Das WIN-Kolleg
385
derten dichotomischen Raumkonstruktion zu schließen, für die das direkte Umland
der Stadt Rom nicht nur in der republikanischen Phase eine Art Laboratorium dar-
stellt. Dabei beschränkt sich die Fragestellung nicht auf dieses eine, wenn auch
sicherlich besonders wichtige Problem; die Untersuchung versteht sich als eine
exemplarische Fallstudie für die mikrohistorische Analyse räumlicher Ordnungen
und ihrer soziokulturellen Bedingungen. Rachele Dubbini wird für ihr Projekt eine
Kooperation mit der Soprintendenza Archeologica di Roma im Rahmen des Pro-
jektes „Sistema Informativo Territoriale Archeologico (SITAR)“ aufbauen, um
Zugang zu neuestem Grabungs- und Archivmaterial zu erhalten und eine digitale
Modellierung des Untersuchungsgebietes zu entwickeln.
Die im Projektplan vorgesehene Tagung zur Projekthalbzeit wird vom 9. bis
II. März 2011 an der Heidelberger Akademie stattfinden. Geplant ist ein Works-
hopformat, in dem die Projektmitglieder und Kollegen mit einschlägigen Arbeits-
gebieten ihre Forschungsergebnisse diskutieren. Sprecher bei der Tagung werden
Spezialisten aus allen Teilgebieten des Gesamtprojektes sein; neben zahlreichen
Nachwuchswissenschaftlern werden einige international führende Wissenschaftler
ihres Faches erwartet. Dazu kommen noch ein ethnologischer und ein humangeo-
graphischer Vortrag zu den theoretischen Grundlagen der Tagung, die zugleich zwei
Disziplinen und ihre Auseinandersetzung mit Raumfragen repräsentieren sollen,
deren Theorieangebote in den Altertumswissenschaften bislang noch kaum rezipiert
worden sind.
III. Personalia
Im Jahr 2010 hat es zwei personelle Veränderungen gegeben, die als besondere Er-
folge der Projektmitarbeiter gelten dürfen. Dr. John Dillon, bislang Mitarbeiter des
Projektes im Seminar für Alte Geschichte an der Universität Heidelberg, wurde, wie
bereits erwähnt, im Sommer 2010 eine unbefristete Stelle als Lecturer an der Uni-
versität Exeter angeboten, einer der renommiertesten und größten altertumswissen-
schaftlichen Fakultäten Großbritanniens; diese Stelle hat er selbstverständlich ange-
nommen. Dillon wird dem Projekt aber weiter verbunden bleiben: In Exeter ist er
maßgeblich wegen seines Projektes im Rahmen des WIN-Kollegs eingestellt wor-
den und verpflichtet, es dort weiterzuführen; er ist überdies in die Organisation der
Tagung im kommenden März 2011 eingebunden. Der Verlust für das Projekt wird
insofern ausgeglichen, als wir mit Rachele Dubbini eine hochqualifizierte Kollegin
gewinnen konnten, deren Arbeitsvorhaben und Vorarbeiten wie oben geschildert
hervorragend in das Projekt passen und viele Kontinuitäten zum Projekt aufweisen.
Ein weiterer großer Erfolg ist, daß Peter Eich, bislang Juniorprofessor für „Kulturen
der Antike“ in Potsdam, den Ruf auf den Lehrstuhl für Römische Geschichte an der
Universität Freiburg erhalten hat, den er zum 1. Oktober 2010 angenommen hat.
Eich wird das Projekt als assoziiertes Mitglied wie zuvor unterstützen. Und nicht
zuletzt hat das Projekt durch die Verleihung des Heinz-Maier-Leibnitz-Preises der
DFG an seinen Sprecher eine besondere Auszeichnung erfahren.
385
derten dichotomischen Raumkonstruktion zu schließen, für die das direkte Umland
der Stadt Rom nicht nur in der republikanischen Phase eine Art Laboratorium dar-
stellt. Dabei beschränkt sich die Fragestellung nicht auf dieses eine, wenn auch
sicherlich besonders wichtige Problem; die Untersuchung versteht sich als eine
exemplarische Fallstudie für die mikrohistorische Analyse räumlicher Ordnungen
und ihrer soziokulturellen Bedingungen. Rachele Dubbini wird für ihr Projekt eine
Kooperation mit der Soprintendenza Archeologica di Roma im Rahmen des Pro-
jektes „Sistema Informativo Territoriale Archeologico (SITAR)“ aufbauen, um
Zugang zu neuestem Grabungs- und Archivmaterial zu erhalten und eine digitale
Modellierung des Untersuchungsgebietes zu entwickeln.
Die im Projektplan vorgesehene Tagung zur Projekthalbzeit wird vom 9. bis
II. März 2011 an der Heidelberger Akademie stattfinden. Geplant ist ein Works-
hopformat, in dem die Projektmitglieder und Kollegen mit einschlägigen Arbeits-
gebieten ihre Forschungsergebnisse diskutieren. Sprecher bei der Tagung werden
Spezialisten aus allen Teilgebieten des Gesamtprojektes sein; neben zahlreichen
Nachwuchswissenschaftlern werden einige international führende Wissenschaftler
ihres Faches erwartet. Dazu kommen noch ein ethnologischer und ein humangeo-
graphischer Vortrag zu den theoretischen Grundlagen der Tagung, die zugleich zwei
Disziplinen und ihre Auseinandersetzung mit Raumfragen repräsentieren sollen,
deren Theorieangebote in den Altertumswissenschaften bislang noch kaum rezipiert
worden sind.
III. Personalia
Im Jahr 2010 hat es zwei personelle Veränderungen gegeben, die als besondere Er-
folge der Projektmitarbeiter gelten dürfen. Dr. John Dillon, bislang Mitarbeiter des
Projektes im Seminar für Alte Geschichte an der Universität Heidelberg, wurde, wie
bereits erwähnt, im Sommer 2010 eine unbefristete Stelle als Lecturer an der Uni-
versität Exeter angeboten, einer der renommiertesten und größten altertumswissen-
schaftlichen Fakultäten Großbritanniens; diese Stelle hat er selbstverständlich ange-
nommen. Dillon wird dem Projekt aber weiter verbunden bleiben: In Exeter ist er
maßgeblich wegen seines Projektes im Rahmen des WIN-Kollegs eingestellt wor-
den und verpflichtet, es dort weiterzuführen; er ist überdies in die Organisation der
Tagung im kommenden März 2011 eingebunden. Der Verlust für das Projekt wird
insofern ausgeglichen, als wir mit Rachele Dubbini eine hochqualifizierte Kollegin
gewinnen konnten, deren Arbeitsvorhaben und Vorarbeiten wie oben geschildert
hervorragend in das Projekt passen und viele Kontinuitäten zum Projekt aufweisen.
Ein weiterer großer Erfolg ist, daß Peter Eich, bislang Juniorprofessor für „Kulturen
der Antike“ in Potsdam, den Ruf auf den Lehrstuhl für Römische Geschichte an der
Universität Freiburg erhalten hat, den er zum 1. Oktober 2010 angenommen hat.
Eich wird das Projekt als assoziiertes Mitglied wie zuvor unterstützen. Und nicht
zuletzt hat das Projekt durch die Verleihung des Heinz-Maier-Leibnitz-Preises der
DFG an seinen Sprecher eine besondere Auszeichnung erfahren.