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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2010 — 2011

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II. Die Forschungsvorhaben
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Tätigkeitsberichte
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18. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
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https://doi.org/10.11588/diglit.55658#0295
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Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert | 311

18. Geschichte der südwestdeutschen Hofmusik im 18. Jahrhundert
Verfilmung, datenbanktechnische Erfassung und Aufbereitung der erhaltenen Musi-
kalien und der archivalischen Quellen zur Sozial- und Institutionsgeschichte.
Vergleichende institutionsgeschichtliche Untersuchungen in Zusammenarbeit mit
in- und ausländischen Wissenschaftlern. Herstellung von wissenschaftlich fundierten
praktischen Notenausgaben zur Verbreitung von qualitätvollen Kompositionen.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Ernst Gustav Jung, Lothar Ledderose,
Jürgen Leonhardt, Peter A. Riedl, Volker Sellin (Vorsitzender); Prof. Dr. Thomas
Betzwieser, Bayreuth; Prof. Dr. Arnold Feil, Tübingen.
Forschungsstellenleiterin: Silke Leopold.
Mitarbeiter: Dr. Bärbel Pelker, Keiko Nakano M.A., Dr. Rüdiger Thomsen-Fürst.
Anwendungsorientierte Forschung bestimmte vor allem die erste Hälfte des Arbeits-
jahres. Die Mitarbeiter der Forschungsstelle hatten in dieser Zeit mehrfach und auf
ganz unterschiedliche Weise die Möglichkeit, wichtige Forschungsergebnisse einer
breiteren Öffentlichkeit vorzustellen.
Ein Anliegen des Projektes ist es, das Konzertpublikum der Gegenwart mit der
schriftlich überlieferten und überwiegend unbekannten Hofmusik der Vergangenheit
bekannt zu machen. Zur Realisierung des Vorhabens wurde die Konzertreihe Faszi-
nation Hofmusik ins Leben gerufen. In dieser Konzertreihe werden nicht nur unbe-
kannte Werke südwestdeutscher Hofmusiker erstmals wiederaufgeführt, die Idee ist
vielmehr, die ausgewählten Werke unter ein bestimmtes Motto zu stellen, das in
einem Programmheft unter Einbeziehung der höfischen Musikkultur auf der Basis
neuester Forschungsergebnisse ausführlich kommentiert wird. In dem Arbeitsjahr
fanden in Zusammenarbeit mit der Stadt Mannheim, den Reiss-Engelhorn-Museen
und dem Mannheimer Hofquartett drei Streichquartettabende statt, zu denen Bärbel
Pelker die Konzeption erarbeitete, das Notenmaterial musikalisch einrichtete und
die Programmhefttexte schrieb (abrufbar auf der Homepage www.hof-musik.de,
unter „Publikationen, Sonstiges“).
Im Rahmenprogramm zur Ausstellung aus Anlass des 200. Todestages des badi-
schen Hofkapellmeisters Joseph Aloys Schmittbaur in der Landesbibliothek Karlsru-
he (16. 12. 2009—24. 4. 2010) führte der Kurator, Rüdiger Thomsen-Fürst, vier Mal
durch die Ausstellung und hielt einen Vortrag mit dem Thema „‘Das reizendste aller
Instrumente’— Joseph Aloys Schmittbaur und die Glasharmonika“.
Vom 15. April bis zum 12. September 2010 fand in Karlsruhe und Stuttgart die
große Landesausstellung Püm Minnesang zur Popakademie. Musikkultur in Baden-Würt-
temberg statt. Die Forschungsstelle war auf vielfältige Weise an der Ausstellung im
Badischen Landesmuseum in Karlsruhe beteiligt. Bärbel Pelker gehörte dem wissen-
schaftlichen Beirat der Ausstellung an und war für den Bereich Hofmusik im 18.
Jahrhundert zuständig, u.a. erstellte sie dafür eine Exponatenliste. Darüber hinaus
schrieben beide-Mitarbeiter Beiträge für den Ausstellungskatalog.
 
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