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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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4. Deutsche Inschriften des Mittelalters
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0250
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266 | TÄTIGKEITSBERICHTE
Die Fotoinventarisierung dient der möglichst vollständigen Vorab-Erfassung
der Inschriften in denjenigen Landestellen, die vorerst noch nicht wissenschaftlich
bearbeitet werden können. Die Aufnahmefahrten werden durch Elke Schneider
durchgefiihrt und wurden bisher von zwei studentischen Hilfskräften (zuletzt einer)
vorbereitet und begleitet. Im Berichtsjahr wurde diese Arbeit in den Landkreisen
Ravensburg und Bodenseekreis fortgefuhrt und in der Stadt Ulm begonnen,
Nachträge betrafen den Landkreis Biberach. Insgesamt wurden dafür dreizehn
dreitägige Aufnahmefahrten unternommen. Seit dem 1. Oktober 2010 wird diese
bisher den studentischen Hilskräften zugefallene Aufgabe im Interesse einer konti-
nuierlichen und daher effizienteren Betreuung von einer Wissenschaftlichen Mit-
arbeiterin (’/2 Stelle, Sara Brück) wahrgenommen.
Von den Inschriftenarbeitsstellen der Göttinger und der Mainzer Akademie der
Wissenschaften wurde vor zwei Jahren in Kooperation mit dem Institut für
geschichtliche Landeskunde der Universität Mainz das Projekt „Deutsche Inschrif-
ten Online“ ins Leben gerufen. Langfristiges Ziel dieses Projektes ist die Digitalisie-
rung und Online-Bereitstellung der Inschriftenbände der gesamten Dl-Reihe.
Die Heidelberger Akademie wird sich an diesem Unternehmen beteiligen, soweit
dies die personellen und finanziellen Möglichkeiten erlauben. Als Pilotprojekt der
Heidelberger Reihe wird derzeit der 1994 erschienene Band „Die Inschriften des
Rems-Murr-Kreises“ (DI 37) retrodigitahsiert. Mit den Arbeiten wurde im Dezem-
ber 2010 begonnen.
Em weiteres Pilotprojekt, daß auf Initiative der Göttinger Akademie gemein-
sam von den Akademien Mainz, Göttingen und Heidelberg 2010 gestartet wurde,
hat eine dreidimensionale Visualisierung herausragender Bauwerke einschließlich
ihrer Inschriften zum Ziel. Exemplarisch wurden dafür die Kirchen St. Michael in
Hildesheim, die ev. Pfarrkirche in Michelstadt (Odenwaldkreis) und die ehern. Stifts-
kirche in Öhringen (Hohenlohekreis) ausgewählt. Das Projekt verfolgt den Zweck,
die wissenschaftlichen Ergebnisse der „Deutschen Inschriften“ in einer attraktiven
Form einem breiteren Publikum nahezubringen, wozu eine Angliederung an die
Dl-Onlme-Plattform geplant ist. Das 3-D-Laser-Scanning der Öhringer Kirche
erfolgte im Juli 2010 durch eine Arbeitsgruppe des 13-Instituts Mainz nach einem
vorbereitenden Ortstermin am 24. Juni, an dem H. Drös teilnahm. Weitere Arbeits-
schritte sollen 2011 folgen.
An der diesjährigen interakademischen Mitarbeitertagung, die vom 3. bis
4. März 2010 in Göttingen stattfand, nahmen I. Bartusch und H. Drös teil, ebenso an
der 12. Internationalen Fachtagung für mittelalterliche und neuzeitliche Epigraphik
in Mainz (5. bis 8. Mai 2010). Auf letzterer referierte I. Bartusch über „Die Grablege
der Markgrafen von Baden im Kloster Lichtenthal nach der Wiederherstellung von
1829/32 — Form und Funktion der Gotischen Majuskel aus der Steinmetzwerkstatt
Johann Belzers zu Weisenbach“. Am 22. Oktober 2010 fand in Göttingen ein Kol-
loquium „40 Jahre Deutsche Inschriften in Göttingen — Inschriften als Zeugnisse
kulturellen Gedächtnisses“ statt, das von I. Bartusch und H. Drös besucht wurde. Am
22. Februar 2010 wurde eine Kommissionssitzung abgehalten.
 
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