Geschichte der Mannheimer Hofkapelle
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Die Arbeit am ersten Band des Kataloges der Musikhandschriften der CS wurde mit
Priorität fortgesetzt. Der Vorschlag der Kommission (Sitzung vom 28. Oktober 1999),
die Quellen chronologisch zu ordnen und damit im ersten Katalogband die wichtig-
sten Handschriften zu behandeln, scheiterte am Einspruch des Präfekten der Biblio-
teca Apostolica Vaticana, der aus bibliothekarischen Interessen die numerische Reihen-
folge für unverzichtbar erklärte. Auf das Einvernehmen mit der BAV sind wir bei
unserer Arbeit angewiesen.
Im Einzelnen wurden folgende Arbeiten durchgeführt: die computertypographi-
sche Erstellung der Notenincipits bis einschließlich der Handschrift CS 41 wurde
abgeschlossen (insgesamt jetzt 617 Einträge). Die Formatierung der Beschreibungen
der Codices CS 1-40 wurde vorläufig abgeschlossen und mit der Überprüfung der
inhaltlichen und bibliographischen Details wurde begonnen. Insgesamt geht es um
rund 2900 einstimmige Gesänge und 500 mehrstimmige Stücke, wobei besonders die
Formatierung und Überprüfung der Angaben zum einstimmigen Repertoire mühsam
war und ist. Die Beschreibung der ältesten Handschriften mit mehrstimmiger Musik
(vor ca. 1520) liegt in den Händen von Dr. Adalbert Roth in Rom; sie kann wegen des
schlechten Zustandes der Handschriften und der entsprechenden Unzulänglichkeit
von Mikrofilmen nur vor Ort und mit größter Vorsicht durchgeführt werden. Dr.
Roth bereitete ferner die Aufnahme der Wasserzeichen aus den Handschriften vor; die
nötige technische Ausstattung wurde von der BAV angeschafft. Die Einarbeitung von
Handschriften-Konkordanzen wurde von Herrn Dr. Thomas Schmidt-Beste bei
einem erneuten dreiwöchigen Arbeitsaufenthalt in den Renaissance Archives der Uni-
versity of Illinois in Urbana vorangetrieben. Neben der Arbeit am Katalogband
wurden in Rom die Archivarbeiten an den Supplikenregistern aus dem Pontifikat
Innozenz’ VIII. planmäßig weitergeführt.
In der Publikationsreihe CASCAM wurde, wie geplant, Band 5 (Heinz-Jürgen
Winkler, Studien zu den Tenormotetten des Johannes Regis') in zwei Teilbänden (Text
und Noten) vom Verlag Brepols vorgelegt. Band 6 (Tagunsbericht Heidelberg 1993)
befindet sich im Druck. Band 7 (Adalbert Roth, Jossekin van Kessel und Josquin des
Prez) steht kurz vor dem Abschluß des Manuskripts.
30. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle
Bestandsaufnahme und Verfilmung der Kompositionen von Mitgliedern der Mann-
heimer Hofkapelle. Biographische und stilkritische Untersuchung zur Kompositions-
praxis der Mannheimer und zu ihrer Rolle in der Entstehung des Wiener Klassischen
Stils. Rekonstruktion der Aufführungspraxis der Kapelle. Edition ästhetisch bedeu-
tender und/oder historisch wichtiger Werke, vor allem Symphonien und Kammer-
musik, für Wissenschaft und Praxis.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Lothar Ledderose, Silke
Leopold, Peter A. Riedl, Wolfgang Schluchter (Vorsitzender); Prof. Dr. Arnold Feil,
Tübingen.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Ludwig Finscher.
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Die Arbeit am ersten Band des Kataloges der Musikhandschriften der CS wurde mit
Priorität fortgesetzt. Der Vorschlag der Kommission (Sitzung vom 28. Oktober 1999),
die Quellen chronologisch zu ordnen und damit im ersten Katalogband die wichtig-
sten Handschriften zu behandeln, scheiterte am Einspruch des Präfekten der Biblio-
teca Apostolica Vaticana, der aus bibliothekarischen Interessen die numerische Reihen-
folge für unverzichtbar erklärte. Auf das Einvernehmen mit der BAV sind wir bei
unserer Arbeit angewiesen.
Im Einzelnen wurden folgende Arbeiten durchgeführt: die computertypographi-
sche Erstellung der Notenincipits bis einschließlich der Handschrift CS 41 wurde
abgeschlossen (insgesamt jetzt 617 Einträge). Die Formatierung der Beschreibungen
der Codices CS 1-40 wurde vorläufig abgeschlossen und mit der Überprüfung der
inhaltlichen und bibliographischen Details wurde begonnen. Insgesamt geht es um
rund 2900 einstimmige Gesänge und 500 mehrstimmige Stücke, wobei besonders die
Formatierung und Überprüfung der Angaben zum einstimmigen Repertoire mühsam
war und ist. Die Beschreibung der ältesten Handschriften mit mehrstimmiger Musik
(vor ca. 1520) liegt in den Händen von Dr. Adalbert Roth in Rom; sie kann wegen des
schlechten Zustandes der Handschriften und der entsprechenden Unzulänglichkeit
von Mikrofilmen nur vor Ort und mit größter Vorsicht durchgeführt werden. Dr.
Roth bereitete ferner die Aufnahme der Wasserzeichen aus den Handschriften vor; die
nötige technische Ausstattung wurde von der BAV angeschafft. Die Einarbeitung von
Handschriften-Konkordanzen wurde von Herrn Dr. Thomas Schmidt-Beste bei
einem erneuten dreiwöchigen Arbeitsaufenthalt in den Renaissance Archives der Uni-
versity of Illinois in Urbana vorangetrieben. Neben der Arbeit am Katalogband
wurden in Rom die Archivarbeiten an den Supplikenregistern aus dem Pontifikat
Innozenz’ VIII. planmäßig weitergeführt.
In der Publikationsreihe CASCAM wurde, wie geplant, Band 5 (Heinz-Jürgen
Winkler, Studien zu den Tenormotetten des Johannes Regis') in zwei Teilbänden (Text
und Noten) vom Verlag Brepols vorgelegt. Band 6 (Tagunsbericht Heidelberg 1993)
befindet sich im Druck. Band 7 (Adalbert Roth, Jossekin van Kessel und Josquin des
Prez) steht kurz vor dem Abschluß des Manuskripts.
30. Geschichte der Mannheimer Hofkapelle
Bestandsaufnahme und Verfilmung der Kompositionen von Mitgliedern der Mann-
heimer Hofkapelle. Biographische und stilkritische Untersuchung zur Kompositions-
praxis der Mannheimer und zu ihrer Rolle in der Entstehung des Wiener Klassischen
Stils. Rekonstruktion der Aufführungspraxis der Kapelle. Edition ästhetisch bedeu-
tender und/oder historisch wichtiger Werke, vor allem Symphonien und Kammer-
musik, für Wissenschaft und Praxis.
Mitglieder der Kommission:
die ordentlichen Mitglieder der Akademie Jan Assmann, Lothar Ledderose, Silke
Leopold, Peter A. Riedl, Wolfgang Schluchter (Vorsitzender); Prof. Dr. Arnold Feil,
Tübingen.
Leiter der Forschungsstelle: Prof. Dr. Ludwig Finscher.