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SITZUNGEN
den Anwendungsbereich bezüglich Bedruckstoffen und die Lebensdauer der Druck-
platte. Das Offsetdruckwerk besteht demnach aus Platten-, Gummi- und Druck-
zylmder. Die Platte wird mit Feuchtmittel benetzt und folgend wird die Farbe auf-
getragen. Physikalische, chemische GrenzflächenefFekte machen den Druck mit einer
ebenen Druckform - ohne Reliefs wie beim Hochdruck - möglich. (Häufig ist in
Bogenoffset-Druckmaschinen ein Hochdruck-Druckwerk zum bereichsweisen Auf-
trägen von Lack zwecks Druckveredlung angeschlossen.)
Produktionsrfluß
Die ursprünglich völlig separierten Produktionsbereiche Prepress (Druckvorstufe
zur Erstellung der Druckform), Press (Druck der Seiten, Bögen) und Postpress
(Weiterverarbeitung durch Schneiden, Falzen, Heften, etc.) sind durch Digitalisie-
rung bei Verfahren und Systemen mehr und mehr zusammengewachsen, sind neben
dem Materialfluß auch datenmäßig vernetzt. In einem durchgängigen, digitalen
Workflow auf Basis eines einzigen Datenfiles kann die komplette Produktion sicher,
auf höchstem Quahtätsniveau, effizient und wirtschaftlich durchgeführt werden. In
diesem Datenfile ist die gesamte Drucksache definiert mit sämtlichen Texten, Bil-
dern, Grafiken und Ausstattungsmerkmalen.
Drucktechnologien und Verfahren
Druckformgebundene Druckverfahren sind Hochdruck (Buchdruck/Flexodruck),
Tiefdruck, Flachdruck (Lithographie, Offsetdruck) und Siebdruck. Diese Verfahren
benötigen eine „mechanische“, statische Druckform, deren Inhalt während des
Druckes nicht geändert werden kann (z.B. Offset-Druckplatte oder gravierter Tief-
druckzylinder).
Beispiele für sog. Non-Impact-Druckverfahren (NIP) — auch „elektronische“
oder „digitale“ Verfahren genannt —, die keine vorbereitete mechanische Druckform
benötigen, sind Elektrofotografie und Ink Jet. NIP-basierte Systeme sind auch für
den hochqualitativen, industriellen Ein- und Mehrfarbendruck im Einsatz und
ermöglichen neuartige Fertigungsstrategien und Druckprodukte, — z.B. durch Per-
sonalisierung oder „Book on Demand“.
In der Abbildung sind in der „Weltkarte der Printmedien-Industrie“ alle
wesentlichen Druckverfahren genannt, realisiert in Produktionssystemen zum Druck
auf Bogen — oder in speziellen Maschinen Druck auf Rollenmaterial —, im Produk-
tionsfluß von der Idee — dem Original — zum fertigen Druckprodukt unterschied-
lichster Auflagenhöhe.
Computer to.. .-Technologien
Die sog. Computer to...-Technologien (C to Film, C to Plate, C to Press) sind seit
1990 zunehmend in der Praxis verbreitet und heute Stand der Technik. Über die
Datei des digital beschriebenen Druckauftrages können durch leistungsfähige Bebil-
derungssysteme (meist basierend auf Lasertechnik oder LED-Lichtquellen, zusam-
SITZUNGEN
den Anwendungsbereich bezüglich Bedruckstoffen und die Lebensdauer der Druck-
platte. Das Offsetdruckwerk besteht demnach aus Platten-, Gummi- und Druck-
zylmder. Die Platte wird mit Feuchtmittel benetzt und folgend wird die Farbe auf-
getragen. Physikalische, chemische GrenzflächenefFekte machen den Druck mit einer
ebenen Druckform - ohne Reliefs wie beim Hochdruck - möglich. (Häufig ist in
Bogenoffset-Druckmaschinen ein Hochdruck-Druckwerk zum bereichsweisen Auf-
trägen von Lack zwecks Druckveredlung angeschlossen.)
Produktionsrfluß
Die ursprünglich völlig separierten Produktionsbereiche Prepress (Druckvorstufe
zur Erstellung der Druckform), Press (Druck der Seiten, Bögen) und Postpress
(Weiterverarbeitung durch Schneiden, Falzen, Heften, etc.) sind durch Digitalisie-
rung bei Verfahren und Systemen mehr und mehr zusammengewachsen, sind neben
dem Materialfluß auch datenmäßig vernetzt. In einem durchgängigen, digitalen
Workflow auf Basis eines einzigen Datenfiles kann die komplette Produktion sicher,
auf höchstem Quahtätsniveau, effizient und wirtschaftlich durchgeführt werden. In
diesem Datenfile ist die gesamte Drucksache definiert mit sämtlichen Texten, Bil-
dern, Grafiken und Ausstattungsmerkmalen.
Drucktechnologien und Verfahren
Druckformgebundene Druckverfahren sind Hochdruck (Buchdruck/Flexodruck),
Tiefdruck, Flachdruck (Lithographie, Offsetdruck) und Siebdruck. Diese Verfahren
benötigen eine „mechanische“, statische Druckform, deren Inhalt während des
Druckes nicht geändert werden kann (z.B. Offset-Druckplatte oder gravierter Tief-
druckzylinder).
Beispiele für sog. Non-Impact-Druckverfahren (NIP) — auch „elektronische“
oder „digitale“ Verfahren genannt —, die keine vorbereitete mechanische Druckform
benötigen, sind Elektrofotografie und Ink Jet. NIP-basierte Systeme sind auch für
den hochqualitativen, industriellen Ein- und Mehrfarbendruck im Einsatz und
ermöglichen neuartige Fertigungsstrategien und Druckprodukte, — z.B. durch Per-
sonalisierung oder „Book on Demand“.
In der Abbildung sind in der „Weltkarte der Printmedien-Industrie“ alle
wesentlichen Druckverfahren genannt, realisiert in Produktionssystemen zum Druck
auf Bogen — oder in speziellen Maschinen Druck auf Rollenmaterial —, im Produk-
tionsfluß von der Idee — dem Original — zum fertigen Druckprodukt unterschied-
lichster Auflagenhöhe.
Computer to.. .-Technologien
Die sog. Computer to...-Technologien (C to Film, C to Plate, C to Press) sind seit
1990 zunehmend in der Praxis verbreitet und heute Stand der Technik. Über die
Datei des digital beschriebenen Druckauftrages können durch leistungsfähige Bebil-
derungssysteme (meist basierend auf Lasertechnik oder LED-Lichtquellen, zusam-