23. Juli 2010
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Die Leopoldina ermuntert ihre Mitglieder, bei Vorträgen auf Tagungen und in
Kolloquien anzugeben: ,,Mitglied der Leopoldina“. Das Präsidium stellt an die Klas-
se die Frage, ob die Mitglieder ermuntert werden sollen, ,,Mitglied der Heidelber-
ger Akademie der Wissenschaften (MHAW)“ bei Vorträgen anzugeben. Nach einer
kurzen Diskussion sprechen sich alle Mitglieder dagegen aus.
Der Sekretär weist darauf hin, dass dieses Jahr wieder Nachwuchskonferenzen
ausgeschrieben wurden. Diese mussten zum 30. Juni 2010 eingereicht werden. Es gab
insgesamt 26Vorschläge, aus denen am Donnerstag, den 29.7.2010 einige ausgewählt
werden. Dabei handelt es sich jedoch durchwegs nur um geisteswissenschaftliche
Tagungen. Der Sekretär ermuntert die Klasse, bei der nächsten Ausschreibung akti-
ver zu werden und Anträge einzubringen.
TOP 5: Verschiedenes
Der Präsident berichtet kurz über den Akademietag 2010 in Berlin. Er weist darauf
hin, dass auch im Jahr 2011 dieser wieder in Berlin stattfinden wird. Es werden
jedoch noch Themen gesucht. Jedes Akademiemitglied ist aufgefordert, hier Vor-
schläge einzureichen. In den nächsten Jahren soll der Akademientag wandern. Auch
hier sollen Vorschläge gemacht werden.
WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
Der Sekretär begrüßt die Kolleginnen und Kollegen zur Wissenschaftlichen Sitzung.
Er begrüßt insbesondere die Preisträger der Akademie des Jahres 2010, d. h. Dr. Sven
Diederichs, PD Dr. Jörg Evers und PD Dr. Sandro Wimberger.
HERR JÜRGEN WOLFRUM HÄLT EINEN VORTRAG:
„Bioquant: em neues Zentrum für Systembiologie an der Universität Heidelberg“
„Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben“ so formulier-
te schon Galileo Galilei vor fast vierhundert Jahren. Wie bereits in anderen Berei-
chen der Naturwissenschaften und Technik hält die Mathematik nun auch Einzug in
den modernen Lebenswissenschaften. Das interdisziplinäre Forschungsgebiet
Systembiologie beschäftigt sich mit der umfassenden und quantitativen Beschrei-
bung komplexer biologischer Prozesse unter Berücksichtigung zeitlicher und räum-
licher Aspekte der einzelnen Komponenten. Gegenwärtig sind die tieferliegenden
Ursachen der großen Volkskrankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Tumorent-
stehung, Infektionen u. a. nur sehr unvollständig verstanden. Von der Systembiologie
erwartet man einen wesentlichen Beitrag, um in Zukunft effektiver Vorsorge und
Therapie betreiben zu können.
Die mathematische Modellierung des Gesamtsystems muss dabei einen sehr
weiten Bereich von Längen- und Zeitskalen von den elementaren Vorgängen in ein-
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Die Leopoldina ermuntert ihre Mitglieder, bei Vorträgen auf Tagungen und in
Kolloquien anzugeben: ,,Mitglied der Leopoldina“. Das Präsidium stellt an die Klas-
se die Frage, ob die Mitglieder ermuntert werden sollen, ,,Mitglied der Heidelber-
ger Akademie der Wissenschaften (MHAW)“ bei Vorträgen anzugeben. Nach einer
kurzen Diskussion sprechen sich alle Mitglieder dagegen aus.
Der Sekretär weist darauf hin, dass dieses Jahr wieder Nachwuchskonferenzen
ausgeschrieben wurden. Diese mussten zum 30. Juni 2010 eingereicht werden. Es gab
insgesamt 26Vorschläge, aus denen am Donnerstag, den 29.7.2010 einige ausgewählt
werden. Dabei handelt es sich jedoch durchwegs nur um geisteswissenschaftliche
Tagungen. Der Sekretär ermuntert die Klasse, bei der nächsten Ausschreibung akti-
ver zu werden und Anträge einzubringen.
TOP 5: Verschiedenes
Der Präsident berichtet kurz über den Akademietag 2010 in Berlin. Er weist darauf
hin, dass auch im Jahr 2011 dieser wieder in Berlin stattfinden wird. Es werden
jedoch noch Themen gesucht. Jedes Akademiemitglied ist aufgefordert, hier Vor-
schläge einzureichen. In den nächsten Jahren soll der Akademientag wandern. Auch
hier sollen Vorschläge gemacht werden.
WISSENSCHAFTLICHE SITZUNG
Der Sekretär begrüßt die Kolleginnen und Kollegen zur Wissenschaftlichen Sitzung.
Er begrüßt insbesondere die Preisträger der Akademie des Jahres 2010, d. h. Dr. Sven
Diederichs, PD Dr. Jörg Evers und PD Dr. Sandro Wimberger.
HERR JÜRGEN WOLFRUM HÄLT EINEN VORTRAG:
„Bioquant: em neues Zentrum für Systembiologie an der Universität Heidelberg“
„Das Buch der Natur ist mit mathematischen Symbolen geschrieben“ so formulier-
te schon Galileo Galilei vor fast vierhundert Jahren. Wie bereits in anderen Berei-
chen der Naturwissenschaften und Technik hält die Mathematik nun auch Einzug in
den modernen Lebenswissenschaften. Das interdisziplinäre Forschungsgebiet
Systembiologie beschäftigt sich mit der umfassenden und quantitativen Beschrei-
bung komplexer biologischer Prozesse unter Berücksichtigung zeitlicher und räum-
licher Aspekte der einzelnen Komponenten. Gegenwärtig sind die tieferliegenden
Ursachen der großen Volkskrankheiten wie Diabetes, Herzkrankheiten, Tumorent-
stehung, Infektionen u. a. nur sehr unvollständig verstanden. Von der Systembiologie
erwartet man einen wesentlichen Beitrag, um in Zukunft effektiver Vorsorge und
Therapie betreiben zu können.
Die mathematische Modellierung des Gesamtsystems muss dabei einen sehr
weiten Bereich von Längen- und Zeitskalen von den elementaren Vorgängen in ein-