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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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III. Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
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A. Die Preisträger
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Walter-Witzenmann-Preis 2010
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Philipp Stockhammer: „Kontinuität und Wandel – Die Keramik der Nachpalastzeit aus der Unterstadt von Tiryns“
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0313
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Die Preisträger | 329

WALTER-WITZE NM ANN-PREIS

PHILIPP W. STOCKHAMMER
(geb. 1977), 1999—2003 Studium der Ur- und
Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und
Alten Geschichte an den Universitäten Erlan-
gen-Nürnberg, Tübingen und Brüssel. Während
des Studiums Hochbegabtenstipendium des
Freistaates Bayern. 2003 Magister Artium an
der Universität Tübingen in Ur- und Frühge-
schichte (1,0 mit Auszeichnung) mit einer Arbeit „Zur Chronologie, Verbreitung und Inter-
pretation urnenfelderzeitlicher Vollgriffschwerter“. 2004-2007 Promotionsstipendien der
Gerda Henkel Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft. 2008 Promotion in Ur-
und Frühgeschichte an der Universität Heidelberg mit der Arbeit „Kontinuität und Wandel —
Die Keramik der Nachpalastzeit aus der Unterstadt von Tiryns“ (summa cum laude), für die
Philipp W Stockhammer ausgezeichnet wurde. Seit 2006 Lehrbeauftragter an der Universität
Erlangen-Nürnberg, seit 2007freiberuflicher Trainer für Hochschuldidaktik an nordbayerischen
Universitäten, seit 2008 akademischer Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte und
Vorderasiatische Archäologie an der Universität Heidelberg im Rahmen des Exzellenzclusters
„Asia and Europe in a Global Context“;Arbeit an der Habilitationsschrift „Materielle Ver-
fechtungen - Zur lokalen Einbindung fremder Keramik in der ostmediterranen Spätbronze-
zeit“ im Projekt „Materiality and Practice: Cultural Entanglements of 2nd Millennium BC
East Mediterranean Societies “.


„Kontinuität und Wandel —
Die Keramik der Nachpalastzeit aus der Unterstadt von Tiryns“
Das Potential urgeschichtlicher Keramik für kulturhistorische und anthropologische
Fragestellungen wurde lange unterschätzt. Grundlage meiner Untersuchungen war
die Auswertung spätbronzezeitlicher Keramik, die bei Ausgrabungen in den Jahren
1999/2000 im Nordosten der mykenischen Burg von Tiryns auf der griechischen
Peloponnes gefunden wurde. Von besonderem historischen Interesse war seit jeher
die Blütezeit der Burg in der späten Palastzeit (zweite Hälfte 13. Jh. v. Chr.), die bei
einer gewaltigen Erdbebenkatastrophe um 1200 v. Chr. zusammen mit allen anderen
 
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