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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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10. Evangelische Kirchenordnungen des 16. Jahrhunderts
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11. Europa Humanistica
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0268
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284 | TÄTIGKEITSBERICHTE

Vom 14. bis 16. Oktober wurde vom Institut für Europäische Geschichte in
Mainz die Tagung „Zwischen Theologie und Administration - Modelle territoria-
ler Kirchenleitung und Religionsverwaltung im Jahrhundert der europäischen
Reformation“ ausgerichtet. Hier referierte Sabine Arend über „Kirchenleitung in
den reformatorischen Kirchenordnungen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts —
Südwestdeutsche Territorien“. Martin Armgart sprach zum Thema „Territoriale
Kirchenleitungsmodelle im paritätischen Territorium — Fürstentum Siebenbür-
gen“.
Am 13. November nahm Sabine Arend an der Tagung „Hugo von Hohen-
landenberg: Ein Konstanzer Bischof schreibt Geschichte“ teil, die vom Verein für
Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung in Zusammenarbeit nut dem
Bregenzer Institut für Sozialwissenschaftliche Regionalforschung in Konstanz ausge-
richtet wurde. In Auswertung des 2007 erschienenen Bandes XVII/1: „Südwest-
deutsche Reichsstädte“ referierte sie über die Einführung der Reformation in der
Bischofsstadt Konstanz sowie die Konstanzer Kirchenordnungen.
Veröffentlich u ngen:
Arend, Sabine, Martin Bucer und die Ordnung der Reformation in Ulm 1531, in:
Simon, Wolfgang (Hg.), Martin Bucer zwischen den Reichstagen von Augsburg
(1530) und Regensburg (1532). Beiträge zu einer Geographie, Theologie und
Prosopographie der Reformation (Spätmittelalter und Reformation Neue
Reihe),Tübingen 2010, S. 63—79
Armgart, Martin, „Von den sondern feirtagen, so man im jar halten sol“. Evange-
lische Feiertage bei Sachsen und Ungarn im 16. Jahrhundert, in: Zeitschrift für
Siebenbürgische Landeskunde 33 (2010), S. 121—140

11. Europa Humanistica
Die Heidelberger Arbeitsstelle von „Europa Humanistica“ ist Teil eines europawei-
ten Forschungsverbundes, der vom Centre National de Recherche Scientifique in
Paris koordiniert wird. Ziel des Gesamtprojektes ist es, differenziert nach Regionen
und Personen, die editorische, kommentierende und übersetzende Vermittlung
der Bibel, der antiken sowie der mittelalterlichen Literatur durch humanistische
Gelehrte im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts - auch im Hinblick auf die Rezep-
tion bis ins 19. Jahrhundert — bibliographisch zu rekonstruieren. Ferner wird durch
Abdruck der den behandelten Werken beigegebenen Paratexte (vor allem Vorreden
und Gedichte) die politische, soziale und wissenschaftliche Funktionsvielfalt der
Tradierung älterer Literatur durch die humanistische Gelehrtenrepublik dokumen-
tarisch erschlossen. Die Vorreden werden durch Regesten und umfangreiche Perso-
nen- und Sachkommentare erläutert, die dank der beigegebenen Register gezielt
aufgesucht werden können. Die Kommentierung der Gedichte beschränkt sich aus
arbeitsökonomischen Gründen auf die Verfasser und Widmungsträger.
 
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