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Jahrbuch ... / Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Jahrbuch 2000 — 2001

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Martin Bucers Deutsche Schriften

199

und Ethik. Hrsg, von Wilhelm Gräb, Gerhard Rau, Heinz Schmidt und Hans van
der Ven. Stuttgart [u. a.] 2000, S. 93-100.
Heinz Scheible, Melanchthons Werdegang. In: Humanismus im deutschen Südwesten:
biographische Profile. Hrsg, von Paul Gerhard Schmidt. 2., veränderte Aufl., Stutt-
gart 2000, S. 221-238.
Heinz Scheible, Melanchthons Beziehungen zu Stadt und Bistum Breslau. In: Archiv
für schlesische Kirchengeschichte 58 (2000), S. 143-184.
25. Martin Bucers Deutsche Schriften
Erste, historisch-kritische und umfassend kommentierte Gesamtausgabe der gedruck-
ten und handschriftlich überlieferten deutschen Schriften des Reformators Martin
Bucer.
Series I der von der Internationalen Kommission betreuten und der Faculte de
Theologie protestante de l’Universite des Sciences humaines de Strasbourg veranstal-
teten Gesamtausgabe Martini Buceri opera omnia mit der series II (Opera Latina) und
der series III (Correspondance de Martin Bucer).
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Martin Heckel und Gottfried Seebaß (Vor-
sitzender); das korrespondierende Mitglied Werner Besch; Prof. Dr. Matthieu Arnold,
Straßburg; Prof. Dr. Cornelis Augustijn, Amsterdam; Prof. Dr. Martin Greschat,
Münster/W; Prof. Dr. Marc Lienhard, Straßburg.
Ehrenmitglied: Prof. Dr. Robert Stuppench, Münster/W.
Leiter der Forschungsstelle: Dr. Thomas Wilhelmi.
Mitarbeiter: Dr. Stephen E. Buckwalter.
Im Berichtsjahr wurden die Schriften und Gutachten zu Ehe und Eherecht, die dem-
nächst als Band 10 der Deutschen Schriften Martin Bucers erscheinen sollen, mit Sach-
kommentaren versehen. Noch offene Fragen im Hinblick auf die textkritischen Appa-
rate und die Transkription einiger Texte wurden durch Archivbesuche in Ulm, Augs-
burg und Straßburg geklärt. Als abschließender Bearbeitungsschritt wurden im
November und Dezember die üblichen Einleitungen verfaßt.
Im Gegensatz zu allen bisher erschienenen Bänden der Deutschen Schriften Martin
Bucers beschränkt sich der Band 10 nicht auf einen relativ begrenzten Zeitraum oder
auf eine klar abgesteckte historische Entstehungssituation, sondern versucht, alle meist
unveröffentlichten Schriften Bucers zu Ehe und Eherecht ungeachtet der Abfassungs-
zeit zusammenzubringen. Die früheste sicher datierbare Schrift entstand im Jahre
1524, während die späteste etwa um das Jahr 1543 verfaßt wurde. Die Schriften ent-
stammen somit fast der gesamten Zeit der Straßburger Wirksamkeit Bucers.
Schon zu Lebzeiten des Straßburger Reformators riefen seine Ansichten vor allem
zur Ehescheidung heftigen Widerspruch hervor. Zwar stimmten alle evangelischen
Reformatoren mit Bucer in der Erlaubnis der - bisher vom kanonischen Recht ver-
botenen - Wiederheirat nach Ehescheidung überein, die zahlreichen von Bucer aner-
kannten Scheidungsgründe lehnten sie jedoch ab. Zum Wesen der Ehe gehörten nach
Bucers Meinung auch die Fähigkeit und der Wille der Ehepartner, die geschlechtliche
Gemeinschaft zu vollziehen; wo dieser Vollzug, etwa aufgrund einer unheilbaren
 
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