1. Konferenz „Soziale Dimensionen der Ernährung in der Urgeschichte'

III. Akademiekonferenzen
Interdisziplinäre Forschungen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nach-
wuchses sind Hauptanliegen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Mit
den Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler wendet sie sich an junge
Forscher des gesamten universitären Fächerspektrums. Ziel der Initiative ist es,
jungen Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, in eigener Regie und Verant-
wortung eine Konferenz zu organisieren.Mit diesen Konferenzen, die seit 2007
vornehmlich mit jungen Wissenschaftlern aus Baden-Württemberg und seit 2013
mit internationalen Partnern durchgeführt werden, möchte die Akademie bewusst
über den Rahmen der üblichen wissenschaftlichen Nachwuchsförderung hinaus-
greifen. Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften unterstützt die jungen
Forscher finanziell und stellt die Infrastruktur zur Verfügung. Die Auswahl des
Themas, die Planung des Programms und die Auswahl der Teilnehmer obliegt den
jungen Wissenschaftlern.
1. Soziale Dimensionen der Ernährung in der Urgeschichte des
östlichen Balkan und seiner Nachbarregionen
Nachwuchskonferenz vom 30. April bis 2. Mai 2015
Veranstalter: Maria Ivanova, Philipp Stockhammer (alle Heidelberg);
Bogdan Athanassov, Vanya Petrova, Desislava Takorova (alle Sofia)
Das Programm der Tagung ist auch online unter www.hadw.uni-heidelberg.de/
md/haw/veranstaltungen/programm_food_culture2015.pdf zu finden.
Das Thema der Ernährung in all ihren Dimensionen ist seit Anbeginn der
Menschheit von zentraler Bedeutung. Im Rahmen der internationalen Konferenz
„Soziale Dimensionen der Ernährung in der Urgeschichte des östlichen Balkan
und seiner Nachbarregionen“ wurden im Frühjahr 2015 die sozialen Dimensio-
nen der Ernährung von internationalen Fachleuten anhand einer für die prähistori-
sche Archäologie sehr bedeutsamen Region intensiv diskutiert. Organisiert wurde
die Konferenz von Nachwuchswissenschaftlern aus Heidelberg und Sofia - auch
um ein wissenschaftliches Netzwerk zu etablieren, das in Zukunft intensiven Aus-
tausch zu Themen der Ernährung in der Archäologie des Balkans garantiert. Über
70 Forscherinnen und Forscher aus zehn Ländern nahmen an der Veranstaltung
teil. In insgesamt 36 Vorträgen wurden neben theoretisch-methodischen Ansätzen
und verschiedenen naturwissenschaftlichen Herangehensweisen vor allem auch
Analysen konkreter archäologischer Fallbeispiele vom Anbeginn der Sesshaftwer-
dung in der Region im 7. Jtsd. bis ins 1. Jtsd. v. Chr. vorgestellt.

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