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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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B. Das WIN-Kolleg
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C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
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Celsus, Bouri: New perspectives in quantum statistics and correlations: 1. bis 5. März 2010
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0371
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Das WIN-Kolleg | 387

C. Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler
Interdisziplinäre Forschungen sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nach-
wuchses sind Hauptanliegen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Mit
den Akademiekonferenzen für junge Wissenschaftler wendet sie sich an junge For-
scher des gesamten universitären Fächerspektrums. Ziel der Initiative ist es, jungen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit zu geben, in eigener
Regie und Verantwortung eine Konferenz zu organisieren. Mit diesen Konferenzen,
die seit 2007 durchgeführt werden, möchte die Akademie bewusst über den Rah-
men der üblichen wissenschaftlichen Nachwuchsförderung hinausgreifen. Die Hei-
delberger Akademie der Wissenschaften unterstützt die jungen Forscher finanziell
und stellt ihre Infrastruktur zur Verfügung. Die Auswahl des Themas, die Planung des
Programms und die Auswahl der Teilnehmer bleiben den jungen Wissenschaftlern
freigestellt.

NEW PERSPECTIVES IN QUANTUM STATISTICS AND CORRELATIONS
1. bis 5. März 2010
Veranstalter:
Dr. Celsus Bouri (Doula, Kamerum), Dr. Moritz Hiller (Freiburg), Dr. Fernando de
Melo (Löwen, Belgien), Dr. Florian Mintert (Freiburg), Prof. Dr. Peter Pickl (Mün-
chen), PD Dr. Thomas Wellens (Freiburg), Dr. Sandro Wimberger (Heidelberg)
Während der letzten Jahrzehnte haben sowohl das theoretische Verständnis einzelner
Quantensysteme, z. B. einzelner Atome oder Ionen, als auch die experimentellen
Möglichkeiten zu deren Manipulation ein noch nie dagewesenes Niveau erreicht.
Moderne Laserkühlung ermöglicht es, atomare Systeme so nahe an den absoluten
Temperatur-Nullpunkt abzukühlen, dass deren quantenmechanischen Eigenschaften
z.B. in der Form eines Bose-Einstein-Kondensats sehr deutlich zu Tage treten.
Während bei Bose-Einstein-Kondensaten das emergente, kollektive Verhalten eines
Vielteilchensystems von Interesse ist, zeigt bei quantenmechanisch verschränkten
Zuständen, wie sie insbesondere mit gespeicherten Ionen in den letzten Jahren rea-
lisiert wurden, das Verhalten einzelner Teilchen erstaunliche Eskapaden: wie von
Albert Einstein, Boris Podolsky und Nathan Rosen schon 1935 vorhergesagt, kön-
nen sich verschränkte Teilchen völlig synchron verhalten, auch wenn aufgrund ihrer
räumlichen Entfernung eine Abstimmung untereinander unmöglich ist.
Die statistische Beschreibung quantenmechanischer Vielteilchensysteme und
die Charakterisierung verschränkter Zustände aus mathematischer und physikali-
scher Sicht waren die übergreifenden Themen der Konferenz ‘New perspectives in
quantum statistics and correlations’, welche im März 2010 an der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften stattfand. Organisiert wurde sie von einer Gruppe
 
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