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Tätigkeitsberichte

Die wissenschaftlichen Kontakte zu Archäologischen Instituten der Akademien in
Bukarest, Novi Sad, Sofia und Tirana wurden aufrecht erhalten. Mit dem Balkan-Insti-
tut der Serbischen Akademie in Belgrad wurden erste Schritte eingeleitet, die Interna-
tionale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans neu zu bele-
ben. Mit dem Zentrum für Balkanforschungen der Akademie in Sarajewo ist eine Mit-
wirkung bei der Herausgabe einer Gedenkschrift für Alojz Benac vereinbart worden,
der mit Milutin V. Garasanin und Vladimir Milojcic im Jahre 1972 die Kommission an
diesem Ort begründet hatte. In Zusammenarbeit mit dem Rumänischen Institut für
Thrakologie in Bukarest wird als Band 2 der Reihe „Forschungen zur Vor- und Früh-
geschichte des Unteren Donaugebietes“ die Arbeit von E. Christmann, „Ostrovul
Corbului. Die Siedlung der Co^ofeni-Kultur“ vorbereitet. In der Monographienserie
der Heidelberger Kommission ist als Band 5 die Arbeit von C. Lichter über die Bestat-
tungssitten des südosteuropäischen Neolithikums und Chalkolithikums erschienen.
Die redaktionelle Bearbeitung der als Band 5 vorgesehenen Arbeit von B. Govedarica,
„Der Komplex früher Ockergräber im karpatho-balkanischen Raum und im Steppen-
gebiet Südost- und Osteuropas“, wurde begonnen. Ein weiteres übergreifendes
Thema der südosteuropäischen prähistorischen Archäologie wird mit dem geplanten
Band 6 von S. Hansen behandelt. Die druckfertige Fassung seiner „Untersuchungen
zur anthropomorphen Plastik der Jungsteinzeit und Kupferzeit in Südosteuropa“ soll
im kommenden Jahr vorliegen. In die Publikationsplanung ist das Werk von W. Schier
über „Die Keramik von Vinca-Belo Brdo. Studien zum Mittel- und Spätneolithikum
des zentralen Balkanraumes“ aufgenommen worden.
Ver offen tlich ung:
C. Lichter, Untersuchungen zu den Bestattungssitten des südosteuropäischen Neo-
lithikums und Chalkolithikums. Internationale Interakademische Kommission für
die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans. Monographien, Bd. 5, Mainz 2001.

16. Heidelberger Antikensammlung
Veröffentlichung der Bestände originaler griechischer und römischer Kleinkunst im
Antikenmuseum des Archäologischen Instituts der Universität.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alföldy (Vorsitzender), Fritz
Gschnitzer, Lothar Ledderose.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Tomo Hölscher.
Mitarbeiter: Dr. Hermann Pflug.
Die Arbeiten an den wissenschaftlichen Katalogen der Heidelberger Antikensamm-
lung wurden fortgesetzt.
Band 5: Karl Strobel, Die römischen Münzen: Die Bearbeitung der Münzbestände
wurde weitergeführt. Sie sind bis auf die Prägungen der 1. Hälfte des 4. Jhs. n. Chr.
vollständig katalogisiert.