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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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II. Die Forschungsvorhaben
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6. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0257
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Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch | 273

Am 5. Juli wurde der DEAF durch die Romanisten Marie-Guy Boutier, Pie-
tro G. Beltrami und Richard Trachsler positiv evaluiert. In ihrer Empfehlung spra-
chen sie sich für die Wiedereinsetzung der ursprünglich beantragten Laufzeit bis zum
Jahr 2025 aus. Die Wissenschaftliche Kommission der Union der deutschen Akade-
mien der Wissenschaften mochte sich dieser Empfehlung nicht anschließen und
votierte für die Beibehaltung der Laufzeit bis zum Jahr 2017.
Personalia: Zum 1. Juli ging Sabine Tittel zunächst in Mutterschaftsurlaub und
begann anschließend eine einjährige Elternzeit. Seit dem 1. Dezember wird ihre
Stelle durch Lisa Sumski, Absolventin der Universität Freiburg, vertreten. Am 16.
Dezember schloss Marc Kiwitt mit der Disputation sein Promotionsverfahren ab.
Die Redaktion hat auch in diesem Jahr Bemühungen unternommen, Methode
und Technik ihrer lexikographischen Arbeit in der Außendarstellung zu vermitteln,
wobei im Berichtszeitraum naturgemäß die Erfahrungen und Perspektiven im
Umgang mit dem computergestützten Redaktionssystem neben den wissenschaftli-
chen Themen eine eigene Rolle spielten. Höhepunkt war zweifelsohne die öffentli-
che Vorstellung dieses Systems im Vortragssaal der Heidelberger Akademie der
Wissenschaften am 2. Juli. Nach der Eröffnung durch den Präsidenten Hermann
Hahn und Grußworten von Prof. Dr. Dr. h. c. Peter Lockemann vom Karlsruher
Institut für Technologie, der für die Zusammenarbeit von Seiten der Informatik ver-
antwortlich zeichnete, sowie von Thomas Städtler, hielt Prof. Dr. Rene Witte von der
Concordia University in Montreal einen Vortrag ,, Am Anfang war das Mock-up: Zur
Genese des DEAFel aus Sicht des Informatikers“. Anschließend präsentierte Sabine
Tittel als Koordinatorin der Entwicklung des DEAFel das neue System und beton-
te dabei die gute Zusammenarbeit zwischen der Lexikographie und der Informatik;
Wolfgang Raible sprach als Kommissionsvorsitzender die Schlussworte. Am 8. Sep-
tember präsentierte dann Thomas Städtler das DEAF-Redaktionssystem im Rahmen
der Sektion „Recursos electrönics: Diccionaris i corpus. Lexicografia“ beim 26eme
Congres International de Linguistique Romane in Valencia. Stephen Dörr hielt bei
dem Workshop ,,Repositorien“ der Arbeitsgruppe Elektronisches Publizieren der
Union der deutschen Akademien der Wissenschaften am 5. Oktober in Düsseldorf
einen Vortrag „Zwischen Datenbank und Wörterbuch im Dictionnaire etymologique de
l’ancien fran^ais“. Am 8. November präsentierte er das elektronische Redaktions-
system des DEAF in der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, da das
dort angesiedelte Althochdeutsche Wörterbuch Interesse an einer Übernahme des
Systems zeigt. Einige Vorträge waren thematisch an lexikologischen Fragestellungen
ausgerichtet. So hielt Stephen Dörr am 16. Februar an der Sorbonne einen Vortrag
„Le lexique de l’astronomie“. Am l.Jum hielt Thomas Städtler im Rahmen des 4eme
Colloque international de Lexicographie latine medievale in Leon einen Vortrag mit
dem Thema „...y se fecundaron mutuamente — observaciones sobre las interferencias
entre el latin medieval y el frances medieval“. Am 28. Juli referierte er im Rahmen
der Ecole d'ete internationale en etymologie romane in Nancy zum Thema „Quelques
principes fondamentaux pour la recherche etymologique: l’exemple de fr. joli“. Im
Rahmen seiner Privatdozentur gab er zudem zwei Examenskurse in Altfranzösisch
am Romanischen Seminar der Universität Freiburg. Die aus den Vorträgen entstan-
 
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