26 | JAHRESFEIER
Meinen Rechenschaftsbericht möchte ich unter das Motto stellen: Die HAW ist mit
Freude — und wie wir meinen mit Erfolg — ins nächste Jahrhundert gegangen.
Aber zunächst wollen wir der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder der
Akademie gedenken:
— das ordentliche Mitglied Martin Hengel, Professor für Evangelische Theologie,
verstorben am 2.7.2009
— das ordentliche Mitglied Margot Becke-Göhring, Professorin für Anorganische
Chemie; verstorben am 14.11.2009
— das korrespondierende Mitglied Carsten Colpe, Professor für Allgemeine Reli-
gionsgeschichte und Historische Theologie; verstorben am 24.11.2009.
Wir werden immer an unsere verstorbenen Mitglieder mit Dankbarkeit denken. Ich
danke Ihnen dafür, dass Sie sich von Ihren Plätzen erhoben haben.
Lassen Sie mich noch einmal Rekurs auf das vergangene Jahr nehmen: Wir
haben alle zusammen den Erfolg der ersten einhundert Jahre gefeiert, wir haben
zurückgeblickt und ebenso auch überlegt, ob die HAW für die Zukunft gerüstet ist.
Dabei haben uns viele geholfen: die vielen Gäste und ihre Grußansprachen bei der
Jahresfeier am 4. Juli 2009, die vielen Veranstaltungen im ganzen Land, vor allem in
den Universitäten des Landes, und nicht zuletzt auch die Union der Akademien, die
in Heidelberg tagte, die wissenschaftliche Kommission der Union, die ebenfalls in
der Akademie tagte, und schließlich auch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz,
die uns nicht nur mit einem Besuch ehrte, sondern in einer, wie sie selbst feststellte,
fruchtbringenden Sitzung in Heidelberg tagte. - Man könnte sich fragen, ob nach so
viel Bedeutendem, nach soviel Feierlichem, nicht eine Art von Kater oder Vakuum
bei uns blieb. Unsere Antwort: Nein! Ganz im Gegenteil! Wir sind uns sicher gewor-
den, dass unsere Heidelberger Akademie der Wissenschaften auf dem richtigen Weg
ist und dass wir dafür bestens gerüstet sind.
Wie sind wir gerüstet?
— Wir haben neue Mitglieder aufgenommen.
— Unsere Forschungsarbeit hat sich bewährt: laufende Vorhaben sind erfolgreich
evaluiert worden und neue dazu gewonnen.
— Unsere Mitarbeiter sind erfolgreich in der Forschung und, soweit möglich, auch
in der Lehre.
— Wir haben uns noch weiter der Öffentlichkeit geöffnet.
— Und der Dialog mit der jüngeren Wissenschaftlergeneration wird ausgeweitet.
Zu (1) Ich wiederhole immer wieder, dass unsere Akademie, die Arbeit der
Akademie, auf folgenden drei Säulen beruht: wissenschaftlicher Diskurs in den Klas-
sensitzungen, Bearbeitung insbesondere langfristigerer Forschungsvorhaben und
Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. — Um die
Wissenschaft zu pflegen (wie es in unserer Satzung heißt), sind unsere Sitzungen
unserer Meinung nach das wirksamste Mittel. Die beiden Klassen, die mathematisch-
naturwissenschaftliche und die philosophisch-historische, haben sich im vergange-
Meinen Rechenschaftsbericht möchte ich unter das Motto stellen: Die HAW ist mit
Freude — und wie wir meinen mit Erfolg — ins nächste Jahrhundert gegangen.
Aber zunächst wollen wir der im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder der
Akademie gedenken:
— das ordentliche Mitglied Martin Hengel, Professor für Evangelische Theologie,
verstorben am 2.7.2009
— das ordentliche Mitglied Margot Becke-Göhring, Professorin für Anorganische
Chemie; verstorben am 14.11.2009
— das korrespondierende Mitglied Carsten Colpe, Professor für Allgemeine Reli-
gionsgeschichte und Historische Theologie; verstorben am 24.11.2009.
Wir werden immer an unsere verstorbenen Mitglieder mit Dankbarkeit denken. Ich
danke Ihnen dafür, dass Sie sich von Ihren Plätzen erhoben haben.
Lassen Sie mich noch einmal Rekurs auf das vergangene Jahr nehmen: Wir
haben alle zusammen den Erfolg der ersten einhundert Jahre gefeiert, wir haben
zurückgeblickt und ebenso auch überlegt, ob die HAW für die Zukunft gerüstet ist.
Dabei haben uns viele geholfen: die vielen Gäste und ihre Grußansprachen bei der
Jahresfeier am 4. Juli 2009, die vielen Veranstaltungen im ganzen Land, vor allem in
den Universitäten des Landes, und nicht zuletzt auch die Union der Akademien, die
in Heidelberg tagte, die wissenschaftliche Kommission der Union, die ebenfalls in
der Akademie tagte, und schließlich auch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz,
die uns nicht nur mit einem Besuch ehrte, sondern in einer, wie sie selbst feststellte,
fruchtbringenden Sitzung in Heidelberg tagte. - Man könnte sich fragen, ob nach so
viel Bedeutendem, nach soviel Feierlichem, nicht eine Art von Kater oder Vakuum
bei uns blieb. Unsere Antwort: Nein! Ganz im Gegenteil! Wir sind uns sicher gewor-
den, dass unsere Heidelberger Akademie der Wissenschaften auf dem richtigen Weg
ist und dass wir dafür bestens gerüstet sind.
Wie sind wir gerüstet?
— Wir haben neue Mitglieder aufgenommen.
— Unsere Forschungsarbeit hat sich bewährt: laufende Vorhaben sind erfolgreich
evaluiert worden und neue dazu gewonnen.
— Unsere Mitarbeiter sind erfolgreich in der Forschung und, soweit möglich, auch
in der Lehre.
— Wir haben uns noch weiter der Öffentlichkeit geöffnet.
— Und der Dialog mit der jüngeren Wissenschaftlergeneration wird ausgeweitet.
Zu (1) Ich wiederhole immer wieder, dass unsere Akademie, die Arbeit der
Akademie, auf folgenden drei Säulen beruht: wissenschaftlicher Diskurs in den Klas-
sensitzungen, Bearbeitung insbesondere langfristigerer Forschungsvorhaben und
Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. — Um die
Wissenschaft zu pflegen (wie es in unserer Satzung heißt), sind unsere Sitzungen
unserer Meinung nach das wirksamste Mittel. Die beiden Klassen, die mathematisch-
naturwissenschaftliche und die philosophisch-historische, haben sich im vergange-