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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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B. Das WIN-Kolleg
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3. Forschungsschwerpunkt „Der menschliche Lebenszyklus – Biologische, gesellschaftliche, kulturelle Aspekte“
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Veränderungen der Gedächtnisfunktion im alternden Gehirn
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Religiöse und poetische Konstruktion der Lebensalter
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0339
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Das WIN-Kolleg | 355

neuronalen Prozessen über die Lebensspanne während der Belastung des Gedächt-
nisses. Eine genauere Betrachtung des Zusammenhangs der gefundenen funktionel-
len Veränderungen mit strukturell-morphologischen Veränderungen soll hier das
Zusammenspiel von altersassoziierten Abbau- und Anpassungsprozessen weiter
erhellen. Darüber hinaus verweisen gerade die strukturellen Analysen auch auf den
Einfluss der körperlichen Aktivität und möglicherweise der allgemeinen physiologi-
schen Integrität auf morphologische neuronale Merkmale. Bei der weiteren Rekru-
tierung von Probanden werden wir daher diesen Aspekt genauer erfassen, um u.a. in
Folgeanalysen zu prüfen, inwieweit körperlich/sportliche Aktivität auch einen Ein-
fluss auf den Metabolismus (MRS) des Hippokampus hat. Erfreulicherweise zeitigen
die genetischen Analysen ebenfalls sehr erfolgversprechende Ergebnisse, die durch
zukünftige Analysen erhärtet und ausgeweitet werden sollen.
Wir möchten uns ausdrücklich bei unseren wissenschaftlichen Mentoren der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dr. Heinz Häfner und Prof. Dr.
Willi Jäger für ihre breitwillige Unterstützung bedanken.

RELIGIÖSE UND POETISCHE KONSTRUKTION VON LEBENSALTERN.
KONZEPTUALISIERUNG UND KOMMENTIERUNG VON A LT E R S Z ÄS U R E N
IM LEBENSZYKLUS
Sprecher: Dr. Thorsten Fitzon
Kollegiaten:
Dr. Dorothee Elm1, Dr. Thorsten Fitzon1, Dr. Kathrin Liess2, Dr. Sandra Linden2
1 Universität Freiburg
2 Universität Tübingen
Kontakt: www.germanistik.um-freiburg.de/lebensalter
Nachdem in der ersten Projektphase die Methode einer interdisziplinären und text-
wissenschaftlich ausgerichteten Altersforschung für die beteiligten Fächer (Evangeli-
sche Theologie, Latinistik, germanistische Mediävistik und neuere deutsche Litera-
turgeschichte) erprobt und als kulturwissenschaftlich erweiterte Topik auch in einem
Konferenzband (Alterstopoi. Das Wissen von den Lebensaltern in Literatur, Kunst und
Theologie) dokumentiert wurde, verlagerte sich der Schwerpunkt des Projekts im
vergangenen Jahr auf die Erarbeitung von Fallstudien, die einerseits dazu dienten, zu
überprüfen, inwieweit das methodische Modell eines sowohl stabilisierenden als auch
innovativen Toposgebrauchs in den vier Zeitschnitten von der alttestamentlichen
Zeit über die klassische Antike und das europäische Mittelalter bis zur Moderne
tragfähig ist und andererseits die Grundlage für eine Geschichte der religiösen und
literarischen Konstruktion von Lebensaltern bilden sollten. Diese zweite Phase des
Projekts wurde bereits mit der im Herbst 2009 an der Heidelberger Akademie
durchgeführten internationalen und interdisziplinären Tagung Alterzäsuren. Zeit und
 
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