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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2000 — 2001

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20. Mai 2000

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ser Herausforderung mit dem in ihr vereinten Sachverstand aller Disziplinen Vorbild-
funktion übernehmen. Sie ist deshalb keineswegs obsolet gewordene Verkörperung
oder Ausdruck eines in der Vergangenheit wurzelnden Bildungsideals, sondern not-
wendige Einrichtung zur Bewältigung aktueller Anforderungen.
Veränderte Rahmenbedingungen wie wachsender Legitimationsdruck, Globalisie-
rung und Internationalisierung, allgegenwärtige Mobilität und zunehmende Segmen-
tierung verlangen auch den Forschungsstätten einiges an Beweglichkeit ab. Die gesell-
schaftliche Akzeptanz der Akademie wird dabei um so größer sein, je mehr es ihr
gelingt, ihre Arbeit transparent zu machen und sich am gesellschaftlichen Diskurs zu
beteiligen.
Mit Veranstaltungen wie dem erfolgreichen Symposion „Energie und Umwelt“ im
Oktober letzten Jahres, den im nächsten Jahr stattfindenden Troja-Symposien oder
dem Tag der offenen Tür Anfang September diesen Jahres beschreitet die Akademie
den richtigen Weg. Ich möchte Sie ermuntern, diesen Weg weiterzugehen und die be-
ständige Verbindung mit dem öffentlichen Bewusstsein aufrecht zu erhalten.
In diesem Sinne eine gute Zukunft!

3. Bericht des Präsidenten
Herr Staatssekretär, die in ihrem Grußwort zum Aufdruck kommende Anerkennung
gerade auch für die Langzeitvorhaben ist uns wichtig und ein Hinweis darauf, daß
auch im Ministerium die Arbeit der Akademie wohlwollend-kritische Aufnahme fin-
det. Haben Sie Dank für beides.

Meine Damen und Herrn,
lassen Sie mich Ihnen zu Beginn meines Berichts zunächst die Veränderungen vortra-
gen, die sich in der Zusammensetzung der Akademie, und damit auch ihr inneres
Leben berührend, ergeben haben:
Unsere Akademie trauert um den Verlust langjähriger und geschätzter Mitglieder.
Seit der Jahresfeier im Mai vergangenen Jahres verstärken:
Paul Oskar Kristeller, emeritierter Professor für Geschichte der Philosophie und der
Geistesgeschichte, im Alter von 94 Jahren,
Josef Esser, emeritierter Professor für Bürgerliches Recht, Rechtsvergleichung, Zivil-
prozeßrecht und Rechtsphilosophie, im Alter von 89 Jahren,
Werner Rauh, emeritierter Professor für Botanik, im Alter von 86 Jahren,
und das Ehrenmitglied Fritz Leonhardt im Alter von 90 Jahren.
Sie haben sich zu Ehren der Verstorbenen erhoben. Ich danke Ihnen.
Person und Werk unserer k erstorbenen werden wir Ihnen, so wie wir es stets tun, in
unserem Jahrbuch noch einmal vor Augen stellen, für dessen pünktliche Fertigstellung
zur Jahresfeier ich dem Universitätsverlag Winter gern meinen Dank ausspreche.
 
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