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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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14. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0281
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Buddhistische Steininschriften in Nord-China | 297

14. Buddhistische Steininschriften in Nord-China
Erfassung, Dokumentation, Auswertung und Präsentation buddhistischer Steinschrif-
ten in China, die seit der Mitte des 6. Jahrhunderts unter freiem Himmel auf den
gewachsenen Felsen, auf die Wände von Höhlentempeln sowie auf Steintafeln
gemeißelt wurden. Die Durchführung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit chine-
sischenjapanischen und amerikanischen Wissenschaftlern.
Mitglieder der Kommission:
Die ordentlichen Mitglieder der Akademie Geza Alfoldy, Harald Hauptmann, Frank
Kolb (Vorsitzender), Achim Richter, Heinrich Freiherr von Stietencron; Prof. Dr.
Oskar von Hinüber, Freiburg; Prof. Dr. Thomas O. Höhmann, München; Prof. Dr.
Chongfeng Li, Peking; Prof. Dr. Dame Jessica Rawson, Oxford; Prof. Dr. Christian
Wittern, Kyoto.
Leiter der Forschungsstelle: Lothar Ledderose
Mitarbeiter:
Konrad Berner, Dipl.-Ing. (FH), Wolfgang Meier, Dipl.-Soz., Dr. Sueyling Tsai,
Dr. Claudia Wenzel
Im sechsten Jahr der Forschungsstelle wurden die Dokumentationsarbeiten der
buddhistischen Steinschriften m den Provinzen Shaanxi und Sichuan weitergeführt.
Zu diesem Zweck wurden zwei Kampagnen durchgeführt:
Vom 01.03. bis 06.04. 2010 leitete Dr. Tsai die Feldarbeiten in Wofoyuan im
Kreis Anyue, Provinz Sichuan, sowie in Jinchuanwan nahe Xi’an in der Provinz
Shaanxi, wo ein Team von Vermessungsingenieuren des Instituts für Raumbezogene
Informations- und Messtechnik in Mainz (i3mainz) im Teilprojekt 54—4 (BMBF
Verbundprojekt: 3D-Sutren - Interaktive Analysewerkzeuge für einen Web-Atlas
gescannter Sutrentexte in China) eingemeißelte Sutrentexte scannte. Die ehemalige
Klosteranlage und die Restaurierungsgeschichte der Höhle wurden untersucht.
Eine weitere Feldkampagne fand vom 23.08. bis 29.09. statt, um die Erfassung
der Sichuaner Inschriften in Wofoyuan, in der Stadt Mianyang sowie im Kreis Zitong
weiterzuführen. Zu ergänzen waren in erster Linie GPS Daten, aber auch händische
Vermessungen der genauen Lage und Umgebung der einzelnen Inschriftenorte, die
später in eine webbasierte Applikation einzubinden sind. Auch die schwer zugäng-
lichen Texthöhlen am Wofoyuan in Anyue konnten in dieser Weise dokumentiert
werden. Die bisher sporadische photographische Dokumentation wurde unter Mit-
wirkung von Susann Henker vom Institut für die Kunstgeschichte Ostasiens syste-
matisch vervollständigt, wobei das Augenmerk auf eine hochauflösende Erfassung
der inschriftentragenden Höhlenwände gelegt wurde. Zwei Techniker der chinesi-
schen Firma Tianyuan3D scannten außerdem Wände, die bisher nur in unzurei-
chender Qualität oder überhaupt noch nicht erfasst worden waren. Zusätzlich
wurden bei stark verwitterten Stellen die gemeißelten Texte auch direkt von der
Felswand abgelesen und transkribiert.
 
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