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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2000 — 2001

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Papyrus-Edition

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50.000. Zur Pflege der Datenbank brauchen in Zukunft nur noch die jeweils neu
erschienenen Publikationen aufgenommen zu werden, und selbstverständlich müssen
auch Korrekturen und Ergänzungen des Datenbestandes, die durch die voranschrei-
tende Forschung nötig werden, kontinuierlich nachgetragen werden.
Im Berichtszeitraum wurden im einzelnen noch die nachfolgenden Bände bearbei-
tet, die nahezu ausschließlich lateinische bzw. auf Ostrakon überlieferte Dokumente
enthalten: ChLA I; ChLA III; ChLA IV; ChLA V; ChLA X; ChLA XI; ChLA XVII;
ChLA XVIII; ChLA XIX; ChLA XXV; ChLA XXVIII; ChLA XLI; ChLA XLII;
ChLA XLIII; O.Ber. I; O.Douch IV; O.Strasb.; O.Wilck.; P.Mich. VII.
Bereits seit geraumer Zeit - genauer gesagt, seit August 1993 - konnten auswärtige
Kollegen, die Zugang zum Internet haben, Auszüge aus unserer Datenbank über das
Netz einsehen. Seit Ende des Jahres 1997 ist es darüber hinaus möglich geworden, die
Datenbank direkt in das „World Wide Web“ einzubinden. Benutzer in aller Welt
haben seitdem mit nur geringfügigen Einschränkungen die Möglichkeit, eigene kom-
plexe Suchabfragen in der jeweils aktuellsten Version der Datenbank „Hauptregister“
sowie einer zweiten Datenbank, welche die in den Urkunden „erwähnten Daten“ ent-
hält, durchzuführen. Auf die in unseren Datenbanken erfaßten Informationen kann
dadurch in nahezu vollem Umfang zugegriffen werden. Als Perspektive für die
Zukunft zeichnet sich ferner eine neue Funktion für das „Heidelberger Gesamtver-
zeichnis der griechischen Papyrusurkunden Ägyptens“ ab: Durch Integration von
Verweisen („links“) auf andere papyrologische WWW-Ressourcen - etwa die „Duke
Data Bank of Documentary Papyri“ und digitalisierte Abbildungen von Originalen,
die von mehreren Sammlungen weltweit bereitgestellt werden - läßt sie sich zu einem
Informationszentrum für alle Internet-Aktivitäten auf dem Felde der Papyrologie aus-
bauen. Für die erwähnte „Duke Data Bank of Documentary Papyri“ und die im Inter-
net verfügbaren Abbildungen von Papyri ist dies bereits heute weitgehend realisiert.
Die Adressen, unter denen gegenwärtig der Zugriff ermöglicht wird, sind alternativ
<http://aquila.papy.uni-heidelberg.de> oder
<http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~gvO/gvz.html>.
Eine unvollständige Version des Gesamtverzeichnisses, die den Stand vom 1. Januar
2000 repräsentiert, wurde im März zusammen mit der Brüsseler „Bibliographie papy-
rologique“ auf einer CD-ROM mit dem Titel „Subsidia Papyrologica 1.0“ veröffent-
licht; nahezu 100 Exemplare davon waren bis zum Jahresende verbreitet. Die Internet-
Version unserer Datenbank „Gesamtverzeichnis der griechischen dokumentarischen
Papyri Ägyptens“ ist von Roger S. Bagnall (Columbia University) in der elektro-
nischen „Bryn Mawr Electronic Resources Review“ besprochen worden ist; der Text
kann unter der Adresse <http://www.csanet.org/bmerr/1998/BagnaHeide Aug.html>
eingesehen werden.
Nach dem Abschluß der intensiven Arbeiten an dem „Gesamtverzeichnis“ konnte
sich die Forschungsstelle - dem Schwerpunkt der Arbeitsstelle entsprechend - der
Edition von Texten aus den reichen Beständen der Heidelberger Papyrussammlung
zuwenden, und zwar sollen als erstes die griechischen Ostraka der Sammlung bearbei-
tet werden. Die Edition der Ostraka bietet sich aus mehren Gründen an: Einmal han-
delt es sich dabei um eine überschaubare Gruppe. Die Sammlung besitzt nur rund 750
Ostraka (im Gegensatz zu rund 10.000 Papyri), von denen ca. 500 griechisch beschrif-
tet sind. Von nahezu allen diesen griechischen Stücken liegen schon erste Transkrip-
tionen vor, und eine beträchtliche Anzahl (etwa 50 Nummern) war schon weiter (d. h.
 
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