Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens
323
Breitenstein: “Ins Gespräch gebracht“. Der Dialog als Prinzip monastischer Unter-
weisung, in: Steven Vanderputten (Hg.), Understanding Monastic Practices of Oral
Communication (Western Europe, Eleventh — Thirteenth Centuries) (Utrecht
Studies in Medieval Literacy 21),Turnhout 2011, S. 197—221 [im Druck],
Breitenstein: Der Transfer paränetischer Inhalte innerhalb und zwischen Orden, in:
Cristina Andenna / Klaus Herbers / Gert Melville (Hgg.), Die Ordnung der
Kommunikation und die Kommunikation der Ordnungen im mittelalterlichen
Europa: Bd. 1.: “Netzwerke: Klöster und Orden im 12. und 13. Jahrhundert“,
Akten des internationalen Symposiums im Centro Culturale Italo-Tedesco Villa
Vigoni, 2.-5. November 2009 (Aurora 1), Stuttgart 2011 [im Druck]
Breitenstein: Is there a Cistercian Love? Some Considarations on the Virtue of
Charity, in: Lars-Arne Dannenberg / Gert Melville (Hgg.), Charity and Vita reli-
giosa (Vita regularis. Abhandlungen), Berlin 2011 [im Druck]
Breitenstein: Das Noviziat im Paulmerorden, in: Stanislaw Swidzihski (Hg.), Ideolo-
gie des Paulinermönchtums, Ende 15. / Anfang 16. Jahrhundert (Archivum Ordi-
nis Sancti Pauli Primi Eremitae. Dissertationes), Coesfeld 2011 [im Druck]
Melville: Vita religiosa e regole al tempo di Francesco d’Assisi, in: La regola dei
Frati Minori. Atti del XXXVII Convegno internazionale, Assisi, 8—10 ottobre
2009, Spoleto 2010, S. 3-30.
Melville: Montecassino, in: Erinnerungsorte des Christentums, hg. von Ch. Mark-
schies / H. Wolf, München 2010, S. 322-344, 763-764.
Melville: System Rationality and the Dominican Success in the Middle Ages, in:
Franciscan Organisation in the Mendicant Context. Formal and informal structu-
res of the friars’ lives and ministry in the Middle Ages (Vita regularis. Abhandlun-
gen 44, hg. von M. Robson / J. Röhrkasten, Berhn/Münster 2010, S. 377—388.
21. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
Gegenstand des Projekts sind die Tempel aus der Spätzeit Ägyptens. Nachdem
im Jahre 332 v. Chr. Alexander der Große Ägypten erobert und 306 v. Chr. sein
ehemaliger General Ptolemaios die Dynastie der Ptolemäer begründet hatte, setzte
überall im Land ein gewaltiges Tempelbauprogramm ein, dessen Wurzeln vielleicht
schon in die 30. Dynastie (380—342 v. Chr.) zurückreichen und das bis in das dritte
nachchristliche Jahrhundert andauern sollte. Während die pharaonischen Heilig-
tümer Ägyptens (spätes drittes Jahrtausend bis etwa Mitte drittes Jahrhundert v. Chr.)
vergleichsweise knapp gehaltene religiöse Texte aufweisen, versah man nun Tempel,
Kapellen und Torbauten in einem bis dahin nicht gekanntem Maße mit Hierogly-
pheninschriften von teilweise beachtlicher Länge. Die wegen ihres erweiterten und
zudem speziellen Hieroglyphensystems bisweilen schwierigen Tempelinschriften
enthalten umfangreiche, vielfältige und nicht selten einzigartige Informationen über
Kult- und Festgeschehen, über die religiöse Topographie des Nillandes, Mythen und
Göttergruppen, Baugeschichte und Raumfunktionen und werden deshalb von man-
chen Ägyptologen zu Recht als „Bibliotheken aus Stein“ bezeichnet.
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Breitenstein: “Ins Gespräch gebracht“. Der Dialog als Prinzip monastischer Unter-
weisung, in: Steven Vanderputten (Hg.), Understanding Monastic Practices of Oral
Communication (Western Europe, Eleventh — Thirteenth Centuries) (Utrecht
Studies in Medieval Literacy 21),Turnhout 2011, S. 197—221 [im Druck],
Breitenstein: Der Transfer paränetischer Inhalte innerhalb und zwischen Orden, in:
Cristina Andenna / Klaus Herbers / Gert Melville (Hgg.), Die Ordnung der
Kommunikation und die Kommunikation der Ordnungen im mittelalterlichen
Europa: Bd. 1.: “Netzwerke: Klöster und Orden im 12. und 13. Jahrhundert“,
Akten des internationalen Symposiums im Centro Culturale Italo-Tedesco Villa
Vigoni, 2.-5. November 2009 (Aurora 1), Stuttgart 2011 [im Druck]
Breitenstein: Is there a Cistercian Love? Some Considarations on the Virtue of
Charity, in: Lars-Arne Dannenberg / Gert Melville (Hgg.), Charity and Vita reli-
giosa (Vita regularis. Abhandlungen), Berlin 2011 [im Druck]
Breitenstein: Das Noviziat im Paulmerorden, in: Stanislaw Swidzihski (Hg.), Ideolo-
gie des Paulinermönchtums, Ende 15. / Anfang 16. Jahrhundert (Archivum Ordi-
nis Sancti Pauli Primi Eremitae. Dissertationes), Coesfeld 2011 [im Druck]
Melville: Vita religiosa e regole al tempo di Francesco d’Assisi, in: La regola dei
Frati Minori. Atti del XXXVII Convegno internazionale, Assisi, 8—10 ottobre
2009, Spoleto 2010, S. 3-30.
Melville: Montecassino, in: Erinnerungsorte des Christentums, hg. von Ch. Mark-
schies / H. Wolf, München 2010, S. 322-344, 763-764.
Melville: System Rationality and the Dominican Success in the Middle Ages, in:
Franciscan Organisation in the Mendicant Context. Formal and informal structu-
res of the friars’ lives and ministry in the Middle Ages (Vita regularis. Abhandlun-
gen 44, hg. von M. Robson / J. Röhrkasten, Berhn/Münster 2010, S. 377—388.
21. Der Tempel als Kanon der religiösen Literatur Ägyptens (Tübingen)
Gegenstand des Projekts sind die Tempel aus der Spätzeit Ägyptens. Nachdem
im Jahre 332 v. Chr. Alexander der Große Ägypten erobert und 306 v. Chr. sein
ehemaliger General Ptolemaios die Dynastie der Ptolemäer begründet hatte, setzte
überall im Land ein gewaltiges Tempelbauprogramm ein, dessen Wurzeln vielleicht
schon in die 30. Dynastie (380—342 v. Chr.) zurückreichen und das bis in das dritte
nachchristliche Jahrhundert andauern sollte. Während die pharaonischen Heilig-
tümer Ägyptens (spätes drittes Jahrtausend bis etwa Mitte drittes Jahrhundert v. Chr.)
vergleichsweise knapp gehaltene religiöse Texte aufweisen, versah man nun Tempel,
Kapellen und Torbauten in einem bis dahin nicht gekanntem Maße mit Hierogly-
pheninschriften von teilweise beachtlicher Länge. Die wegen ihres erweiterten und
zudem speziellen Hieroglyphensystems bisweilen schwierigen Tempelinschriften
enthalten umfangreiche, vielfältige und nicht selten einzigartige Informationen über
Kult- und Festgeschehen, über die religiöse Topographie des Nillandes, Mythen und
Göttergruppen, Baugeschichte und Raumfunktionen und werden deshalb von man-
chen Ägyptologen zu Recht als „Bibliotheken aus Stein“ bezeichnet.