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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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I. Das Geschäftsjahr 2010
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Wissenschaftliche Sitzungen
DOI Kapitel:
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 23. Juli 2010
DOI Artikel:
Wolfrum, Jürgen: Bioquant: ein neues Zentrum für Systembiologie an der Universität Heidelberg
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0098
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114 | SITZUNGEN

Ultra-high
Throughput
Microscopy
Hamamatsu
TIGA-Center


High-Throughput

Microscopy


Next Generation aggct
Sequencing Facility TCCGA

Nikon Imaging
Center





Large Scale Data
Facility (10 PB)

Ultra-high
Resolution
Microscopy

Ultra-


High-Resolution
Nanoscopy
STED



Single Molecule
Spectroscopy
dSTORM

Cryo-Electron
Microscopy

Bio


CENTRAL TECHNOLOGY PLATFORM

tronenmikroskops, bei dem die nach dem Materie-Wellen-Dualismus vorhandenen
kurzen Wellenlängen beschleunigter Elektronen eingesetzt werden. Seine Arbeiten
wurden 1986 mit dem Nobelpreis geehrt. Im Rahmen der Technologieplattform des
BioQuants werden von Rasmus Schröder mehrere Elektronenmikroskope und ins-
besondere die Cryo-Elektronenmikroskopie aufgebaut. Damit soll in Zukunft insbe-
sondere auch die korrelative Mikroskopie, d.h. die gemeinsame Anwendung von
optischer Nanoskopie und Elektronenmikroskopie auf biologische Objekte voran-
gebracht werden, wobei geeignete Marker entwickelt werden, die in beiden Techni-
ken sichtbar sind. Zwar bestehen in jedem Verfahren Begrenzungen und „blinde
Flecken“, jedoch sind diese blinden Flecken nicht an den gleichen Stellen, so dass
durch gleichzeitige Anwendung auf ausgewählte biologische Objekte leichter ein
zutreffendes Bild der Realität erhalten werden kann.
Neben höchster Auflösung erfordern die Arbeiten der Systembiologie auch
sehr hohe Durchsatzraten bei der Aufnahme mikoskopischer Bilder. Hierzu wurde
in Zusammenarbeit mit der Firma Hamamatsu von Niels Grabe am BioQuant das
TIGA (Tissue Imaging & Analysis) Center aufgebaut, in dem schnelle quantitative
Zell- und Gewebeanalysen z. B. von Wundheilungsprozessen durchgefuhrt werden,
deren Ergebnisse mit den Resultaten mathematischer Modelle der hierbei aktiven
Proteinnetzwerke verglichen werden können. In ähnlicher Weise soll das invasive
Wachstum von Oberflächentumoren in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Zen-
trum für Tumorerkrankungen (NCT) untersucht werden.
 
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