untersuchungen zur Gruppen-
theorie, insbesondere zur Theorie endlicher Gruppen und der Permutationsgruppen.
Er folgte dem Vorbild seines berühmten Lehrers Schur und wurde selbst zu einem her-
ausragenden Forscher in diesen Disziplinen, der sich international großes Ansehen
erwarb. In seiner Habilitationsschrift „Eine Verallgemeinerung der invarianten Unter-
gruppen“ (1939, Tübingen) gelang es ihm, durch neue Konzepte und Begriffbildungen