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https://doi.org/10.11588/diglit.29139#0086
HANDEL MIT CUNRAT TREGER
Die xvi. Wunderred.
Dann es mussz hye uff erden ein unbetrüglich regel sein unsers glaubens,
sunst möcht es sich begeben, das der weggenger o verbunden würde, dem
falschen oder das unserm glauben entgegen ist, anzuhangen. |
5 Die xvii. Wunderred.
Wir aber sagen, das diße einige und unyrrige regel, uns fürzugeben die
geheymnüß des glaubens, sey die sponß Christi, die überheylige Kirch,
nach dem in hohen lyeden gesagt ist: Ein ist mein teübin, mein vulkummene
[Cant 6, 9 Vg.].
10 Die xviii. Wunderred.
Diße ist gegrundtfestetp uff dem steiffen felsen Christum, iren gesponß,
wider die die porten der hellen nit mögen9 obligen. Matth, xvi. [18].
Die xix. Wunderred.
Dann sye Christus also geliebet hatt, das er sich selb für sye geben hatt,
15 das er sye ym r herlich s darstellet, die kein mackel noch runtzel hette, sonder were
heylig und unsträflich. Ephes. v. [27].
Die xx. Wunderred.
Welche vom anfang här uffgonde als ein morgenröte, hübsch als der Mon,
erwölt als die Sonn, erschrocklich als der spitzder hörscharent. Canticorum.
20 vi. [10]. hat erlitten und hyntriben alle anleüff aller Tyrannen und arge-
list der ketzer und speltischen u.
Die xxi. Wunderred.
Und ist der massen mit allen waffen der starcken bewart, mitt so vil
werenen v erbawen und hangen von ir uß so vil tausent schylt 108,
25 das sye nitt mag underligen von keinen lauren w noch anlauffen, sonder
würt bleiben nach der verheyssung Christi Matth, am letsten [20]. bitz
zum end der welt.
In disen vi. Paradoxis sagt der Treger zwey ding: Es mussz ein ge-
o) viator (Or). - p) fundata (sc. ecclesia) (Or). - q) poterunt (Or). - r) sibi
(Or). - s) gloriosa, sc. ecclesia; Bucer-Text: eerlich. - t) acies castrorum (Or). -
u) scismatici (Or). - v) cum tantis propugmaculis (Or). - w) insidiis (Or).
C. treger
F 2 a
M. Butzer
108. Vgl. Cant 4,4.
Die xvi. Wunderred.
Dann es mussz hye uff erden ein unbetrüglich regel sein unsers glaubens,
sunst möcht es sich begeben, das der weggenger o verbunden würde, dem
falschen oder das unserm glauben entgegen ist, anzuhangen. |
5 Die xvii. Wunderred.
Wir aber sagen, das diße einige und unyrrige regel, uns fürzugeben die
geheymnüß des glaubens, sey die sponß Christi, die überheylige Kirch,
nach dem in hohen lyeden gesagt ist: Ein ist mein teübin, mein vulkummene
[Cant 6, 9 Vg.].
10 Die xviii. Wunderred.
Diße ist gegrundtfestetp uff dem steiffen felsen Christum, iren gesponß,
wider die die porten der hellen nit mögen9 obligen. Matth, xvi. [18].
Die xix. Wunderred.
Dann sye Christus also geliebet hatt, das er sich selb für sye geben hatt,
15 das er sye ym r herlich s darstellet, die kein mackel noch runtzel hette, sonder were
heylig und unsträflich. Ephes. v. [27].
Die xx. Wunderred.
Welche vom anfang här uffgonde als ein morgenröte, hübsch als der Mon,
erwölt als die Sonn, erschrocklich als der spitzder hörscharent. Canticorum.
20 vi. [10]. hat erlitten und hyntriben alle anleüff aller Tyrannen und arge-
list der ketzer und speltischen u.
Die xxi. Wunderred.
Und ist der massen mit allen waffen der starcken bewart, mitt so vil
werenen v erbawen und hangen von ir uß so vil tausent schylt 108,
25 das sye nitt mag underligen von keinen lauren w noch anlauffen, sonder
würt bleiben nach der verheyssung Christi Matth, am letsten [20]. bitz
zum end der welt.
In disen vi. Paradoxis sagt der Treger zwey ding: Es mussz ein ge-
o) viator (Or). - p) fundata (sc. ecclesia) (Or). - q) poterunt (Or). - r) sibi
(Or). - s) gloriosa, sc. ecclesia; Bucer-Text: eerlich. - t) acies castrorum (Or). -
u) scismatici (Or). - v) cum tantis propugmaculis (Or). - w) insidiis (Or).
C. treger
F 2 a
M. Butzer
108. Vgl. Cant 4,4.