Goethe- Wörterbuch
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piert diesen Ausdruck im Zusammenhang seiner Vorarbeiten zum ‘Divan’. Für Exo-
tik auf Weimars Bühne sorgte 1810, beim alljährlichen ‘Maskenzug’, ein Auftritt im
Kostüm einer (!) ‘Schamane’, einer, wie das „Journal des Luxus und der Moden“
erläutert, ‘tatarischen Wahrsagerin’.
Mit scharfem Blick registriert Goethe die zunehmende Vernachlässigung eines
einst imposanten Gebäudes, wo nach schrittweiser Einstellung aller Erhaltungs- und
Instandsetzungsarbeiten ‘nun auch die Scheuermagd mit Tode abgegangen zu sein
scheint’, wie er angesichts fortschreitender Verschmutzung leicht maliziös notiert. An
dieser Stelle wollen wir, wie es in ‘Dichtung und Wahrheit’ einmal heißt, ‘Schicht
machen’ — sonst laufen wir noch Gefahr, uns in ‘Schaltwörtern’ zu verlieren, wie
Goethe die ‘eingeschobenen Flickwörter’ nennt.
Mit aufrichtigem Dank für sein außerordentliches Engagement verabschiede-
ten wir Ende März, nach mehr als fünfundzwanzig Jahren Mitarbeit, Herrn Mach-
heit in den Ruhestand; kurz darauf wechselte unsere langjährige Hilfskraft Annika
Strauss ins außeruniversitäre Berufsleben, nachdem sie zuvor noch, gemeinsam mit
ihrer Kollegin Madien Bohnet, ihre Nachfolgerin Ann-Katrin Fett angelernt hatte.
Beide bewährten sich dann gleich bei der überraschenderweise notwendig gewor-
denen Erfassung und Auffüllung von Lücken im Belegmaterial zu Goethes Werken,
wobei Kornelia Wegenast die technisch anspruchsvolle Kooperation mit der Berliner
Arbeitsstelle übernahm. Sie hat sich sehr schnell und sicher in die zuvor von Nor-
bert Machheit wahrgenommenen Aufgaben eingearbeitet und insbesondere auch
Frau Eicheldinger bei der Erstellung der umfangreichen und komplexen Aufstellung
der „Naturwissenschaftlichen Quellen außerhalb der Weimarer Goethe-Ausgabe“
unterstützt, die anschließend Herrn Küstner (Leipzig/Berlin) zur Integrierung in die
aktualisierte Version der Arbeitsoberfläche übersandt wurde. Martina Eicheldinger
kümmerte sich weiterhin intensiv um die Sichtung und ggfs. Anschaffung für unse-
re Arbeit relevanter Literatur. Rüdiger Welter übernahm die Nachexzerption von
zwei in jüngster Zeit erschienenen Bänden (VIII und XIV) der Grumachschen Edi-
tion von Goethes ‘Begegnungen und Gesprächen’ und hielt in Heidelberg, im Rah-
men der Mitarbeiterreihe, am 26. Juni einen Vortrag „All You Need Is Love. Sagt
Goethe“. Vom 12.—14. September nahm Sofia Frys in Florenz an der Tagung „Life
Beyond Dictionaries“ teil, R. Welter am 17. Oktober an einem vom Kommissions-
vorsitzenden organisierten Arbeitsstellenleitertreffen in Göttingen. Am 10. April
und 18. November lud Präsident Paul Kirchhof die Arbeitsstellen- und Kommissi-
onsleiter nach Heidelberg ein, um mit ihnen aktuelle Probleme und Perspektiven
durchzusprechen, daneben sich im Einzelgespräch über besondere Umstände ins
Bild setzen zu lassen.
Eine abschließende Auswertung der Evaluation vom November 2012 lag zum
Jahresende 2013 noch nicht vor.
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piert diesen Ausdruck im Zusammenhang seiner Vorarbeiten zum ‘Divan’. Für Exo-
tik auf Weimars Bühne sorgte 1810, beim alljährlichen ‘Maskenzug’, ein Auftritt im
Kostüm einer (!) ‘Schamane’, einer, wie das „Journal des Luxus und der Moden“
erläutert, ‘tatarischen Wahrsagerin’.
Mit scharfem Blick registriert Goethe die zunehmende Vernachlässigung eines
einst imposanten Gebäudes, wo nach schrittweiser Einstellung aller Erhaltungs- und
Instandsetzungsarbeiten ‘nun auch die Scheuermagd mit Tode abgegangen zu sein
scheint’, wie er angesichts fortschreitender Verschmutzung leicht maliziös notiert. An
dieser Stelle wollen wir, wie es in ‘Dichtung und Wahrheit’ einmal heißt, ‘Schicht
machen’ — sonst laufen wir noch Gefahr, uns in ‘Schaltwörtern’ zu verlieren, wie
Goethe die ‘eingeschobenen Flickwörter’ nennt.
Mit aufrichtigem Dank für sein außerordentliches Engagement verabschiede-
ten wir Ende März, nach mehr als fünfundzwanzig Jahren Mitarbeit, Herrn Mach-
heit in den Ruhestand; kurz darauf wechselte unsere langjährige Hilfskraft Annika
Strauss ins außeruniversitäre Berufsleben, nachdem sie zuvor noch, gemeinsam mit
ihrer Kollegin Madien Bohnet, ihre Nachfolgerin Ann-Katrin Fett angelernt hatte.
Beide bewährten sich dann gleich bei der überraschenderweise notwendig gewor-
denen Erfassung und Auffüllung von Lücken im Belegmaterial zu Goethes Werken,
wobei Kornelia Wegenast die technisch anspruchsvolle Kooperation mit der Berliner
Arbeitsstelle übernahm. Sie hat sich sehr schnell und sicher in die zuvor von Nor-
bert Machheit wahrgenommenen Aufgaben eingearbeitet und insbesondere auch
Frau Eicheldinger bei der Erstellung der umfangreichen und komplexen Aufstellung
der „Naturwissenschaftlichen Quellen außerhalb der Weimarer Goethe-Ausgabe“
unterstützt, die anschließend Herrn Küstner (Leipzig/Berlin) zur Integrierung in die
aktualisierte Version der Arbeitsoberfläche übersandt wurde. Martina Eicheldinger
kümmerte sich weiterhin intensiv um die Sichtung und ggfs. Anschaffung für unse-
re Arbeit relevanter Literatur. Rüdiger Welter übernahm die Nachexzerption von
zwei in jüngster Zeit erschienenen Bänden (VIII und XIV) der Grumachschen Edi-
tion von Goethes ‘Begegnungen und Gesprächen’ und hielt in Heidelberg, im Rah-
men der Mitarbeiterreihe, am 26. Juni einen Vortrag „All You Need Is Love. Sagt
Goethe“. Vom 12.—14. September nahm Sofia Frys in Florenz an der Tagung „Life
Beyond Dictionaries“ teil, R. Welter am 17. Oktober an einem vom Kommissions-
vorsitzenden organisierten Arbeitsstellenleitertreffen in Göttingen. Am 10. April
und 18. November lud Präsident Paul Kirchhof die Arbeitsstellen- und Kommissi-
onsleiter nach Heidelberg ein, um mit ihnen aktuelle Probleme und Perspektiven
durchzusprechen, daneben sich im Einzelgespräch über besondere Umstände ins
Bild setzen zu lassen.
Eine abschließende Auswertung der Evaluation vom November 2012 lag zum
Jahresende 2013 noch nicht vor.