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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2001 — 2002

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I. Das Geschäftsjahr 2001
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Jahresfeier in der Alten Aula der Universität am 19. Mai 2001
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Bericht des Präsidenten und Verleihung der Preise
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https://doi.org/10.11588/diglit.66350#0056
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19. Mai 2001

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besonders wichtig halten wir auch Ihre Anregung, den wissenschaftlichen Nachwuchs
gezielt zu fördern, und Ihre Bereitschaft, hierfür Mittel des Landes einzusetzen.
Da Sie demnächst die Leitung des Ministeriums Wissenschaft und Kunst abgeben
werden, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, Ihnen alles Gute zu wünschen. In der
Akademie werden Sie auch in Zukunft ein gern gesehener Gast sein.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Mitglieder und Freunde der Heidelberger Akademie der Wissenschaften!
Meinen Bericht beginne ich mit dem Gedenken an die seit der letzten Jahresfeier ver-
storbenen Mitglieder der Akademie.
Es verstärken:
Herbert Hunger, emeritierter Professor für Byzantinistik, korrespondierendes Mit-
glied seit 1978, im Alter von 85 Jahren,
Brigitte Schlieben-Lange, Professorin für Romanische Philologie, ordentliches Mit-
glied seit 1995, im Alter von 56 Jahren,
Hans L. Merkle, Ehrenmitglied der Akademie seit 1976, im Alter von 87 Jahren,
Hans Thieme, emeritierter Professor für Deutsche Rechtsgeschichte, ordentliches
Mitglied seit 1970, im Alter von 96 Jahren,
Hans Schaefer, emeritierter Professor für Physiologie, ordentliches Mitglied seit 1953,
im Alter von 94 Jahren,
Heinz Maier-Leibnitz, emeritierter Professor für Physik, korrespondierendes Mitglied
seit 1966, im Alter von 89 Jahren,
Helmut Wielandt, emeritierter Professor für Mathematik, ordentliches Mitglied seit
1960, im Alter von 90 Jahren,
Heinz Götze, Ehrenmitglied der Akademie seit 1982, im Alter von 88 Jahren,
Heinz Bethge, emeritierter Professor für Physik, korrespondierendes Mitglied seit
1984, im Alter von 81 Jahren.
Sie haben sich zu Ehren der Verstorbenen erhoben - ich danke Ihnen. Leben und Werk
der Verstorbenen werden im Jahrbuch der Akademie gewürdigt werden.
Eine wissenschaftliche akademische Akademie lebt als Gelehrtengesellschaft vor allem
vom intensiven wissenschaftlichen Diskurs unter ihren Mitgliedern. Dieser Diskurs
muß interdisziplinär sein, weil nur so die gesamte in den Mitgliedern repräsentierte
Kompetenz wirksam hervortreten kann. Dieser intensive wissenschaftliche Diskurs
setzt auch voraus, daß sich die Beteiligten über einen längeren Zeitraum genauer ken-
nengelernt haben, um so in großer Offenheit wissenschaftliche Fragen zu diskutieren.
Das bedingt eine gewisse Exklusivität in der Mitgliedschaft, die uns manchmal als
elitär ausgelegt wird. Darum geht es aber nicht. Denn Sie alle wissen ja ganz genau, daß
es viele andere hochkompetente und interessante Wissenschaftlerpersönlichkeiten
gibt, die nicht in einer Akademie Mitglied sind, die wir genauso gerne zu unserem
größten Nutzen als Mitglieder gewinnen würden. Der beschränkte Kreis ist aber nun
einmal die Grundvoraussetzung für fruchtbare Diskurse. Ich bin fest überzeugt, daß
das Wissen, welches in der akademischen Diskussion mit neuer Vernetzung zustande
kommt, auch fruchtbaren Einfluß auf die wissenschaftliche Arbeit der Mitglieder und
ihren Kreis von jüngeren Wissenschaftlern hat. Auch eine weitere Bemerkung sei mir
 
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