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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001 — 2002

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II. Die Forschungsvorhaben
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Gesamtakademie
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Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
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7. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0209
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Tätigkeitsberichte

den Textbänden von 2000 enthält der Band 975. Die Ausstattung der Text- und Regi-
sterbände zeigte die aus den vorangegangenen Jahren bekannte Qualität.
Zusammen mit den in der Redaktion erfaßten Arbeiten, die nicht im gedruckten
Dienst angezeigt wurden, betrug der Zuwachs der Datenbank MATH im Jahr 2001 ca.
77.600 Dokumentationseinheiten. Nimmt man die Arbeiten hinzu, die registriert sind,
aber deren Daten noch nicht oder nur unvollständig in der Datenbank angeboten wer-
den, so erhöht sich diese Zahl auf 81.100. Hier setzt sich ein Überhang fort, der schon
im Vorjahr durch die Nacherfassung verspätet gelieferter Rezensionsexemplare von
Zeitschriften entstanden ist. Dieser Überhang wurde im Jahr 2001 nur geringfügig
abgebaut.
Wie in den vorangegangenen Jahren wurden die Referate des Zentralblatts auf CD-
ROM sowie online im WWW als Datenbank angeboten. Für die CD-ROM stehen
weiterhin drei Versionen der Suchsoftware für verschiedene Betriebssysteme zur Ver-
fügung (MS-DOS, Windows, UNIX). Die UNIX-Software wird in verschiedenen
Versionen für unterschiedliche Plattformen durch den französischen Partner des Zen-
tralblatts, der Cellule MathDoc in Grenoble, ausgeliefert. Sie umfaßt ein Suchmenü
mit drei Varianten, wobei eine Variante die Vorteile der Suche im Kommando-Modus
anbietet.
Der hauptsächliche Anwendungsbereich der UNIX-Suchsoftware besteht im
Angebot der Datenbank im WWW, der Installation von internationalen Spiegeln der
Datenbank und dem Zugriff auf die Daten in lokalen Netzwerken. Die Einrichtung
von internationalen Spiegeln ist im Jahr 2001 weiter ausgedehnt worden. Es gibt zur
Zeit drei Spiegel der Datenbank in den USA sowie jeweils einen in Frankreich, Spani-
en, Katalonien, Italien, Brasilien, Mexiko, Polen, der Russischen Föderation, Grie-
chenland, Dänemark, China und Kanada. Der Spiegel in Israel wurde eingestellt.
Die bereits etablierten Kooperationen der Redaktion des Zentralblatts mit externen
Partner-Redaktionen wurde erfolgreich fortgesetzt. Die Anzahl der dort bearbeiteten
Dokumente konnte gesteigert werden. Die Europäisierung des Zentralblatts wird
durch das LIMES-Projekt im Rahmen des 5. Rahmenprogramms der Europäischen
Gemeinschaft finanziell gefördert. Projektbeginn für LIMES war der 1. April 2000.
Partner sind neben dem FIZ Karlsruhe als Zentrale und Koordinator die Europäische
Mathematische Gesellschaft EMS, die TU Berlin, die Cellule MathDoc in Grenoble,
DTV/DTU in Kopenhagen, Eidetica in Amsterdam, die Universität von Santiago de
Compostela, SIBA in Lecce und die Griechische Mathematische Gesellschaft. Die wis-
senschaftlichen Direktoren von LIMES sind Rolf Jeltsch, Präsident der EMS, und
Bernd Wegner, Chefredakteur des Zentralblatt MATH.
Die wichtigsten Aktivitäten im Jahr 2001 lagen weiterhin bei der Entwicklung der
Architektur für Input und verteilte Erstellung der Datenbank. Die Projektarbeiten
verlaufen planmäßig. Eine verbesserte Version der Suchsoftware wurde vom Partner
in Grenoble angefertigt. Erste Prototypen von Systemen für eine bessere Autoren-
und Quellenidentifikation sind in der Erprobung. Die Partner in Lecce und Kopenha-
gen arbeiten an der Umsetzung eines Arbeitsschemas für eine komplett elektronische
Rezensionsprozedur. In Griechenland und Spanien wurden Untersuchungen über die
Nutzerstruktur und die Anbindung der Datenbank des Zentralblatts an nationale
Informationsangebote in der Mathematik durchgeführt. Einzelheiten zum Projekt
sowie alle relevanten Berichte findet man unter LIMES auf der Homepage von EMIS
(http://www.emis.de).
 
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