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Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2000 — 2001

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14. Oktober 2000

85

Gesamtsitzung
am 14. Oktober 2000 in Tübingen
1. Begrüßung durch den Rektor der Universität Tübingen Professor Dr. Dr. h.c.
Eberhard Schaich
Sehr geehrter Herr Präsident Seebaß, sehr geehrter Herr Incoming Präsident Putlitz,
lieber Herr Ministerialdirektor Fröhlich, sehr verehrte Frau Kollegin Rösing, meine
Damen und Herren,
zunächst sage ich: Herzlich willkommen in Tübingen! Es ist schön, dass Sie alle da
sind. Die Heidelberger von der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, die
Nicht-Heidelberger von der Heidelberger Akademie, es gibt auch Tübinger darunter,
und auch Sie alle, die Sie als interessierte Öffentlichkeit zu dieser Sitzung gekommen
sind, um beim Präsidentenwechsel zugegen zu sein und um den Festvortrag von Frau
Rösing zu hören.
Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist an der Eberhard-Karls-Univer-
sität ein hoher Gast, den wir gerne sehen und dem wir mit Freude alle unsere Gast-
rechte gewähren. Im Grunde haben Sie hier so etwas wie eine zweite oder wenigstens
dritte Heimat. Das letzte Mal habe Sie 1994 in Tübingen eine Sitzung veranstaltet. Sie
sind auch noch ein bisschen öfter willkommen. Zwei Ihrer laufenden Projekte sind
Tübinger Projekte:
- Das Goethe-Wörterbuch (Dr. Welter; Prof. E. A. Schmidt)
- Das Luther-Register (Prof. Köpf; Prof. Heckel)
Fast 20 % Ihrer Mitglieder sind Tübinger.
Man ersieht hieraus auch den Charakter der Heidelberger Akademie der Wissen-
schaften. Sie ist die wissenschaftliche Akademie des Landes Baden-Württemberg,
assoziiert mit der ehrwürdigsten unserer Universitäten: Die Universität Heidelberg
hat schon vor einigen Jahren während des Rektorats von Freiherr zu Putlitz ihren
600. Geburtstag gefeiert. Die Universität Tübingen steht erst im 524. Jahr ihrer Exi-
stenz und wähnt sich dennoch in einer ähnlichen Anciennitätsklasse wie Heidelberg.
Wir alle wissen indessen, dass man von der Anciennität allein nicht leben kann und
dass Alter alleine noch nicht zwangsläufig Qualität bewirkt.
Es ist gut, dass es in der heutigen Wissenschaftslandschaft Institutionen wie die
Heidelberger Akademie der Wissenschaften noch gibt und dass diese insbesondere
auch von unserem Land Baden-Württemberg hochgehalten wird. Fachübergreifende
Gespräche und unabhängige Forschung unter Beteiligung der angesehensten Wissen-
schafter und das ohne allzu unmittelbar ausgeübten existenziellen Druck und in relativ
autonomen Strukturen werden als Programm heute mit besonderer Wärme und Inten-
sität wahrgenommen. Trotzdem: Auch die Heidelberger Akademie ist heute keine
überregionale und abgeschlossene Gelehrtenrepublik ohne Direktbezug zu den drän-
genden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und sozialen Fragestellungen der Gegen-
wart. Viele Themen ihrer Veranstaltungen und Fachtagungen belegen dies in überzeu-
gender Weise. Und das ist gut so.
Ich wünsche Ihnen eine interessante und erlebnisreiche Sitzung der Heidelberger
Akademie der Wissenschaften an der Eberhard Karls Universität Tübingen.
 
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