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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001 — 2002

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II. Die Forschungsvorhaben
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Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
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Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
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Gesamtakademie
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Philosophisch-historische Klasse
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12. Epigraphische Datenbank
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0216
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Epigraphische Datenbank

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graphie Grecque et Latine, der der Forschungsstellenleiter angehört - wird an einer
Koordination der größeren epigraphischen Datenbankvorhaben gearbeitet mit dem
Fernziel, möglichst alle lateinischen und griechischen Inschriften der Antike nach ein-
heitlichen Kriterien - nach dem Vorbild des Heidelberger Vorhabens - im Internet
zugänglich zu machen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Dieter Hagedorn, Tonio
Hölscher (Vorsitzender), Joseph G. Wolf, Hans-Joachim Zimmermann.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Geza Alföldy.
Mitarbeiter: Andreas Dafferner, Dr. Francisca Feraudi-Gruenais, Brigitte Ruck M.A.
Als elementares Arbeitsinstrumentarium hat sich die Epigraphische Datenbank Hei-
delberg eine umfangreiche Kartei geschaffen, in welcher die maßgeblichen Publikatio-
nen zu den rund 33000 Inschriften der Datenbank in Kopie enthalten sind. In erster
Linie auf dieses Instrumentarium gestützt und unter Heranziehung von Photos, die
größtenteils den Beständen der Heidelberger Epigraphischen Photothek entstammen,
nach Möglichkeit außerdem durch Autopsie, werden die bislang publizierten Lesun-
gen überprüft, fehlerhafte oder unzureichende Lesungen korrigiert und mit allen ver-
fügbaren forschungsrelevanten Daten und Informationen zum Inschriftträger und
zum Inhalt der Inschrift verbunden. Seit September 1997 ist ein bedeutender Teil des
Heidelberger Materials, d. h. die Inschrifttexte in Minuskeln mit Auflösungen und
Ergänzungen, die dazugehörigen antiken und modernen Fundortangaben sowie die
relevante wissenschaftliche Literatur im Internet zugänglich (www.haw.baden-wuert-
temberg.de/projekte/edh.html bzw. www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/adw/edh).
Über eine Suchmaschine sind einfache und komplexere Recherchen im Datenbestand
nach lateinischen Worten, geographischen Angaben und bibliographischen Zitaten
möglich. Seit September 1999 stehen über das Internet zudem die Photos zu einem
Großteil der stadtrömischen Kaiserinschriften, seit dem Jahr 2000 auch der Magistrats-
inschriften aus Rom und seit 2001 zahlreicher Inschriften aus Algerien und Libyen zur
Verfügung; der Bestand online zugänglicher Photos wird sukzessive erweitert. Die
Zahl der Zugriffe auf die Suchmaschine beläuft sich inzwischen auf über 4500 im
Monat (Gesamtzahl der Zugriffe von September 1997 bis Dezember 2001: ca. 96000).
Dank der großen internationalen Resonanz erhält die Epigraphische Datenbank Hei-
delberg eine Rückkoppelung, die sich nicht nur im Sinne der angestrebten internatio-
nalen Zusammenarbeit positiv auswirkt, sondern von der - durch freundliche Hilfe-
stellungen und Verbesserungsvorschläge von Kollegen aus verschiedenen Ländern -
auch die Qualität der Aufbereitung der Inschriften profitiert. In diesem Sinne sind seit
2000 die Fotos des Archivs der spanischen Außenstelle des Corpus Inscriptionum
Latinarum an der Universität Alcalä (www2.alcala.es/imagines_cilii/) mit den
zugehörigen Inschrifttexten in der Epigraphischen Datenbank Heidelberg verlinkt;
das bisherige Angebot für die Inschriften des Conventus Cordubensis (CIL II2 17}
wurde dieses Jahr um die Photos zu den Inschriften des Conventus Astigitanus (CIL
II2 /5) und des Conventus Tarraconensis (CIL II2 /14) erweitert.
Im Berichtzeitraum wurden ca. 1600 Inschriften voll bzw. neu bearbeitet und ca.
1100 Inschriften verbessert und ergänzt. Desweiteren wurde die Arbeit der Epigraphi-
 
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