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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2015 — 2016

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C. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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I. Die Preisträger
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3. Walter-Witzenmann-Preis
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Jörg Domisch: „Zur Frage des Besitzübergangs auf den Erben im klassischen römischen Recht“
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4. Ökologiepreis der Sigrid- und Viktor-Dulger-Stiftung
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Peter Lübcke: „Optical remote sensing measurements of bromine and sulphur emissions: Investigating their potential as tracers of volcanic activity“
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https://doi.org/10.11588/diglit.55653#0245
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Die Preisträger

4. Öko/ogiepreis der Sigrid-und-Viktor-Dulger-Stiftung
Der Ökologiepreis, vormals „Sigrid-und-Viktor-Dulger-Preis“, wurde im Jahr
2006 von der Sigrid-und-Viktor-Dulger-Stiftung zur Förderung des wissenschaft-
lichen Nachwuchses im Land Baden-Württemberg gestiftet. Der Preis wird für
wissenschaftliche Arbeiten aus geistes-, sozial- und natur- sowie ingenieurwissen-
schaftlichen Fächern vergeben, die sich mit Umweltproblemen und deren Lösung
befassen. Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 6.000 € dotiert.


Dr. Peter Lübcke
(geb. 1985) studierte Physik und
Mathematik in Heidelberg und
Uppsala. Sein Studium schloss
er 2010 ab. Im Mai 2014 wurde
er mit der hier ausgezeichneten
Arbeit an der Universität Hei-
delberg promoviert. Derzeit ist er
am Institut für Umweltphysik in
Heidelberg als wissenschaftlicher
Mitarbeiter tätig.

„Optica! remote sensing measurements of bromine and suiphur
emissions: Investigating their potential as tracers of voicanic activity"
Vulkangase sind aus einer Vielzahl von Gründen ein interessantes Forschungsgebiet.
Zum einen können sie einen erheblichen Einfluss auf das Klima der Erde haben,
wenn zum Beispiel bei einer Eruption größere Mengen SO9 in die Stratosphäre ge-
langen und dort zu Schwefelsäureaerosol umgewandelt werden wie beim Ausbruch
des Pinatubos (Philippinen) im Juni 1991. Schwefelsäureaerosol ist ein Kondensati-
onskeim für die Wolkenbildung und führt somit zu einer höheren Erdalbcdo, was zu
Veränderungen der Temperatur in der Atmosphäre führen kann. DesWeiteren haben
Halogenemissionen aus Vulkanen einen Einfluss auf die atmosphärische Chemie.
So wird zum Beispiel bei der autokatalytischen Bildung von BrO aus HBr Ozon
abgebaut. Neben der Erforschung ihres Einfluss auf das Klima und die Atmosphäre
bilden Untersuchungen der Eigenschaften von Gasen die von Vulkanen emittiert
werden auch ein weiteres nützliches Hilfsmittel zur Vorhersage von Vulkanausbrü-
chen. Hierbei sind sowohl die Gesamtmenge der emittierten Gase (meist werden die
S00-Emissionen als Proxy verwendet) als auch das Verhältnis von unterschiedlichen
Gasen von Interesse. In seiner Dissertation hat Herr Dr. Lübcke zum einen Messun-
gen der SO0-Emissionsrate am Popocatepeti (Mexico) und am Stromboli (Italien)

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