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Fiktion einzuschlagen. Sie sind die modernsten, aber gerade nicht, weil sie so
erzählen, als ob das Erzählte wahr sei, sondern weil sie so erzählen, als seien Realität
und Irrealität weder unterscheidbar noch unterscheidenswert.
Diese These, die erst in letzter Zeit größere Akzeptanz zu finden scheint, würde
ich gerne in der nächsten Zeit noch untermauern und die noch nicht befriedigend
geklärte weitere Entwicklung der Gattungspoetik bis in die frühe Neuzeit hinein
verfolgen. Ob sich dieses und weitere, umfassendere Projekte verwirklichen lassen,
hängt aber nicht zuletzt von der künftige Situation der geisteswissenschaftlichen For-
schung an den Hochschulen ab. Derzeit wird ihr nur die Luft abgeschnürt. Statt des-
sen sind Management, Organisation, Evaluation, Selektion und Kalkulation gefor-
dert. Exzellenz soll dabei herauskommen. Insuffizienz und Defizienz werden statt
dessen das Ergebnis sein.Vielleicht sehe ich das alles zu schwarz.Vielleicht ist es auch
ein ephemeres Phänomen. Wenn nicht, so hoffe ich wenigstens, im Schoße dieser
Akademie Zuflucht zu finden.