Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]
Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2000
— 2001
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https://doi.org/10.11588/diglit.66349#0116
DOI Kapitel:
I. Das Geschäftsjahr 2000
DOI Kapitel:Nachrufe
DOI Artikel:Putlitz, Gisbert zu: Hans L. Merkle (1.1.1913 - 22.9.2000)
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- Schmutztitel
- Titelblatt
- 5-8 Inhaltsübersicht
- 9 Vorstand und Verwaltung der Akademie
- 10-24 Verzeichnis der Mitglieder
- 25 Tabula mortuorum
- 26 Vertreter der Akademie in wissenschaftlichen Institutionen
- 26 Verein zur Förderung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften e.V.
-
27-130
I. Das Geschäftsjahr 2000
- 27 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 29. Januar 2000
-
28-29
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 18. Februar 2000
- 29 Geschäftssitzung der Math.-nat. Klasse am 19. Februar 2000
-
30-40
Gesamtsitzung am 19. Februar 2000
- 40-65 Jahresfeier in der Alten Aula der Universität am 20. Mai 2000
-
65-68
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 27. Mai 2000
- 67-68 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 3. Juni 2000
-
68-69
Gesamtsitzung am 17. Juni 2000
-
70-73
Sitzung der Math.-nat. Klasse am 8. Juli 2000
-
73-75
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 21. Juli 2000
-
75-84
Gesamtsitzung am 22. Juli 2000
- 85-99 Öffentliche Gesamtsitzung in Tübingen am 14. Oktober 2000
- 99-100 Sitzung der Math.-nat. Klasse am 11. November 2000
-
101-102
Sitzung der Phil.-hist. Klasse am 25. November 2000
- 102 Geschäftssitzung der Math.-nat. Klasse am 9. Dezember 2000
-
102-115
Gesamtsitzung am 9. Dezember 2000
- 116-130 Nachrufe
-
131-209
II. Die Forschungsvorhaben
- 131-133 Verzeichnis der Forschungsvorhaben und der Arbeitsstellenleiter
-
134-209
Berichte über die Tätigkeit der Forschungsvorhaben
- 134 Patristische Kommission der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland
-
135-209
Die Forschungsvorhaben der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 135-136 Gesamtakademie
-
136-173
Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse
- 136-146 2. Archäometrie
- 146-158 3. Radiometrische Altersbestimmung von Wasser und Sedimenten
- 158-160 4. Weltkarte der tektonischen Spannungen (Karlsruhe)
- 161-166 5. Anwendung der In-situ-Infrarotspektroskopie zur Minderung von Schadstoffemissionen
- 166-169 6. Mathematische Logik (Kaiserslautern)
- 169-171 7. Mathematische Kommission. Zentralblatt MATH
- 171-172 8. Hantaviren
- 172-173 9. Kommission für Geochronologie
-
174-207
Philosophisch-historische Klasse
- 174-175 10. Deutsches Rechtswörterbuch
- 175-176 11. Deutsche Inschriften des Mittelalters
- 176-178 12. Epigraphische Datenbank
- 178-180 13. Papyrus-Edition
- 180-181 14. Année Philologique
- 181-182 15. Internationale Kommission für die Erforschung der Vorgeschichte des Balkans
- 182 16. Heidelberger Antikensammlung
- 183 17. Lexikon der antiken Kulte und Riten (Heidelberg/Würzburg)
- 184-187 18. Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway
- 188 19. Altfranzösisches etymologisches Wörterbuch/DEAF
- 188-189 20. Altgaskognisches und Altokzitanisches Wörterbuch/DAG/DAO
- 190-191 21. Spanisches Wörterbuch des Mittelalters/DEM
- 192-193 22. Vetus Latina (Beuron)
- 193-196 23. Cusanus-Edition
- 197-199 24. Melanchthon-Forschungsstelle
- 199-201 25. Martin Bucers Deutsche Schriften
- 201-202 26. Edition des Reuchlin-Briefwechsels (Pforzheim)
- 203 27. Luther-Register (Tübingen)
- 204 28. Geschichte der Universität Heidelberg
- 204-205 29. Geschichte der Cappella Sistina
- 205-207 30. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle im 18. Jahrhundert
- 208-209 Von der Heidelberger Akademie wissenschaftlich betreute, aber anderweitig finanzierte Vorhaben
- 210 III. Gesamthaushalt 2000 der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
- 211-214 Publikationen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften vom 1.1.2000 bis zum 30.6.2001
- 215-220 Personenregister
- Maßstab/Farbkeil
Gisbert zu Putlitz:
Hans L. Merkle
(1.1.1913-22.9.2000)
Hans Merkle wurde in Pforzheim als Sohn eines Druckereibesitzers im Jahre 1913
geboren und absolvierte nach dem Abitur eine kaufmännische Lehre im väterlichen
Betrieb. Von dort aus wechselte er 1935 zu dem Textilunternehmen Gminder, dem er
ab 1939 als Direktor und von 1949 bis 1958 als Geschäftsführer angehörte. In dieser
Zeit konnte er in Tübingen rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Studien verfol-
gen. Von 1948 bis 1950 war er Vorstandsmitglied der Landeszentralbank Württem-
berg-Hohenzollern. Im Jahre 1958 trat Merkle dann als Geschäftsführer demjenigen
Unternehmen bei, dem er über vier Jahrzehnte seinen ganz persönlichen Stempel auf-
drückte, der Robert Bosch GmbH. Hier übernahm er von 1963 bis 1984 den Vorsitz
in der Geschäftsführung, danach war er bis 1988 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Bis
1993 stand Merkle an der Spitze der Robert Bosch Industrietreuhand KG, dem eigent-
lichen Machtzentrum des Bosch-Konzerns.
Merkle war einer der profiliertesten, einflußreichsten und erfolgreichsten Unter-
nehmer der deutschen Nachkriegszeit. Strategische Entscheidungen bei Bosch und
vielen Firmen, denen er beratend verbunden war, fußten auf seiner Genialität im
Erkennen neuer Unternehmensfelder, der scharfsinningen Analyse des wirtschaftli-
chen Potentials von technologischen Entwicklungen und einem hohen ethischen
Anspruch für die Tätigkeit des Unternehmens im Staat.
Die Philantropie lag Hans Merkle besonders am Herzen. Die Robert Bosch Stiftung
hat hier nicht nur durch die beträchtliche Ertragssteigerung der Firma Bosch unter
Merkles Leitung, sondern auch von seinem Engagement für die Medizin und die Wis-
Hans L. Merkle
(1.1.1913-22.9.2000)
Hans Merkle wurde in Pforzheim als Sohn eines Druckereibesitzers im Jahre 1913
geboren und absolvierte nach dem Abitur eine kaufmännische Lehre im väterlichen
Betrieb. Von dort aus wechselte er 1935 zu dem Textilunternehmen Gminder, dem er
ab 1939 als Direktor und von 1949 bis 1958 als Geschäftsführer angehörte. In dieser
Zeit konnte er in Tübingen rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Studien verfol-
gen. Von 1948 bis 1950 war er Vorstandsmitglied der Landeszentralbank Württem-
berg-Hohenzollern. Im Jahre 1958 trat Merkle dann als Geschäftsführer demjenigen
Unternehmen bei, dem er über vier Jahrzehnte seinen ganz persönlichen Stempel auf-
drückte, der Robert Bosch GmbH. Hier übernahm er von 1963 bis 1984 den Vorsitz
in der Geschäftsführung, danach war er bis 1988 Vorsitzender des Aufsichtsrats. Bis
1993 stand Merkle an der Spitze der Robert Bosch Industrietreuhand KG, dem eigent-
lichen Machtzentrum des Bosch-Konzerns.
Merkle war einer der profiliertesten, einflußreichsten und erfolgreichsten Unter-
nehmer der deutschen Nachkriegszeit. Strategische Entscheidungen bei Bosch und
vielen Firmen, denen er beratend verbunden war, fußten auf seiner Genialität im
Erkennen neuer Unternehmensfelder, der scharfsinningen Analyse des wirtschaftli-
chen Potentials von technologischen Entwicklungen und einem hohen ethischen
Anspruch für die Tätigkeit des Unternehmens im Staat.
Die Philantropie lag Hans Merkle besonders am Herzen. Die Robert Bosch Stiftung
hat hier nicht nur durch die beträchtliche Ertragssteigerung der Firma Bosch unter
Merkles Leitung, sondern auch von seinem Engagement für die Medizin und die Wis-